Fracking, na klar … so musste es doch kommen.

Merkel in Neheim 2012
Physikerin Angela Merkel 2012 schon auf ihrem Zukunftsplatz?  Die Bürgerinitiative gegen Gasbohren (BIGG) wollte vor den Wahlen das Thema „Fracking“ in den Vordergrund rücken. (archiv: hesse)

Fracking, na klar … so musste es doch kommen. Allen früheren Beteuerungen von hochrangigen Politikern zum Trotz lässt Niedersachsen nun – unter gewissen Auflagen – Fracking zu.

Die rot-grüne niedersächsische Landesregierung scheint wohl mächtig unter dem Druck von Konzernen und deren Lobbyisten zu stehen. Von Umweltschützern kommt u.a. der Vorwurf, das niedersächsische Umweltministerium habe hinter verschlossenen Türen behördenintern getagt. Die Bürgerinitiativen seien vom Ministerium vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Auch inhaltlich sei der geplante Erlass inakzeptabel, kritisieren die Fracking-Gegner.

Klick:

http://www.taz.de/Umstrittene-Energiegewinnung-wird-zulaessig/!134175/

Dazu kommt die positive Empfehlung der EU-Kommission. Mehr dazu hier in einer Pressemitteilung der Grünen EU-Politikerin Rebecca Harms:

http://www.rebecca-harms.de/index.php/presse/eu-kommission-macht-weg-frei-fuer-gefaehrliches-fracking-56545

In NRW, und nicht nur hier, laufen Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Wasserversorger und viele andere Sturm gegen Fracking. Im Hochsauerlandkreis hat beispielsweise die BIGG (Bürgerinitiative gegen Gasbohren) tausende Unterschriften gegen die riskante Gas-Fördermethode gesammelt und sie Umweltminister Johannes Remmel in Düsseldorf überreicht.

Klack:
http://www.gegen-gasbohren.de/initiativen/

Der grüne MdB Oliver Krischer warnt landauf, landab in zahlreichen Informations-Veranstaltungen vor Fracking, wie beispielsweise am 07.05.2013 in Meschede und Ende Februar 2014 in Rees:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/emmerich/fracking-risiken-fuer-das-trinkwasser-aid-1.4066338

Hoffentlich trifft MdB Oliver Krischer bei seinen Bundestagskolleginnen und -kollegen auf so viel Verständnis wie in weiten Teilen der Bevölkerung. Vielleicht sollten wir unsere heimische MdBs und MdLs nach ihrer Meinung zur Umweltverträglichkeit und den Gefahren vom Fracking fragen. Hier geht das einfach und prima:

http://www.abgeordnetenwatch.de/parlamente-210-0.html

Der beängstigende Konflikt Russland/Ukraine beschert uns wahrscheinlich zuzüglich zur Kriegsgefahr noch ein anderes Problem. Szenarien, wonach uns Russland den Gashahn abdrehen wird, sind womöglich willkommener Wind in den Segeln der Fracking-Propagandisten.

Das Einknicken der niedersächsischen Landesregierung zeigt eines ganz gewiss:
Wenn wir uns nicht noch viel entschiedener gegen Fracking wehren, dann wackelt bei uns bald nicht nur die Wand. Dann war und ist alles für die Katz!

Ein Gedanke zu „Fracking, na klar … so musste es doch kommen.“

  1. So langsam weiß ich wirklich nicht mehr wie ich das alles meinen Kindern erklären soll?!?!

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