Kurz gebloggt: Bundeskanzleramt – Lawn & Order

Die Rasenflächen vor dem Bundeskanzleramt haben mich spontaan an Lawn & Order denken lassen. (foto: zoom)
Die Rasenflächen vor dem Bundeskanzleramt haben mich spontan an „Lawn & Order“ denken lassen. (foto: zoom)
Das Internet tröpfelt momentan mit schwankender Intensität durch meinen WLAN-Anschluss.

Es bleibt daher bei der Assoziation von „Lawn & Order“ beim Anblick des Rasens vor dem Bundeskanzlerinnenamt.

Es gibt keine Zufälle, auch nicht auf dem Hochofen im Landschaftspark Nord.

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Gestern noch rostige Rohre, heute so. Ich glaube nicht an einen Zufall. (foto: zoom)

Ich bin gerne im sogenannten „Landschaftspark Nord“ in Duisburg-Meiderich.

Die Besteigung des Hochofens ist und war bisher Pflicht. Immer wieder entdecke ich neue Perspektiven und Ansichten.

Die rostigen Rohre im oberen Bild wurden allerdings seit meinem letzten Besuch um die Schweißnähte herum „erotisch aufgeladen“ restauriert.

Haben die Lokalmedien schon berichtet?

Die bewusstseinseinengende Droge, mit der sich der Künstler mutmaßlich in den Rausch gepinselt hat, habe ich unweit des Tatorts entdeckt.

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Heute ein König, morgen ein Pils.

Keine Zeit zum Bloggen: Freifunk-Router eingerichtet

Die Freifunkknoten in Siedlinghausen könnten ruhig noch mehr werden. (screenshot: zoom)
Die Freifunkknoten in Siedlinghausen könnten ruhig noch mehr werden. (screenshot: zoom)

Heute Nacht habe ich einen vor längerer Zeit gekauften Router mit Freifunk-Firmware bespielt und ihn dann in das Freifunk-Netz entlassen.

Der Router hatte damals 20 Euro gekostet. Bis auf die Stromkosten kommt jetzt auch nichts mehr dazu.

Das Paket mit dem Router drohte schon auf dem Regal zu verstauben. (fotos: zoom)
Das Paket mit dem Router drohte schon auf dem Regal zu verstauben. (fotos: zoom)

Die Anleitung zur Einrichtung des Routers findet man auf der Webseite von Freifunk Möhne. Ich bin sie Schritt für Schritt durchgegangen und nach kurzer Zeit war die Sache erledigt.

Ein paar Kleinigkeiten haben nicht auf Anhieb geklappt, weil ich in der Nacht schluderig wurde, aber jetzt steht der Burschi auf der Fensterbank und sendet.

Da sitzt er unter der Topfplanze und blinzelt mit seinen grünen Äuglein.
Da sitzt er unter der Topfplanze und blinzelt mit seinen grünen Äuglein.

So hatte ich beispielsweise meine Positionskoordinaten aus Google-Maps im Setup des Routers falsch übernommen. In der Übersichtskarte der Freifunker tauchte dann mein Freifunk-Knoten am anderen Ende des Hochsauerlandkreises auf.

Das Problem habe ich am anderen Morgen mit Hilfe netter Menschen auf Twitter und Facebook sehr schnell gelöst.

Jetzt bin ich schon fast ein kleiner Spezialist und diesen Artikel verfasse ich online im WLAN meines eigenen Freifunk-Knotens.

Die Einsamkeit meines Freifunknotens stört mich allerdings noch, denn so wie ich es verstehe, kommt die Kraft des Freifunks aus der Vernetzung der Knoten.

Allein kann ich die Nachbarschaft nicht abdecken. No way.

Es müssten sich also noch ein paar Menschen in der Nähe finden, die ihrerseits einen Knoten einrichten, sonst bleibt der TP-Link mein Privatvergnügen.

Eine Übersichtskarte aller Knoten findet man hier: http://map.freifunk-moehne.de/meshviewer/

Für den Freifunk Winterberg gibt es hier eine Community:

https://forum.freifunk.net/t/freifunk-winterberg/1539

Auf Facebook:

https://www.facebook.com/freifunkwinterberg

CO2-Bilanz von gestern gepimpt: heute mit Öffis und Rad nach Dortmund

Auf dem Hellweg zwischen Hemmerde und Unna. Wie geknipst ins Blog. Kein goldener Schnitt. (foto: zoom)
Mit dem Rad auf dem Hellweg zwischen Hemmerde und Unna. Wie geknipst ins Blog. Kein goldener Schnitt. (foto: zoom)
Nachdem ich gestern mit dem Auto -Schande, Schande- nach Dortmund und Meschede gefahren und meine CO2-Bilanz somit in den Keller gerauscht war, bin ich heute Abbitte geradelt – wieder nach Dortmund.

Grob verläuft die Tour folgendermaßen:

Zuerst mit Bus und Bahn nach Neheim-Hüsten, um von dort den Ruhrtalradweg bis Wickede zu nehmen. In Wickede verlasse ich den Ruhrtalradweg und schlage mich über Dreihausen nach Hemmmerde durch. Von dort geht es zu großen Teilen auf dem Hellweg nördlich der B1 nach Unna. Kein bis wenig Verkehr. Sehr schöner entspannter Abschnitt, das Herzstück der Tour.

Zwischen Unna und Massen habe ich leider noch keinen vernünftigen Radweg gefunden.

Erst hinter Massen im Stadtteil Wickede (nicht zu verwechseln mit Wickede/Ruhr) gelangt man an die S-Bahn und radelt parallel zur Bahn den größten Teil der Strecke mit keinem oder wenig Verkehr bis fast in das Zentrum von Dortmund.

Von dort mit der Bahn zurück nach Olsberg und die letzten 14 Kilometer wieder per Rad. Wir hätten auch direkt mit Bahn und Bus nach Siedlinghausen fahren können, aber -hätte, hätte Fahradkette- wir hatten den entsprechenden Zug in Dortmund knapp verpasst.

Mescheder Bauzaun-Meditationen: Der gesunde Biergarten und die Endlosigkeit des Nichtstuns

Dieser Biergarten schont die Leber und den Geldbeutel. (fotos: zoom)
Dieser lust- und lasterfreie Biergarten schont die Leber und den Geldbeutel. (fotos: zoom)

Der Bauzaun in Meschede rund um die Möchtegern-Baustelle im Herzen der Stadt steckt voller Überraschungen.

Habe ich diesen Biergarten beim letzten Besuch übersehen? Genial, gesund, ROFL 😉

Müßiggang ist zwar aller Laster Anfang, aber in Meschede scheint man auch damit nicht fertig zu werden.

Müßiggang ist aller Laster Anfang, nicht so in Meschede.
Müßiggang ist aller Laster Anfang, nicht so in Meschede.

Die bisherigen Folgen unserer kleinen Bauzaun-Foto-Serie sind hier zu finden:

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil I

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil III: Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil III: Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Das Stadtmarketing kämpft großflächig gegen den Spott der Bürger*innen (fotos: zoom)
Das Stadtmarketing kämpft großflächig gegen den Spott der Bürger*innen (fotos: zoom)

Ich hätte nicht gedacht, dass ein kleiner Ausflug zum Bauzaun der Pseudobaustelle „Einkaufszentrum Meschede“ so viele wunderschöne Erinnerungen hinterlassen könnte.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil I

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Von den vielen Fotos, die ich in der letzten Woche geknipst habe, stelle ich heute ein paar weitere ins Blog.

Früher bin ich oft nach Meschede gefahren um bei Karstadt/Hertie Elektro-Gedöns zu kaufen.
Früher bin ich oft nach Meschede gefahren um bei Karstadt/Hertie Elektro-Gedöns zu kaufen.

Frisch im Sauerland angekommen, war vor vielen Jahren Meschede so etwas wie die nächstgelegene „Großstadt“. Das alte Karstadt-Kaufhaus hatte eine gute Klamottenabteilung und im ersten Stock eine befriedigende Auswahl an Elektro- und Digitalgedöns.

Es gab damals sogar Fachverkäufer, wie in der Hemdenabteilung,  die richtig Ahnung hatten.

Heute kann man sich nicht mehr vorstellen, dass Karstadt einmal ein Anker für Meschede war.
Heute kann man sich kaum noch vorstellen, dass Karstadt einmal ein Anker für die  Mescheder Einkaufszone war.

Ich bin damals wegen Karstadt von Winterberg nach Meschede gefahren, und bin dann, weil ich schon mal da war,  zum Buchladen, zum Zeitschriftengeschäft, zum Markt(!), zum Spielwarengeschäft, zur Eisdiele, zum Bäcker; und zum Schluss habe ich immer noch einen Blick ins Foto-Geschäft geworfen, die Digital-Technik war gerade im Kommen.

Heute entwickelt der Bauzaun die satirischen Qualitäten und Talente der Mescheder*innen.
Heute hilft der Bauzaun, die satirischen Qualitäten und Talente der Mescheder*innen zu entwickeln.

Seit über vier Jahren liegt das Zentrum von Meschede im Koma. Die Unfähigkeit von Politik und Wirtschaft etwas Neues zu gestalten, die vielen gebrochenen Versprechen des Baubeginns, haben die Bürgerinnen und Bürger zwar nicht auf die Barrikaden, aber zum ätzenden Spott am Bauzaun getrieben.

Er hat es nicht geschafft. Abriss und Neubau wären die Lösung gwesen.
Bürgermeister Uli Hess hat es nicht geschafft. Abriss und Neubau wären die Lösung gwesen.

Der Bürgermeister wird bei den Wahlen im Herbst nicht mehr antreten. Er hinterlässt seinem Nachfolger -eine Frau kandidiert anscheinend nicht- ein schweres Erbe, ein vertragsrechtliches Kuddelmuddel. In meinem Kopfkino übergibt der alte Bürgermeister dem neuen Bürgermeister im Herbst einen original „Gordischen Knoten„.

Nur nicht aufgeben! Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.
Nur nicht aufgeben! Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Merkel und Hollande: Zwei Souflaki, eine Flasche Retsina und vier Ouzo! Ach, und Weinblätter. Tsipras muss jetzt liefern … und dann seine Hausaufgaben machen. Oder umgekehrt?

Wir bestellen dann schon mal ... (screenshot: zoom)
Wir bestellen dann schon mal … (screenshot: zoom)
Ich liebe die Worthülsen der Politikerinnen und fülle sie gerne mit meinem eigenen Kopfkino.

Tsipras, unser aller europäischer Kellner, „muss jetzt liefern“.

Mir reichen ein Souflaki, ein Fläschchen Retsina und ein paar Gläschen Ouzo, und vielleicht noch zwei Absacker zum Schluss.

Obwohl – da könnte uns Tsipras doch noch ein wenig vortanzen. Die Stimmung ist gut, wir tanzen mit, die Arme ineinander verschränkt. Deutsch-Griechische Freundschaft. Dieser Sommer wird nie vergehn.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Pat und Patachon simsen euch was ... (fotos: zoom)
Pat und Patachon simsen euch was … (fotos: zoom)

„Die Überbringer schlechter Nachrichten zu töten war generell eine Zeit lang recht beliebt. Entsprechende Berichte finden sich in der griechischen Antike und auch der Aztekenherrscher Montezuma soll, als ihm das Nahen des Spaniers Cortez gemeldet wurde, die Hinrichtung der Boten angeordnet haben.“ (Quelle: sz-magazin)

(Hier geht es zu Teil I unserer kleinen Serie über den Bauzaun in Meschede.)

Besser erging es da schon den Hofnarren, denn diesen Auserwählten war es gestattet, den Herrschern ungestraft die Wahrheit zu sagen. Für sie galt die Narrenfreiheit, die es ihnen ermöglichte, Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben. Auch die Parodierung von Adeligen war den Hofnarren erlaubt. (Quelle: wikipedia)

Hoffnarren dürfen die ungeschminkte Wahrheit verkünden, alle anderen werden bestraft.
Hoffnarren dürfen die ungeschminkte Wahrheit verkünden, alle anderen werden bestraft.

Sagen wir es laut und deutlich: Schuld am Einkaufszentrumsdesaster in Meschede haben weder der Investor noch der Bürgermeister. Schuld haben die Bürgerinnen und Bürger. So deutet es jedenfalls „konjunktivistisch-hinterrücks“ der Pressesprecher der Stadt laut der heimischen Westfalenpost an:

Wenn zum Beispiel der Eindruck vermittelt würde, dass sich Engagement oder Investitionen in Meschede nicht lohnen, weil der Bürger alles ablehnt, wäre das etwas, was nachhaltig negative Auswirkungen für Projekte haben könnte, die eigentlich der Stadt und ihren Bürgern nutzen sollen.

Liebe Mescheder Narren und Narrensinnen, am Schluss werdet ihr die Schuld am Scheitern des Einkaufszentrums haben, denn ihr habt die Investoren verschreckt und das Investitionsklima vergiftet.

Dabei könnte doch alles so schön sein, in Meschede an der Ruhr.

Traumhaftes Meschede!? Buntes Leben! Gute Geschäfte!
Traumhaftes Meschede!? Buntes Leben! Gute Geschäfte!

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil I

Der Bauzaun in Meschede ist zum Ziel des Spotts geworden, (fotos: zoom)
Der Bauzaun in Meschede ist zum Ziel des Spotts der Bürgerinnen und Bürger geworden. (fotos: zoom)
Obwohl schon seit Jahren angekündigt, tut sich nichts im ehemaligen „Hertie“-Kaufhaus in der Mescheder Stadtmitte.

Zu mehr als symbolischen Akten sind Politik und Wirtschaft nicht in der Lage. Der immer wieder durch Bürgermeister Hess und Investor Bövingloh angekündigte Baubeginn für ein Einkaufszentrum scheint inzwischen einem Wolkenkuckucksheim gewichen.

Für die Mescheder ein "Traumpaar": Investor und Sohn  in Wattewolken gehüllt.
Für die Mescheder ein „Traumpaar“: Investor und Sohn in Wattewolken gehüllt.

Die Bürgerinnen und Bürger haben das absurde Theater jahrelang stoisch ertragen. Doch nun beißen sie mit hemmungslosem Spott am sogenannten Bauzaun zurück.

Wenn das der Walter Ulbricht wüsste: DDR-Geschichte als Satire-Vorlage.
Wenn das der Walter Ulbricht wüsste: DDR-Geschichte als Satire-Vorlage.

Der Ausflug nach Meschede lohnt sich. Man trifft alte Bekannte, die dieselbe Idee hatten und kommt mit unbekannten Besucherinnen und Besuchern schnell ins Gespräch.

Es ist schon über so viele Dinge Gras gewachsen, dass man bald keiner Wiese mehr trauen kann.
Es ist schon über so viele Dinge Gras gewachsen, dass man bald keiner Wiese mehr trauen kann.

Machen Sie, macht euch, selbst ein Bild:

Die Steilvorlage zu diesem Arrangement haben Stadtverwaltung und "Investor" selbst geliefert.
Die Steilvorlage zu diesem Arrangement haben Stadtverwaltung und „Investor“ selbst geliefert.

Hillebachsee heute: 16,5°C, Algenfischer und 2,5 Sportler auf dem Wakeboard

Die Wassertemperatur  in der Badebucht betrug heute Nachmittag 16,5° Celsius. (foto: zoom)
Die Wassertemperatur in der Badebucht des Hillebachsees in Niedersfeld betrug heute Nachmittag 16,5° Celsius. (foto: zoom)

Als ich heute Nachmittag eine kleine Runde um den Hillebachsee drehte, befanden sich anfangs 2,5 Freizeitsportler auf dem Wasser.

Den armen Kerl, der ins Wasser gefallen war und am Haken durch Wasser geschleift wurde, habe ich nur halb gezählt.

Es war nicht viel los auf dem See. Vielleicht komme ich immer zur falschen Zeit.
Es war nicht viel los auf dem See. Oben rechts ein einsamer Wakeboarder. Vielleicht komme ich immer zur falschen Zeit.

Vielleicht ist ein Samstag Nachmittag der falsche Zeitpunkt, um auf dem Stausee bei Niedersfeld Betriebsamkeit zu erleben. Jedenfalls habe ich auf den Anlagen an der Lahn, am Alfsee und in Norderstedt mehr Geschäftigkeit gesehen.

An der Badebucht fischte ein netter Mensch Algen aus dem Wasser. Es handelte sich wahrscheinlich um eine „Geringfügige Beschäftigung [..], deren Aufgabeninhalt es insbesondere sei, den Strand der Badebucht und die Liegewiese in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten.“ (Mitteilungsblatt Winterberg, 26. Juni 2015, S. 43)

Über die Algen im Wasser und den Kot auf der Wiese hatten wir vor einem Monat berichtet.

Heute war der Algenteppich im Badebereich schon sehr reduziert und auch die zahlreichen Hundehaufen waren verschwunden.

Schwimmen war ich trotzdem zum Glück um 14 Uhr im Siedlinghäuser Freibad: 24°C, algenfrei, Umkleidekabinen, Toiletten, Duschen, Saisonkarte 70 Euro.

Wenn die Wassertemperaturen im Hillebachsee bei 20°C liegen, werde ich einen Schwimmbericht liefern – versprochen.

(Disclaimer: Falls dieser Artikel etwas bitter klingt, so liegt dies in meiner Absicht.)