Diese Meldung habe ich gestern in der „Umleitung“ völlig vergessen:
„Am Mittwoch, 30. September, wird es in der Gruga-Halle Essen, Messe-Centrum Süd, im Saal Deutschland um 11 Uhr wieder eine Betriebsversammlung für die verbliebenen etwa 600 Redakteurinnen und Redakteure der vier NRW-Zeitungstitel der WAZ-Mediengruppe geben. Auf ihr soll, so die begründete Vermutung der Betriebsräte, von Gruppengeschäftsführer Bodo Hombach verkündet werden, dass die Sparmaßnahmen und die größten personellen Einschnitte in der Geschichte der WAZ-Gruppe ohne betriebsbedingte Kündigungen vollzogen werden. Wie dies die Betriebsräte immer gefordert haben …“ alles lesen bei medienmoral
Update: Inzwischen ist die Betriebsversammlung beendet und die ersten Einschätzungen erscheinen bei medienmoral:
Der Qualitätsverlust in den Tageszeitungen wurde in der Betriebsversammlung der vier WAZ-Titel deutlich angesprochen, sowohl von den Betriebsräten als auch von den übrigen Anwesenden. Überstunden en masse, vielzuviel “Verwaltungsaufwand†bei den Desk , keine Zeit mehr für vernünftige Recherche, Krankheitsfälle, die bei “normalem†Arbeitsfluss nie vorgekommen wären, Arbeitsübernahme aus den nicht mehr vorhandenden Geschäftsstellen. “Wenn wir Redakteure diese Leserbeschwichtigungen nicht vornehmen würden, hätten wir noch viel mehr Abbestellungenâ€. Die Unterbesetzung der Redaktionen wird sich noch mehr verschärfen – so eine Kollegin – wenn die nicht mehr in der Statstik befindlichen Redakteure gehen, die noch einige Monate arbeiten müssen bis ihre Aufhebungsverträge greifen …
Heute erreichte mich die Antwort via SBL. Interessant ist die Antwort auf die dritte Frage:
3.Beabsichtigt der Hochsauerlandkreis in nächster Zeit Kosovo Roma abzuschieben?
In nächster Zeit nein.
Über diesen Absatz lässt sich spekulieren.
Weiter im gesamten Text:
Das Ausländer- und Personenstandsregister des Hochsauerlandkreises antwortete.
Sehr geehrte Herren,
zu den einzelnen Fragen Ihrer Anfrage vom 17.09.2009 nehme ich nachstehend Stellung:
1.Wie viele Kosovo Roma leben im HSK?
Im Ausländerzentralregister und im Anwendungsprogramm „Ausländerwesen“ werden lediglich die Staatsangehörigkeitsschlüssel der ausländischen Personen erfasst. Ethnische Zugehörigkeiten sind datentechnisch nicht definiert, entsprechende Auswertungen daher nicht möglich. Eine manuelle Auswertung aller nachstehend genannten Ausländerakten ist nicht mit vertretbarem Aufwand möglich.
„Kosovo-Roma“ können unter folgenden Schlüsseln erfasst sein:
132 Serbien und Montenegro Anzahl im Bestand 657
133 Serbien einschließlich Kosovo „ 91
138 Jugoslawien „ 2
150 Republik Kosovo „ 299
170 Serbien „ 97
Gesamt 1.146
2.Welchen Status haben sie?
Von den 1.146 verfügen 1.071 über unbefristete oder befristete Aufenthaltserlaubnisse; 75 sind im Besitz einer Duldung oder Aufenthaltsgestattung.
3.Beabsichtigt der Hochsauerlandkreis in nächster Zeit Kosovo Roma abzuschieben?
In nächster Zeit nein.
Das Rückübernahmeabkommen mit der Republik Kosovo ist noch nicht in Kraft; die Modalitäten (Verfahren zur Prüfung der Identität, evtl. Rückübernahmeverhältnisse im angegebenen früheren Wohnort – Wohnung vorhanden? -, bei positiver Identitätsfeststellung: Fristen für Fluganmeldungen, Quoten für bestimmte ethnische Zugehörigkeiten, Akzeptieren der konkreten Flugliste etc.) für die Rückübernahme stehen noch nicht fest. Erfahrungen mit der Rückführung von bisher ausgenommenen Minderheiten bestehen nicht.
Starmoderatoren: Die Oktober Titanic hat die Esszenz des „Duells“ zwischen Merkel und Steinmeier auf ihrem Titelbild wunderbar zusammengerührt … titanic
Die Tigerente hat Gelbsucht: „Also, die Ministerien teilen wir ja schnell auf, bei der Steuersenkung werden wir uns auch rasch einig. Noch ein Keks, Guido?“… standard
Wahl-IAA: Mercedes „Che Fin“ – Die Tigerente als lila Handtäschchen-Auto … endoplast
Sensburg in der Mitte, aber wer ist Karsten Rudolph?
Ein lustiges Lay-Out finde ich des öfteren beim Westen, dem Online-Auftritt der WAZ-Zeitungen. Heute suggeriert die Bildunterschrift, dass sich ein gewisser Karsten Rudolph (SPD) auf der Abbildung neben Patrick Sensburg (CDU) befindet.
Es müsste sich dem Text folgend um den jungen Stephen-Hawking-Verschnitt links handeln.
Um ganz, ganz sicher zu gehen und keinen Fehler zu machen, habe ich auf der Website von Karsten Rudolph nachgeguckt und dort sein Bild gefunden:
Also ich weiß nicht. Die Brille und die Jacke. Das könnte schon hinkommen. Der offene Hemdkragen.
Aber selbst, wenn Karsten Rudolph nach der SPD Wahlniederlage ganz fürchterlich seine Identität gewechselt hätte, würde er doch nicht aussehen wie Stephen Hawking.
So sieht das aus im Westen, wenn Inhalte lieblos in die Online-Gefäße gegossen werden.
Der Nachfolger von Katharina Borchert muss in Zukunft an solch kleinen Problemen tüfteln.
Katharina Borchert (36), Chefredakteurin von DerWesten.de, dem Internetportal der WAZ Mediengruppe, und Geschäftsführerin der Online-Tochter WAZ NewMedia, übernimmt zum 1. April 2010 die Geschäftsführung der SPIEGEL ONLINE GmbH, einem Unternehmen der SPIEGELnet GmbH.
Damit ist bewiesen, dass demjenigen, der sich hier im Blog mit mir streitet, eine große berufliche Karriere vor die Füße gelegt ist. Guckt maldort oder hier 😉 Im WAZ-Protestblog der Gewerkschaften schlug ihr während ihres Wirkens eine gewisse Hassliebe entgegen. Viele wurden nicht damit fertig, dass ein mutmaßlicher CDU Protege ohne abgeschlossenes Studium eine derart steile Karriere macht.
Sei es drum. Aus dem Joschka ist auch was geworden, und Hamburg, wenn es denn dorthin ginge, ist eine sehr schöne Stadt.
Ernst geht es weiter:
„Wir freuen uns, dass wir mit Katharina Borchert eine ausgewiesene Internet-Expertin ge-
winnen konnten, die an der Schnittstelle zwischen Redaktion und kaufmännischem Bereich
den Ausbau unserer publizistischen Online-Angebote vorantreiben wird“, sagt Fried von
Bismarck, Geschäftsführer der SPIEGELnet GmbH. „Aktuell: Katharina Borchert wird neue Geschäftsführerin von SPIEGEL ONLINE“ weiterlesen
… A canny judge of the German public mood, Merkel has ditched the more radical tendencies she showed when taking over the CDU in the early 2000s and campaigning to unseat Schröder.
She has good reason to be cautious. She watched as his more substantive reforms wrecked his SPD, the oldest and biggest social democratic party in Europe. It split, haemorrhaging support to the far left. The result last night, around 23%, was the SPD’s worst ever in the post-war republic …
… Estimates by the German television stations, based on exit-polling data, varied slightly, but all agreed that the margin of victory would be enough to allow Mrs. Merkel to remain chancellor and to push ahead on issues such as tax relief, a simplification of the tax code, reduction of bureaucracy and a possible extension of the time that nuclear power plants can continue to operate …
Die „renaturierte“ Ruhr bei Olsberg am Wahlsonntag (foto: zoom)
Hier wählt man mehrheitlich CDU und die Kirche spielt mit ihren Ritualen eine große Rolle im Leben der Menschen.
Das Vereinsleben strukturiert nicht selten die Freizeit und den Terminkalender des Sauerländers.
Der Arbeitgeber wohnt 300 Meter um die Ecke.
Doch das Idyll trügt.
Die Kurzarbeit nimmt zu. Die Autozulieferer entlassen. Die Gewerbesteuern brechen ein.
Auch im Hochsauerland werden die Zeiten rauer.
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