In der heutigen Internet-Ausgabe und im Print von Morgen werden Artikel zur Abschiebung von Sergej Lochthofen und Frau aus den Chefsesseln der Thüringer Allgemeinen erscheinen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Website den heutigen Abend unbeschadet übersteht. Vielleicht nicht heute, morgen oder übermorgen könnte beim WAZ-Konzern der Wunsch entstehen, die Geschichte im Nachhinein zu glätten.
Das mag Paranoia sein.
Trotzdem: Sichert die Website und kopiert den Print für die Nachwelt. Wer weiß schon, ob Google wirklich hilft.
Gegen Arschkriecherei helfen im Übrigen Unterhosen aus Beton – sagt Dilbert:
In der Deutschland-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung ist an prominenter Stelle auf der ersten Seite gekästelt ein Artikel von Matthias Drobinski erschienen, der eine merkwürdige Zahlenangabe enthält:
Gott ohne Diener
Immer weniger junge Männer weihen ihr Leben der Kirche
Der Artikel an sich ist lesenswert für Katholiken und Nicht-Katholiken. Die einen haben was zum Nachdenken, die anderen bekommen ihre Vorurteile bestätigt. Soweit so gut.
In der letzten von vier Spalten kommt es dann aber dicke:
„Wer heute noch ins Priesterseminar geht, um ehelos Gott und der Gemeinde zu dienen, dem hängt bisweilen der Geruch eines Sonderlings an. So mehren sich die Probleme: Es gehen häufig die Überfrommen ins Seminar, die mit der Gemeinde-Wirklichkeit nicht zurechtkommen. Der Anteil homosexueller Kandidaten liegt bei 20 und mehr Prozent. Anderen fällt es schwer, tiefe Beziehungen zu knüpfen. Und diejenigen, die es können, verlieben sich und gehen.“ hier alles lesen
Zwanzig und mehr Prozent schwule Kandidaten. Mein Gott!
Aber woher hat er denn die Zahl? Woher weiß der Autor, dass 20 Prozent der Kandidaten schwul sind? Das belegt er leider nicht und somit haftet dem gesamten Artikel der Makel der Unglaubwürdigkeit an.
Die Mitarbeiter der „Thüringer Allgemeinen“-Zeitung haben gegen die Abberufung von Chefredakteur Sergej Lochthofen protestiert.
Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet:
„Auf einer Mitarbeiterversammlung auf der Erfurter Messe haben rund einhundert Redakteure einstimmig eine Erklärung verabschiedet, in der die Geschäftsleitung zur Rücknahme der Abberufung von Lochthofen aufgefordert wird. Im dem Papier heißt es, dass die Abberufung kein Schritt im Interesse des Verlages und seiner Gesellschafter, sondern eine Maßnahme zu deren Schaden sei. Die Abberufung sei „in ihrer Form, in ihrer inhaltlichen Zielrichtung und in ihrer erkennbaren persönlichen Motivation durch Geschäftsführer Klaus Schrotthofer ein schwerer Eingriff in die journalistische Unabhängigkeit der Redaktion“.
Die Mitarbeiter sehen im Vorgehen gegen den Chefredakteur einen Verstoß gegen das Redaktionsstatut der Zeitung, welches auch von der WAZ-Gruppe anerkannt worden sei. Demnach sei eine Zweidrittelmehrheit der Belegschaft nötig, um den Chefredakteur abzuwählen… “ Alles lesen
Update II: Die Medienlawine scheint ins Rollen zu kommen. Ich möchte trotzdem auf einen Einwurf hinweisen, den ich im pottblog gemacht hatte. Den Widerspruch habe ich noch nicht aufgelöst. Ich zitiere einfach selbst-referentiell:
Eine Anmerkung:
“Sippenhaft†ist die eine Seite, aber ich misstraue auch grundsätzlich erst einmal Ehepaaren an der Spitze von Organisationen, Betrieben, Vereinen usw. Das hat ein Geschmäck’le und muss daher genauer ausgeleuchtet werden.
Wie versprochen ein paar Worte zu unserem Weihnachtswerkzeug:
Mit diesem hölzernen Nussknacker gibt es bislang keine Probleme. Er ist solide gearbeitet und der wuchtigen Schraube hat noch keine Nuss widerstanden.
Gekauft haben wir ihn bei der Schreinerei und Drechslerei Hanfland in Siedlinghausen. Die Werkstatt mit Verkaufsraum liegt in Richtung Silbach kurz vor dem Viadukt rechter Hand in einem unscheinbaren hölzernen Flachbau.
Nach dem Klingeln muss man etwas Geduld haben, oder mehrmals klingeln, wenn die Besitzer gerade in der Werkstatt arbeiten.
Ob es den Nussknacker zur Zeit zu kaufen gibt, weiß ich nicht, aber eigentlich habe ich bei jedem Besuch irgend etwas Interessantes entdeckt.
Die Holzschale auf der Abbildung stammt auch von Hanfland und ist als Brotschale im Dauereinsatz.
Im November ist Schonzeit für Weihnachtskonsumenten, wenigstens für mich persönlich. Das habe ich vor Jahr und Tag festgelegt.
Heute nun flattert mir die große WP-Weihnachtsumfrage ins Haus und reißt mich jäh aus der melancholisch gefärbten Tristesse des blass-nebligen Novembers.
Dann wollen wir mal:
ad 1: Weihnachtsschwimmen oder durch den Wald laufen. Wegen der Besinnung!
ad 2: Lesetipp: Heinrich Böll(Katholik!), Nicht nur zur Weihnachtszeit.
ad 3: Nö! Die Laufstrecken(siehe ad 1) muss ich immer selbst ausleuchten.
ad 4: In der Wüste. Fort Davis, da ist es auf jeden Fall knochentrocken.
ad 5: Klar, denn schon am 1. Weihnachtstag ist die Geschenk-Orgie von Heiligabend vorbei.
ad 6: Die ist nun wirklich dumm: Wie soll ich wissen, was für viele schöner ist?
ad Dankeschön-Paket mit Elch-Nussknacker: Stecken lassen – wir haben den perfekten Nussknacker. Foto, Beschreibung und Bezug stelle ich in den nächsten Tagen in dieses Blog ein.
ad WP dauerhaft bestellen: wir haben sie heute käuflich erworben und wir sagen mal, dass da noch an der Qualitätsschraube gedreht werden muss.
ad „Ja, ich möchte den LCD-Fernseher von Philips gewinnen!“: Nö, ich möchte lieber eine von den Kisten los werden. Ein gutes Radio wäre mir lieber oder ein technisch hochwertiger Plattenspieler.
Mit Pressemeldungen(PMs) kann man viele Dinge tun. Man kann sie in den Papierkorb werfen, als Anlass für eigene Nachforschungen nehmen oder sie einfach, wie geliefert, mit Rechtschreib- und Stilkorrekturen veröffentlichen.
Auf keinen Fall soll irgendeine Leserin oder ein Leser diese PMs für unseren eigenen Inhalt nehmen.
Die Quellen sollen nachvollziehbar sein.
PMs sind deswegen mit dem kleinen Briefkasten ausgezeichnet.
PMs sollten einen gewissen inhaltlichen Tiefgang haben.
Dieses Blog spielt monatlich XY Euro Verluste ein und ist deswegen nicht von Anzeigen und anderen Zuwendungen abhängig.
Wäre dies anders, würde hier jeden Tag ein reißerischer Beitrag zur Schweinegrippe erscheinen, viele Bilder von Geburtstagstorten und die Fortsetzungsreihe „Die 100 besten Bordelle des Sauerlandes“.
Unter dem Überschrift „Aktuelles aus dem Kreishaus und der Region“ lädt Reinhard Loos, Kreistagsmitglied der Sauerländer Bürgerliste, am Montag dem 30. November um 19.00 Uhr in den Gasthof Schöttes, Winterberger Str. 30, nach Wiemeringhausen ein.
Ein Problem, das derzeit auch viel Beachtung in den Medien findet, ist die Verschlechterung des hausärztlichen Notdienstes im Hochsauerlandkreis. Die von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe am 11. November 2009 beschlossene Neufassung der Notfalldienstordnung wird mit erheblichen Nachteilen für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Hochsauerlandkreis verbunden sein. Den Patienten werden durch die Neuregelung insbesondere lange Wege- und Wartezeiten zugemutet. Nach den bisherigen Planungen soll die Anzahl der Notdienstbezirke im Kreisgebiet von bisher 17 auf künftig nur noch 3 reduziert werden. Daraus würden sich Entfernungen von bis zu 40 Kilometern zum diensthabenden Hausarzt ergeben. Dieses und weitere Themen, wie besipielsweise die zu erwartende deutliche Erhöhung der Kreisumlage, Schulschließungen und weitere Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs möchte Reinhard Loos gerne mit allen Interessierten erörtern.
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