Meschede: Was hat die Henne mit Dreck zu tun? Nichts!

Ein Unterführungsgraffiti auf dem Weg nach Meschede (fotos: zoom)
Ein Unterführungsgraffiti auf dem Weg nach Meschede (fotos: zoom)

„I LOVE DIRT“ … und das nicht grundlos … ich habe heute auf die Ufer der entdeckelten Henne in Meschede gestarrt … Sterilität pur.

Die "Entdeckelung" der Henne in Meschede - Sterilität hat ein Gesicht  bekommen.
Die „Entdeckelung“ der Henne in Meschede – Sterilität hat ein Gesicht bekommen.

6 Gedanken zu „Meschede: Was hat die Henne mit Dreck zu tun? Nichts!“

  1. Unter Renaturierung hatte ich mir auch etwas anderes vorgestellt. Aber man lernt ja nie aus.

  2. @Ließchen Müller
    Es sieht so aus, als hätte irgendwie Geld verbaut werden müssen. Der Winziger Platz: entsetzlich! … und dann dieser Kanal. So floss früher die Emscher durch das Ruhrgebiet und der Lohberger „Dreckskanal“ strack in den Rhein. Mitsamt dem hässlichen Hertie-Gebäude ein Ensemble des Grauens. Sorry 🙁

  3. Wie sich die Geister scheiden. Zwei Beispiele aus den letzten Tagen:

    Meine Mutter reagierte, nachdem ich ihr dieses Henne-Ambiente-Foto präsentiert hatte, empört mit: „Scheußlich! Und für so einen Mist haben die Geld ausgegeben!?!“

    Eine Bekannte hingegen war voll des Lobes und meinte: „Meschede ist schöner geworden“.

    Schönheit und Scheußlichkeit liegen ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

    Doch voller ist sie seit der „Entdeckelung“ nicht geworden. Oder trügt mich der Schein? Dazu müsste der Einkaufsindex doch was hergeben?

  4. Mitte der 1970er wurde die Hauptstraße in Neheim in eine Fußgängerzone umgewandelt. Möbliert wurde sie u.a. mit formschönen Blumenkästen aus Beton.
    Siehe Foto http://www.neheims-netz.de/wp-content/uploads/2014/04/1970er_fz_neheim.jpg
    Während der Neugestaltung der FZ in 2004/05 wurden diese Betonkübel sorgsam qua LKW entfernt und nicht vor Ort zerdeppert.
    Evtl. sind einige noch greifbar. Könnten also das „Entdeckelung-Ambiente“ in Meschede optisch abrunden?

    @zoom:
    Während Studium diverse Vermessungsübungen an Emscher durchgezogen. Irgendwie kommt bei Deinen Anmerkungen auch nach Dekaden der Duft in die Nase zurück.

  5. Man sollte nicht ungerecht sein. Wenn gesagt wird “Meschede ist schöner geworden” dann stimmt das – auch wenn es nur daran liegt, wie sich Meschede ansonsten präsentiert. Die Verwaltung hat immer betont, dass der Hennedeckel marode ist und die Entdeckelung die billigste Lösung ist. Das kann man jetzt sehen. Wobei bei Nacht -wenn man nichts kaufen kann- sind die Natursteinmauern mit der Beleuchtung sehr schön in Szene gesetzt.
    Tagüber sehe ich diese Einkaufsstr. wie folgt:
    Die größten Flächenanteile an diesem Straßenzug haben:
    das Finanzamt, die AOK, die Sparkasse, der Immobilienwürfel der Sparkasse mit Provinzialversicherung, die Deutsche Bank, eine Allianzvertretung und die Commerzbank.

    Ungeachtet wie viel dort auf- oder zugedeckelt wird, reichen die verbleibenden (meist Klamotten-) Läden nicht aus, um die Leute dorthin zu locken. Die Enttäuschung wiegt deutlich über 50%.

    Wer demnächst den Weg aus dem neuen Meschede-Center findet wird diesen Eindruck gewinnen sich fragen:
    Was soll ich außerhalb des Kaufhaus?
    Konsumenten lieben kurze Wege und bis zur Ruhrstr. als Fußgängerzone ist es m. E. sehr weit, wenn man an solchen Geschäften vorbei muss!

  6. @ gp

    Echt stilecht, die Retro-Blumenkästen. Sie passen bestens in und um die Henne. Jammerschade, wenn die Dinger verschrottet wären. 😉

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