The Ides of March – den Rock der Macht gelupft

Ein Programmkino mit Flair und Kultur: das Abaton in Hambutg (foto: zoom)
Ein Programmkino mit Flair und Kultur: das Abaton in Hamburg (foto: zoom)

Meine Güte ist das ein guter Film*, den der 50-jährige George Clooney als Regisseur und Darsteller abliefert.

„The Ides of March“ hat mir den heutigen Abend den Atem verschlagen gerettet.

Oberflächlich wird der Vorwahlkampf zweier US-amerikanischer Präsidentschafts- kandidaten der Demokraten in den USA gezeigt.

Mit sympathischen, scheinbar idealistischen Männern und Frauen startet das „Unternehmen Kandidatur“, zum Schluss bleibt der leere Zynismus der Macht als offenes Ende.

Der Film ist großartig, und zwar nicht, weil er die Funktionen der gesellshaftlichen Macht enthüllt. Denn darüber habe ich heute Abend im Abaton Kino wenig erfahren: die Wirtschaft, die Industrie, die Bosse, das Geld – kein Thema für Clooney.

Aber gerade weil sich Clooney auf die Oberfläche, die Funktionäre des Systems konzentriert, gelingt es ihm eine Ahnung der darunter liegenden Tiefen zu vermitteln.

Clooney seziert den Schaum des Kapitalismus. Wer nach dem Besuch des Films nicht fragt, woher dieser Schaum stammt, hätte sein Geld besser für andere Freizeitvergnügungen ausgegeben.

„The Ides of March“ zeigt uns Europäern, dass das aufgeklärte, moderne Amerika immer wieder in der Lage ist, große Kultur aus dem Ärmel zu schütteln.

Meine Empfehlung: unbedingt gucken, wenn möglich im Original oder O.m.U.

* Bitte alle Unzulänglichkeiten des Artikel verzeihen. Habe ihn (fast) direkt nach dem Film in die Tasten gehauen.

BILD hat die Schlagzeile – wir haben das Bild.

Hinein in die U-Bahn. Bild-Werbung bei Fahrtantritt. (foto: zoom)
Hinein in die U-Bahn. Bild-Werbung bei Fahrtantritt. (foto: zoom)

Heute Morgen sprang mich diese Schlagzeile der Bild-Zeitung am Eingang zur Hamburger U-Bahn an. Irgendwann habe ich mich dann erbarmt und bin aus der U-Bahn wieder ausgestiegen, um die Elbphilharmonie zeitnah in Augenschein zu nehmen.

Nur keine Aufregung, wenn das nicht sofort was wird, mit Ole von Beusts großem Plan. Als nächster Eröffnungstermin wird heute das Jahr 2014 genannt. Wir halten das mal für unsere Chronik fest.

Beust ist inzwischen zurückgetreten und für den Kölner Dom hat’s auch ein paar Jahrhunderte gebraucht.

Vor mehr als einem Jahr hatte unser Autor Chris Klein das Hamburger Bauwerk unter dem Titel „Der Hamburger Haushalt und das Elend der Kultur“ schon einmal gewürdigt.

Diese Bild bot sich mir heute:

Raus aus der U-Bahn und bei trüben (Licht-) Verhältnissen das Bild zur "Bild" aufgenommen. (foto: zoom)
Raus aus der U-Bahn und bei trüben (Licht-) Verhältnissen das Bild zur "Bild" aufgenommen. (foto: zoom)

Umleitung: Aufräumen nach den Ferien – nicht uninteressant.

Die Elbphilharmonie. Ein prima PPP-Projekt: 400.000.000 statt 77.000.000 Euro nach heutigem Stand. (foto: zoom)
Die Elbphilharmonie. Ein prima PPP-Projekt: 400.000.000 statt 77.000.000 Euro nach heutigem Stand. (foto: zoom)

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Medienwelten: The Good, the Bad & the Oogly: Google oder Microsoft, Apple oder Sascha Lobo – einer ist immer der Böse … endoplast

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Umleitung: wieder das übliche Kuddelmuddel

Auf der Weser (foto: zoom)
Auf der Weser (foto: zoom)

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Kirchhellen: hier wird der Ur-Rhein ausgebeutet … bottblog

Umleitung: Von Guttenberg zu harten Drogen.

Blick in eine Schneekanone. (foto: zoom)
Blick in eine Schneekanone. (foto: zoom)

Guttenberg-Pistole entdeckt: Schießt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gar nicht scharf? … endoplast

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Guttenberg: Für wie blöd hält er uns? … weissgarnix

Kurt Eisner: Dass der Sozialist und Dissident jüdischer Abstammung auch von der deutschen Kriegsschuld überzeugt war, machte ihn für das konservative Lager vollends zum Hassobjekt.
Obwohl er zurückgetreten war, nachdem die USPD bei den bayrischen Landtagswahlen am 12. Januar 1919 nur 2,5% der Stimmen erhalten hatte, wurde er wenige Wochen danach auf offener Straße von einem Rechtsradikalen erschossen … hpd

Grüne: zu neokonservativen Weichspül-Ökos und Meistern in der Kunst des Verrats verkommen? … nachdenkseiten

Werner Jurga: ein Schnellschuss zur Hamburg-Wahl … ruhrbarone

WAZ Watching: Die Lokalzeitung in der PR-Falle … ruhrbarone

Heinrich Pachl in Hagen: Die Spur der Scheine … doppelwacholder

Lotta: „Wege des Gedenkens – Erinnerungsorte an den Nationalsozialismus in NRW“ … nrwrechtsaussen

Finger weg: von harten Drogen und Demokratie, da liegt kein Segen drauf … wiemeringhauser

Olaf Scholz revisited: Hamburg, Sierichstraße

Olaf Scholz Plakat an der Sierichstrasse, Hamburg im August 2010 (foto: zoom)
Olaf Scholz Plakat an der Sierichstrasse, Hamburg im August 2010 (archiv: zoom)

Zur Zeit haben wir im Blog viele Anfragen mit Begriffen wie „Scholz Plakat“. Allen Suchenden sei versichert: mehr als das Foto links vom August 2010 gibt es hier nicht zu finden.

Wir hatten es in der Umleitung „Schwarz-Grün in Hamburg, Wikileaks, Frankfurter Rundschau, das alte Duisburg-Bruckhausen und mehr“ verwendet.

Guckt man sich das Plakat an, ist Olaf Scholz leicht nach links geneigt, von seinem Standpunkt aus eher nach rechts.

Im August vorigen Jahres bohrte der Kandidat gerade die bürgerlichen Bretter im feinen Hamburger Stadtteil an der Sierichstraße. Wenn man bedenkt, dass sich die Hamburger Großbürger schon Extravaganzen wie den durchgedrehten Schill geleistet haben, ist es vielleicht nicht schlecht, wenn die Vermögenden dem Scholz die Stimme geben.

Dass der kommende Wahlsieg die SPD-Krise löst, glaube ich zwar nicht, aber für gute Stimmung wird er allemal sorgen …

Update: Die aktuellen Plakate im Hamburger Wahlkampf bespricht die Profilagentin Kixka Nebraska. Was ist da nur aus der rumpeligen Beta 0.37 Version von Scholz geworden? So ein Alpha Vers. 0.98 „Hanseaten-Schröder“  … „Vernunft, Verantwortung, Klarheit“. Karikiert von Extra 3: „Leere“.

Umleitung: Phantombilder, Solar-Buddha, Rheinische Pest, Revolution böse – Maschmeyer gut? Toter Elbfisch CDU und mehr.

umleitungVerbrechersuche leicht gemacht: Das irrwitzigste Phantombild der Welt … endoplast

Trend zum Tand: Vom Solar-Milchschäumer bis zum Solar-Buddha – Sonnenstrom wird als schick empfunden … nd

“Rheinische Post”: Verlag ohne Stil, Anstand und Manieren … indiskretion

Das Böse im Guten: Werner Jurga über die Revolution in Ägypten … ruhrbarone

Alle Menschen sind gleich, wer über viel Geld für PR verfügt, ist gleicher: Schmidt-Deguelle hat jetzt den Auftrag, aus Carsten Maschmeyer einen ehrenwerten Zeitgenossen zu machen … nachdenkseiten

Ein toter Elbfisch und die Glaubwürdigkeit der CDU: Die Wahlkampagne der CDU in Hamburg ist das verlogendste und unglaubwürdigste, was sich eine deutsche Partei seit langem erlaubt hat … sprengsatz

Hagen: Grüne bohren bei Erdgas nach … doppelwacholder

Meschede: Kurz, nicht allzu debattierfreudig und fast ohne Beteiligung der Öffentlichkeit verlief die Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses am 03.02.2011 im Kreistag in Meschede … sbl

Umleitung: Grüne in HH, Geheimverträge, Gott, Walsum, Oberhausen, Deutsche Welle geht baden, Hagen und einiges mehr.

umleitungGrüne in Hamburg: Armut, Erwerbslosigkeit, Gentrifizierung – über diese Themen ist der Grünen-Anhänger in Hamburg erhaben. Lieber glaubt er an die Fantasien eines kuscheligen Großstadtlebens … taz

Privatisierung: Geheimverträge zwischen Staat und Unternehmen … stadler

Religion: Soll Gott von der Schule fliegen? … baslerzeitung

Duisburg: Grüne sehen weitere Ungereimtheiten beim Bau des Walsumer Kohlekraftwerkes … xtranews

Der Geist steht rechts: Drei zerstörerische Jahrzehnte liegen hinter uns. Es reicht, meint Albrecht Müller … nachdenkseiten

SPD in NRW: Stabil war gestern. Die Partei, die früher größten Wert auf ihren Gestaltungsanspruch legte, ist nicht wieder zu erkennen … postvonhorn

Theater Oberhausen – klein aber fein: „Die drei Schwestern“ und die „Waisen“. Draußen ist Sehnsucht, draußen ist Angst … ruhrbarone

Hörfunk: Geht die Deutsche Welle baden? … medienmoral

Note „fünf“ für Hagens Schulen? „Die Situation an unseren Einrichtungen ist – was das Organisatorische betrifft – jenseits der Grenzwertigkeit“, beschreibt Georg Hesse, örtlicher Personalrat für Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen beim Schulamt für die Stadt Hagen den schon länger währenden Ist-Zustand an den hiesigen Bildungsstätten … doppelwacholder

Rechtsextreme: diesmal ein Blick nach Paderborn … NRWrechtsaußen

NRW-Parteien nach der einstweiligen Anordnung: wie aufgescheuchte Hühner … wirinnrw

DerWesten: hat so eine nervige „Klopfwerbung“ auf der Winterberg-Seite … kein Link 🙁