Heute High Noon im Freibad Siedlinghausen: 100 Besucher bis zur Mittagszeit – nicht schlecht.

Heute um die Mittagszeit waren im Freibad Siedlinghausen schon 1000 BesucherInnen gezählt worden. (foto: zoom)
Heute um die Mittagszeit waren im Freibad Siedlinghausen schon 100 BesucherInnen gezählt worden. (foto: zoom)
Das Freibad Siedlinghausen hat nichts Aufregendes zu bieten, außer einem 25-Meter Schwimmbecken mit Startblöcken und kleiner Rutsche, einer Tischtennis-Platte, einem Volleyball-Feld, kleiner Kiosk … habe ich etwas vergessen?

Ja, da gibt es noch die netten Leute vom Bäderverein, die Schwimmerinnen und Schwimmer, Duschen, Toiletten, Eis ohne Ende.

Ach – Liegewiese endlos. Decke mitbringen!

Trotz dieser „dürftigen“ Einrichtung -ist halt kein Spaßbad- wurden heute bis zur Mittagszeit gut 100 Gäste im Schwimmbad gezählt.

Nix mit 30° und 17 SchwimmerInnen, wie es ein Kommentator hier im Blog süffisant betonte: http://www.schiebener.net/wordpress/?p=29270&cpage=1#comment-33319

Unter den Gästen waren die einheimischen Stammschwimmer, niederländische Touristen und die vielen Kinder aus dem Zeltlager.

So muss es sein. Und morgen werde ich fragen, wie lange das Bad geöffnet hatte, und wer sonst noch da war.

Man muss nämlich wissen, dass das Freibad in Siedlinghausen bei schlechtem Wetter um 14 Uhr schließt. Ansonsten ist es bis 19 Uhr geöffnet.

Guckst Du hier: http://www.baederverein-siedlinghausen.de/pages/baeder/freibad.php

9 Gedanken zu „Heute High Noon im Freibad Siedlinghausen: 100 Besucher bis zur Mittagszeit – nicht schlecht.“

  1. Und wenn das Waldfreibad noch offen wäre, würden sich die 100 Gäste aufteilen. In jedem Bad würden sich dann 50 Besucher „drängeln“… naja, man braucht ja auch Platz im Becken.

    1. Demagogie ihrerseits. Sie teilen sich anscheinend mit Heinz A. die Argumente.

      Nachdem Heinz A. auf meine zweimalige Nachfrage nicht geantwortet hat, versuchen Sie, die für den Zeitraum von 2 Stunden sehr guten Besucherzahlen ins Lächerliche zu ziehen.

      Sie wissen hoffentlich ganz genau, dass man Winterberg-Kernstadt nicht mit Siedlinghausen 1:1 vergleichen kann.

      100 Besucher zwischen 10 und 12 teilen sich NICHT schematisch auf.

      1. Nachgefragt: Gestern war das Freibad bis 19 Uhr geöffnet. Angaben schwankten zwischen 170 und 200 Besuchern. Auch heute wieder viele niederländische Gäste.

  2. Möchte man mir hier eine Abneigung gegen das Freibad in Siedlinghausen in den Mund legen? Das Gegenteil ist der Fall, wie meinen Ausführungen aus der Vergangenheit unschwer zu entnehmen ist!

    Ich könnte den Tag noch mal erfragen, werter Zoom, halte es aber für völlig nebensächlich, weil ich den Bäderverein Siedlinghausen in seiner Tätigkeit für den Erhalt des Freibades dort voll und ganz unterstütze.

    Den emsigen Männern und Frauen um Wolfram Köster wünsche ich täglich 350 Besucher, bei mehr Gästen würde es eng.

    Mein Hinweis auf einen besucherschwächeren Sommertag Mitte Juli mögen sie doch einfach in Kontext stellen zu der hier zitierten Aussage von Ludger Wahle, seines Zeichens fast ein halbes Jahrhundert im Freibad Winterberg tätig.

    Das Freizeitverhalten hat sich stark gewandelt, die Nachfrage nach einem Freibad ist nun mal gesunken. Weder Siedlinghausen noch Hallenberg erleben regelmäßigen Besucherandrang. Und wie Ludger Wahle deutlich darstellt „ist das Freibad Winterberg nicht im entfernsteten wirtschaftlich zu betreiben“. Was soll sich daran geändert haben? Habe schon vor Wochen gesagt, dass man sich Energie, Technik und Chemie nicht ehrenamtlich beschaffen kann.

    Natürlich wäre es schön, das Bergfreibad am Schneil zu erhalten. Natürlich wäre es aber auch eine spürbare Konkurrenz für Siedlinghausen. Der dortige Bäderverein schwimmt nun auch nicht im Geld, das ist Jahr für Jahr knapp kalkuliert, da ist man für jeden zahlenden Besucher dankbar! Und für jeden Zuschuss, ob nun kommunal, ob nun von Sponsoren und Gönnern.

    Bekanntlich „kümmert“ sich die Stadt Winterberg um den Bäderverein Siedlinghausen, finanziell und personell, man schaue unter der Woche auf das Personal der Wasseraufsicht.

    Noch ein Wort zu den niederländischen Gästen: In Siedlinghausen gibt es so gut wie keine Übernachtungsbetriebe mehr. Diese niederländischen Gäste wohnen als mit hoher Wahrscheinlichkein nicht in Siedlinghausen und nehmen gerne eine kurze Anreise zur Bademöglichkeit in Kauf.

    1. @Heinz A.
      Zumindest das Hotel Marleen 🙂 http://www.hotelmarleen.nl

      Dann bleibt die Frage, wie man bei kommunalen Bädern „wirtschaftlich“ definiert.

      Es gibt in ganz Deutschland kein kommunales Schwimmbad, das kostendeckend arbeitet. Alle werden quer subventioniert. Darüber hinaus machen auch die meisten privaten Spaßbäder ein Minus.

      Ich habe mich kürzlich mit dem Betriebsleiter des kommunalen Bades einer sehr bekannten Tourismusmetropole unterhalten: Schwimmbad minus, Busse minus, Eislaufbahn minus, werden durch die Plusbetriebe subventioniert.

      Der Bäderverein Siedlinghausen allein könnte ohne Zuschüsse, materiell und personell, das Bad gar nicht aufrecht erhalten.

      Die Subventionierung durch die Stadt ist kein Gefallen, sondern ein Muss.

      Mir persönlich ist es völlig egal, ob die Winterberger Kernstadt ein Frei- oder Hallenbad hat, da ich eher Richtung Olsberg orientiert bin. Das Aqua Olsberg, übrigens auch hoch subventioniert, mit Hallen- und Freibad, reichte mir bislang.

      Soweit erst einmal.

    2. @Heinz A.
      „Bekanntlich “kümmert” sich die Stadt Winterberg um den Bäderverein Siedlinghausen, finanziell und personell, man schaue unter der Woche auf das Personal der Wasseraufsicht.“

      Könnten Sie dieses „bekanntlich“ mal beziffern? Die Stunden für die Bademeister werden doch gegenüber dem Bäderverein abgerechnet, oder?

      Wie hoch ist also der wirkliche Zuschuss für das Bad?

  3. @Heinz A.

    „Diese niederländischen Gäste wohnen als mit hoher Wahrscheinlichkein nicht in Siedlinghausen und nehmen gerne eine kurze Anreise zur Bademöglichkeit in Kauf.“

    Woher wissen Sie, dass die kurze Anreise kein Problem ist? Bekannte von mir urlauben gerade in Winterberg. Sie sind mit dem Zug angereist und für sie ist die Anreise zum Siedlinghauser Schwimmbad gar nicht kurz – und gern unternehmen sie diese Anreise auch nicht, sie unterlassen den Besuch.

    Ich habe schon Gäste an der Bushaltestelle in Siedlinghausen nach einem Schwimmbadbesuch gesehen. Sie warteten auf den Bus nach Winterberg, der jedoch nur stündlich fährt. Wer das mit kleinen Kindern und großer Hitze „gern“ auf sich nimmt, den müssen Sie mir zeigen.

    Sie können sich die Realität natürlich gern weiterhin schön reden – aber bitte beschweren Sie sich später nicht, wenn Ihre vermeintlich zufriedenen Gäste sich für ihren nächsten Sommerurlaub einen anderen Urlaubsort wählen.

  4. @zoom: Demagogie wird von der SPD und fortgesetzt auch hier im Blog in die andere Richtung getrieben, indem fast ausschließlich die Vergangenheit des Waldfreibades verklärt wird (garniert mit alten Postkarten) und somit an die Gefühle der „älteren Generation“ appeliert wird. Mein Kommentar war „nur“ zynisch. Es ging nicht um den Aufteilungsmaßstab.

    Ebenso wie Heinz A. gönne ich dem Siedlinghauser Freibad jeden Besucher und respektiere die Arbeit des Fördervereins (siehe meine früheren Kommentare).

    Alle Befürworter der Reaktivierung müssen die Frage beantworten, wo die Besucher herkommen sollen. Wenn nun in den Ferien an einem heißen Tag „nur“ 100 Leute in Siedlinghausen sind, wieviele sollen dann in Winterberg im Freibad sein? Wo sollen diese (zusätzlichen) Besucher herkommen? Genau hier muss sich doch jeder fragen, wie die „Wirtschaftlichkeit“ eines Bades aussehen soll. Das ist nicht zwingend monetär gemeint! Es lohnt sich eben auch „gesellschaftlich“/kommunal nicht ein Bad für durchschnittlich 30 Besucher am Tag zu betreiben. Die Politik hat sich dementsprechend dafür entschieden, dass im Raum Winterberg das Siedlinghäuser Freibad (vllt. auch weil es kleiner und weniger kostenintensiv ist) die kommunale Aufgabe „Freibad“ erfüllen soll. Anhand der Besucherzahlen muss jeder rational denkende Mensch zu dem Ergebnis kommen, dass ein Freibad im Raum Winterberg reicht. Würde Winterberg wieder öffnen, müsste man Siedlinghausen schließen.

    Warum verkennt man die Realitäten von demografischer Entwicklung und gewandeltem Freizeitverhalten?

    1. @§reiter

      „Die Politik hat sich dementsprechend dafür entschieden, dass im Raum Winterberg das Siedlinghäuser Freibad (vllt. auch weil es kleiner und weniger kostenintensiv ist) die kommunale Aufgabe “Freibad” erfüllen soll.“

      Die Stadt hat das Siedlinghauser Freibad nach 2004 privatisiert, um es loszuwerden. Damals leuchtete noch das später Oversum genannte Projekt am Horizont. Schief gelaufen!

      Es gab damals eine Mehrheit der CDU gegen den Anschluss des Siedlinghauser Bads an das biogene Nahwärmenetz. Dieser Anschluss war nötig, weil die Technik im „kleinen Häuschen“ baufällig war.

      Das Argument der Befürworter einer Schließung damals: „Die Technik ist sowieso schon kaputt. Machen wir es dicht.“

      Zum Glück für unser Freibad haben damals auch fünf der CDU Ratsmitglieder in geheimer Abstimmung für den SPD-Antrag auf sofortigen Anschluss gestimmt.

      Ich habe schon einmal gefragt, aber wie hoch sind denn die Zuschüsse der Stadt Winterberg für das Freibad Siedlinghausen pro Jahr? Da möchte ich gerne Zahlen haben und keine schwammigen Äußerungen, sonst kann man über das Thema Wirtschaftlichkeit schlecht reden.

      Zum Freibad Winterberg: Die SPD hat Zahlen vorgelegt, jetzt muss gerechnet werden, wie und ob eine Wiedereröffnung des Freibades machbar ist; und es müssen Konzepte diskutiert werden.

      Die alten Postkarten wurden mir übrigens nicht von der SPD vorgelegt, sondern sie kamen von LeserInnen und AutorInnen dieses Blogs.

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