Umleitung: Viel Gift in Dortmund und alles Mögliche vor der Bekanntgabe der Ergebnisse der Berliner Wahl

Alle ausgeflogen. Insektenhotel auf den Minenplätzen. (foto: zoom)
Alle ausgeflogen. Insektenhotel auf den Minenplätzen. (foto: zoom)

Dortmund, Arnsberg und das Gift I: „Vergiftete Mitarbeiter, verseuchte Kleingärten, Hunderte Dortmunder, die sich beim Gesundheitsamt untersuchen ließen – der Skandal um das Dortmunder Entsorgungs-unternehmen Envio sorgt seit weit über einem Jahr für Angst und Aufregung“ … weltonline

Dortmund, Arnsberg und das Gift II: Antwort der Bezirksregierung Arnsberg zu Vorwürfen im Dortmunder Umweltausschuss … BezRegArnsberg

Dortmund, Arnsberg und das Gift III: Der PCB-Skandal in der Bezirksregierung … DerWestenRechercheblog

Dortmund, Arnsberg und das Gift IV: Bezirksregierung Arnsberg unter Druck … DerWestenRechercheblog

Dortmund, Arnsberg und das Gift V: Einer der größten Giftskandale der letzten Jahre verbreitet Angst unter den Bewohnern des Dortmunder Nordens … sueddeutsche

Rezension: Uwe Lehnert — Warum ich kein Christ sein will … nicsbloghaus

Papstbank 2011: Eine solide Investition mit Zertifikat … neheimsnetz

Rechtsradikales Blog PI: Nach Frankfurter Rundschau, Kölner Stadtanzeiger, Berliner Zeitung und dem Schweizer Tagesanzeiger beteiligt sich nun auch SPIEGEL ONLINE an der Auswertung von mehreren Zentausend internen E-Mails und Dokumenten aus dem rechtsradikalen Blog Politically Incorrect (PI) – und fördert dabei neue pikante Details zutage: … politblogger

Reich sein – warum eigentlich nicht? Aber ich sage auch: „Immer sauber bleiben!“ Vielleicht so wie die Hamburger Millionäre; das sind ehrbare Kaufleute. Oder wie der Oskar; der ist auch reich, aber links … jurga

FDP vor dem Rauswurf aus der Regierung? Rösler gibt den starken Max … postvonhorn

Berlin Wahl: Das Glück der Piraten und Leiden der grünen Volkserzieher … ruhrbarone (vor der Bekanntgabe der Ergebnisse)

Schicht im Schacht: Auf Beutezug im Revier – neue Kurzkrimis aus dem Ruhrgebiet … revierpassagen

Umleitung: Eine Versammlung von verantwortungslosen Irren umgibt uns …

Patriotische Waldarbeiter mit Trophäen. (foto im Gewitterregen, daher unscharf: zoom)
Patriotische Waldarbeit mit Trophäen. (foto im Gewitterregen, daher unscharf: zoom)

Broder: Deutschland ist ein stinknormales Land … ruhrbarone

A Decade After 9/11: We Are What We Loathe. „The people with the really big flags are the really big assholes“ … truthdig

10 Jahre nach 9/11: Krieg ist keine Lösung gegen Terror … vorwaerts

Verschwörungstheorie und Wirklichkeit: Eine Verschwörungstheorie braucht keinen Anker in der Wirklichkeit, um Glauben zu finden. Es reicht, dass eine Beschuldigung verbreitete Vorurteile gegenüber anderen Gruppen bedient … WissensLogs

Konflikt mit Israel: Erdogan nennt Angriff auf Gaza-Hilfsflotte „Kriegsgrund“ … ftd

Ablehnung der Papstrede im Bundestag: Erklärung des SPD-Bundestagsabgeordneten Rolf Schwanitz zur Rede des Papstes im Deutschen Bundestag … hpd

Da, wo der Daumen rechts ist: Hagener wird Geschäftsführer der NRW-Linken … doppelwacholder

Albrecht Müllers Wochenrückblick: Es gibt offenbar so etwas wie Lust an Zerstörung. Eine Versammlung von verantwortungslosen Irren umgibt uns … nachdenkseiten

Neue Doktorarbeit für Guttenberg? Karl-Theodor hat sich abgesetzt. Ende August sei er samt Familie in die USA übergesiedelt … postvonhorn

Landtagspräsidium von NRW: behandelt Vorwürfe von Christian Nienhaus (WAZ-Geschäftsführer) gegen den WDR (der ursprünglich Abgeordnete bedroht haben soll) … pottblog

Alpin-Center im Ruhrgebiet: Rutschgefahr? … bottblog

Gereimtes oder Ungereimtes: Zweizeiler zum Mitdichten für Profis und Hobby-Lyriker … revierpassagen

Freibad Neheim: Quo vadis 2012 … neheimsnetz

Ende des Skispringer-Booms? Willingen droht Verlust des Weltcups … derwesten

Umleitung: Günter Grass relativiert, 60-Watt hat ausgeglüht und die Reichen werden reicher.

Roskilde, DK (foto: zoom)
Roskilde, DK (foto: zoom)

Relativierung von Kriegsgräueln: Wie Günter Grass den Weltkrieg verrechnet … sueddeutsche

Kontrollwahn und Lebendigkeit – Vor dem Bildschirm ist hinter dem Bildschirm: Ja, tatsächlich, fernab der Apps, der Add-Ons, fernab aller sozialen Netzwerke, von Facebook, Twitter und Google+, fernab aller neuen Widgets und Gadgets, der Tech- und Nerd-News gibt es tatsächlich eine reale Welt. Ich hatte sie nur gerade vergessen … endoplast

Ökonomie: Die Reichen werden reicher. Die anderen nicht … misik

An den Rand gedrängt? Kirche in den Medien … hpd

Nazis: Schüsse auf Café in Dortmund? … ruhrbarone

60-Watt: Nun hat sie ausgeglüht … revierpassagen

Neues aus der Prügelstadt: Kommse nach Bottrop … bottblog

WAZ I: Petra Großkamp will weiter mit Christian Nienhaus arbeiten – jedoch kein Wort zu Bodo Hombach … pottblog

WAZ II: Die Engländer gaben Erich Brost die Lizenz … WirInNRW

Hagen: Auch im Arbeitsmarkt kein wirklicher Sommer … doppelwacholder

Regionale 2013: Finanzierung gesichert … DerWesten

Mescheder Kneipen-Szene: Die Kneipen-Szene in Meschede ist um zwei Lokale ärmer. Das „Campus“ hat geschlossen und auch im „Alt Meschede“ ist das letzte Pils gezapft worden – vorerst … DerWesten

Fritz Eckenga: Vorpremiere in KulturSchmiede … neheimsnetz

Waldorfschulen und Rudolf Steiner: Rassismus zu Multikulti umdeuten?

steiner_rassenDr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, behauptet, dass sich Rudolf Steiner für eine multikulturelle Gesellschaft engagiert habe.
Von Andreas Lichte.

Andreas Lichte ist ausgebildeter Waldorflehrer und Grafiker, lebt in Berlin. Er ist Autor kritischer Artikel zur Waldorfpädagogik und Anthroposophie. Er erstellte für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) ein Gutachten zur Indizierung zweier Werke Rudolf Steiners, die fortan nur noch in kommentierter Form erscheinen dürfen.

Der hier veröffentlichte Artikel ist zuerst bei den Ruhrbaronen erschienen. Dort sind auch weitere Hinweise zu Rudolf Steiner und der Waldorfpädagogik zu finden (s.u.).

Ausgerechnet an Rudolf Steiners berüchtigtem „Arbeitervortrag“ – „Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923 – versucht Detlef Hardorp zu belegen, dass Rudolf Steiner kein Rassist sei. Steiner sagt dort, Seite 54f.:

„Erfindungen sind in Asien sehr wenig gemacht worden. Verarbeitet kann dann die Geschichte werden; aber Erfindungen selber, durch die sie das, was durch die Erfahrung mit der Außenwelt entspringt, verwenden, das können die Asiaten nicht machen.

Zum Beispiel war es einmal so mit einem Schraubendampfer. Den haben die Japaner den Europäern abgeguckt, und nun wollten sie auch allein fahren. Vorher fuhren immer die Europäer und haben die Geschichte dirigiert. Nun wollten sie einmal allein fahren. Die englischen Ingenieure sind zurückgeblieben an der Küste. Plötzlich gerieten die Japaner draußen, die dann das Schiff geleitet haben, in helle Verzweiflung, denn das Dampfschiff drehte sich fortwährend um sich selber. Sie kriegten es nicht heraus, wie sie zu der Drehung die richtige Fortbewegung hinzubringen konnten. Die Europäer, die das wußten, die grinsten natürlich furchtbar am Ufer. Also dieses selbständige Denken, das der Europäer im Umgang mit der Umgebung entwickelt, das haben die Asiaten nicht. Die Japaner werden daher alle europäischen Erfindungen ausbilden; aber selber etwas ausdenken, das werden die Japaner nicht.

Es ist einmal so beim Menschengeschlecht, daß die Menschen über die Erde hin eigentlich alle aufeinander angewiesen sind. Sie müssen einander helfen. Das ergibt sich schon aus ihrer Naturanlage.“

Der Deutlichkeit halber noch einmal kurz zusammengefasst, Steiner behauptet: Asiaten haben kein selbständiges Denken. Asiaten können keine eigenen Erfindungen machen. Asiaten können nur die Europäer nachahmen. Deshalb müssen die Europäer den Asiaten helfen.

Hardorp macht daraus aber dies, Zitat aus Hardorps Artikel „Die Menschen sind über die Erde hin aufeinander angewiesen“:

„Steiner hat Differenzen in der Naturanlage zwischen Menschengruppierungen nicht geleugnet. Daraus leitet er aber keinen Rassismus ab, sondern im Gegenteil die Notwendigkeit einer symbiotischen Zusammenarbeit innerhalb einer multikulturellen Gesellschaft. Steiner in dem umstrittenen Arbeitervortrag: »Es ist einmal so beim Menschengeschlecht, dass die Menschen über die Erde hin eigentlich alle aufeinander angewiesen sind. Sie müssen einander helfen. Das ergibt sich schon aus der Naturanlage.« Das ist das erwähnenswerte eigentliche Fazit des umstrittenen Vortrages, das ist Steiners Haltung zur multikulturellen Gesellschaft in einer globablisierten Welt.“

Hardorp zitiert Steiner sinnentstellend, indem er den Kontext des Steiner-Zitats verschweigt. So verkehrt Hardorp die rassistischen Ausführungen Rudolf Steiners in ihr Gegenteil. Hardorps Fazit ist das Ergebnis anthroposophischer „Zitierkunst“, wie sie auch der prominente Anthroposoph Lorenzo Ravagli praktiziert.

Aber Hardorp wirft sein eigenes Verfahren Kritikern Rudolf Steiners vor, Zitat Hardorp:

„Um Rudolf Steiner als »Rassisten« zu brandmarken, werden immer wieder dieselben Bruchstücke aus einem Vortrag zitiert, den er [vor] einer Versammlung von Bauarbeitern am 3. März 1923 hielt.“

Nein, ich möchte hier keine weiteren „Bruchstücke“ zitieren, ich möchte die Leser bitten, doch den gesamten Vortrag Steiners zu lesen, um sich selber ein Urteil zu bilden. Soviel sei verraten: Steiner wird noch weit deutlicher, als in dem obigen Zitat, irgendwie muss er ja sein Programm „erklären“, Zitat Steiner: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“

Ich könnte nun – Zeile für Zeile – Hardorps Artikel „Die Menschen sind über die Erde hin aufeinander angewiesen“ richtig stellen, hier sei aber nur noch beispielhaft ein weiteres von Anthroposophen gebetsmühlenhaft wiederholtes „Argument“ für Waldorf-„Multikulti“ herausgegriffen, Zitat Hardorp:

„(…) dass Waldorfschulen bereits in der Zeit des Apartheidregimes (!) in Südafrika die Rassentrennung im Unterricht aufgehoben haben (…)“

Dazu sagt der Amerikanische Historiker Peter Staudenmaier bei „waldorf-critics“ (meine Übersetzung):

„(…) Max Stibbe war ein lautstarker Verteidiger der Apartheid und verbrachte das letzte Jahrzehnt seines Lebens im Weiss-regierten Südafrika. Er gründete die Waldorfschule in Pretoria, die bis heute nach ihm benannt ist.

Stibbes Vermächtnis lebte nach seinem Tod im Jahre 1973 für Jahrzehnte weiter, nicht nur in Südafrika, sondern auch in den Niederlanden. Stibbe war eine der Hauptfiguren, die die „Rassenkunde“ zu einem Teil der Waldorfpädagogik machten. Die rassistischen Artikel, die Stibbe in den Sechzigerjahren in „Vrije Opvoedkunst“ [„Freie Erziehungskunst“] veröffentlichte, bildeten die Grundlage für „Rasse-Völkerkunde“-Kurse in Niederländischen Waldorfschulen bis weit in die Neunzigerjahre.“

Es ist also besser, niemals ungeprüft einem Funktionär der Waldorfschulen zu glauben, und schon gar nicht Detlef Hardorp, denn was ist von einem Anthroposophen zu halten, der wie Hardorp auch noch Rudolf Steiner zum eigentlichen Entdecker der Quantenphysik verklärt?

Die Einordnung von Rudolf Steiners Rassimus überlasse ich Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, den ich für die Ruhrbarone interviewte, Zitat Hopmann:

„Tatsächlich sind der Rassismus, die Entwicklungslehre, die Geschichtsphilosophie und die übrigen Bausteine des Zeitgeists des späten 19. Jahrhunderts, die Steiner zu einer eigenen Weltanschauung amalgamiert hat, so eng verbunden, dass man da nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein kann. Allerdings machen die Waldorfschulen das schon geschickt: Sie fallen nicht mit der Tür ins Haus, sie unterrichten nicht direkt aus Steiners Werken, sondern sie lassen ihre Weltanschauung eher still und heimlich in ihre Arbeit einfließen, in ihre Kinderwahrnehmung, in ihre Auswahl der Unterrichtsinhalte usw. Ähnlich wie auch bei anderen Sekten ist das ein schleichendes Gift, dessen Wirkung man oft erst merkt, wenn es fast zu spät ist.“

Weiterführende Artikel bei den Ruhrbaronen:

Waldorfschule: Physik vom Hellseher – Dr. Detlef Hardorp erklärt Rudolf Steiner zum eigentlichen Entdecker der Quantenphysik, von Dr. Tobias Maier

Waldorfschule: „Detlef Hardorp, der Berlin-Brandenburgische Bullterrier der anthroposophischen Öffentlichkeitsarbeit“– über Dr. Detlef Hardorp

Waldiwissenschaft: Lorenzo Ravagli an der Privatuniversität Witten/Herdecke – über Lorenzo Ravagli

3 Jahre Rudolf Steiner ist „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ – die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben

Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“, Interview mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien


Umleitung: Viel WAZ, ansonsten Sex, Reichtum, Religion, Mickey Mouse, Helga, Kegeln, Feldhockey und eine Reise nach Namibia

Medienimperium: WAZ hier in Dortmund (foto: archiv)
Medienimperium WAZ steht vor Eigentümerwechsel (foto: archiv)

Der WAZ-Konzern wird wahrscheinlich ab heute im Zentrum vieler Berichte stehen I: WAZ vor Änderung der Eigentums-Verhältnisse. „Wenn der Deal läuft wie geplant, gerät die traditionelle Simultan-Geschäftsführung, ein Manager von Brost, einer von Funke, an ihr Ende. Hombach, das kämpferische Ruhrgebietskind, würde nach neun Jahren an der WAZ-Spitze gehen“, meint Chefredakteur Ulrich Reitz … DerWesten

WAZ-Gruppe vor dem Verkauf II: In der deutschen Verlagsbranche bahnt sich eine Sensation an: Die Essener WAZ-Gruppe steht vor einem Eigentümerwechsel. Die Herrschaft übernehmen will Petra Grotkamp. Sie hat ihren Mitgesellschaftern von der Brost-Holding 500 Millionen Euro für deren 50-Prozent-Anteil geboten … managermagazin

WAZ-Gruppe vor Eigentümerwechsel III? Spekuliert wird, dass Geschäftsführer Bodo Hombach, der die Brost-Seite vertritt, entbehrlich würde. Die Funke-Seite wird seit 2008 durch Geschäftsführer Christian Nienhaus vertreten. Er könnte möglicherweise Verstärkung von anderer Seite bekommen. Genannt wird hier der Name von Manfred Braun, der neben dem Zeitschriftenbereich kürzlich das Verlagsgeschäft in NRW übernommen hat … medienmoral

Warum schon in diesem Jahr für die WAZ-Mediengruppe das Jahr 2015 sein könnte – oder IV: Aufkauf der Brost-Anteile durch den Funke-Stamm? … pottblog

WAZ-Gruppe V: Ein unglaubliches Angebot … sueddeutsche

My prayers go out to Detroit: You guys are about to be afflicted further. You’ve got a pack of idiots coming to town … pharyngula

Aufklärung [Video]: Sex und Rekombination im Lichte der Evolution … hpd

Henryk M. Broders Papierkorb: Kevin allein in New York … jurga

Deutsche so reich wie nie: Alle reden von Crash und Eurokrise – dabei haben die Deutschen einen Riesenbatzen Geld angehäuft … nachdenkseiten

„Die Struktur der Schulen ist letztlich egal“: Sitzenbleiben ist teuer und bringt nichts, weder für den Schüler noch für die restliche Klasse. Wenn dieses Instrument wegfällt, liegt mehr Verantwortung bei der Schule. Ohne individuelle Förderung geht das aber nicht. Das ist der Kern des Ganzen: Kinder müssen Lernen lernen, nicht Fakten … weltonline

Westerwelles Dementi: Guido Westerwelle lässt die Meldungen über seinen bevorstehenden Rücktritt als Gerücht dementieren. Nur zur Klarstellung: Das Problem Westerwelles war nicht seine Einschätzung der militärischen Erfolgsaussichten eines Eingreifens der Nato … weissgarnix

Die Feldhockey-EM in Mönchengladbach: Spitzensport mal ganz ohne Hype und Public Viewing … ruhrbarone

Helga am Küchentisch in bester Wohnlage: Im neuen Erzählband der vor allem als Filmemacherin bekannten Helke Sander (täuschend knackiger Buchtitel: “Der letzte Geschlechtsverkehr”) wird leider kaum erzählt, sondern fast immer nur erwogen, bedacht, durchgekaut und geschwätzig verplaudert … revierpassagen

Sport aus dem Land der Pharaonen: Kegeln … bottblog

29.08.1951: “Schundheft” Micky Maus erscheint in der BRD … neheimsnetz

Urlaub in Namibia: Obwohl das Verhältnis zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen entspannt zu sein scheint, gibt es doch mehr oder weniger sichtbare Trennlinien. Nicht nur zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarben. Die deutschen Namibier bilden eine Gruppe, die Buren (Afrikaaner) eine andere. Gleiches gilt für die unterschiedliche Stämme der schwarzen Namibier (Herero, Ovambo, Damara, San, …). Dies fällt als Tourist nicht auf, aber wie Jürgen uns erzählt bleibt im privaten Leben doch jede Volksgruppe eher für sich … martinswebsite

Christliche Rechte steht in Großbritannien vor erstem großen Erfolg

Premier Cameron
Auch er unterstützt Änderungen des Abtreibungsgesetzes: David Cameron, hier aus Wachs (foto: chris)

An anderer Stelle berichteten wir in diesem Blog über die Aktivitäten der Christlichen Rechten in Großbritannien. Als deren Sprachrohr im Britischen Parlament entpuppte sich schon damals die Hinterbänklerin der Konservativen Partei Nadine Dorries.

Gestern berichtete der Guardian in seiner Online-Ausgabe von neuen Initiativen der gut vernetzten Abgeordneten. Unterstützt wird sie dabei pikanterweise von dem Labour Parlamentarier Frank Fields.

Nach Aussagen des Guardian macht sich Dorries zur Fürsprecherin der Anti-Abtreibungs Lobby im Königreich. Die Beratung von Schwangeren über einen möglichen Abbruch soll nun nicht mehr – wie bisher – in den Händen von Wohltätigkeitsorganisationen liegen. Denn bei diesen, so die konservative Abgeordnete, sei ein Interessenkonflikt zu verorten. Unabhängige Beratung könne die Zahl der Abtreibungen von 200 000 pro Jahr auf 60 000 reduzieren, so die Behauptung.

Somit soll eine  „unabhängige“ Beratung gesetzlich vorgeschrieben werden. Der Prozess ginge bisher, so Dorries,  zu schnell und viele Frauen würden Entscheidungen treffen, die sie eigentlich nicht treffen wollten.  Immer mehr Frauen stürzten ab. Daher wäre dies Gesetz ein Frauenrechtsthema.

Das Ziel von Dorries und ihren Mitstreitern ist es, nach mehr als 20 Jahren das Abtreibungsrecht grundlegend zu ändern.

Nach dem Gesetz geforderte „unabhängige“ Organisationen, so der Guardian in einem weiteren Artikel, könnten Beratungsnetzwerke mit großer Nähe zu den Kirchen sein. Außerdem kämen Antiabtreibungsorganisationen wie „Life“  in Frage.

Hinter dieser Kampagne der Tory-Abgeordneten stehen starke Lobbyisten. Zum einen wäre dies die Kampagne „Right to Know“, die sich bisher weigert, Sponsoren zu nennen. Ein Dr Peter Sanders berät die Abgeordnete, er ist Vorsitzender der „Christian Medical Fellowship“ (LMF). Eine weitere wichtige Lobbyistenorganisation ist die Lawyers Christian Fellowship (LCF).

Letztere hat juristische Rückendeckung für „The Silver Ring Thing“ gegeben, ursprünglich eine US-Organisation, die das Tragen eines silbernen Ringes als Zeichen der Enthaltsamkeit propagiert.

Zu Recht verweist die Labour Abgeordnete Diane Abbott auf das Vorbild der USA, wo durch die von ihnen angestachelten  „Kultur Kriege“ die politische Rechte  stark profitiert hat.

Die  Britische Regierung unter Premierminister Cameron öffnet die Sozialgesetzgebung bereitwillig dem Einfluss der Kirchen. Kritiker werfen den Initiatoren der Gesetzesänderung vor, sie würden die Uhr zurück drehen wollen.

Auf jeden Fall zeigt das Vorbild USA, dass eine solche Politik die Gesellschaft polarisiert und Handlungsspielräume einengt. Der christliche Fundamentalismus schafft eben keine bessere Gesellschaft.

Umleitung: Ohne Titel, aber trotzdem mit Inhalt wie WAZ und Gelbe Säcke im Sommerloch und ein großes Bild mit einem kleinen Detail.

daenemarkpolitiken201108
Im Urlaub habe ich auf das kleinste Detail geachtet. (foto: zoom)

Gespanntes Schulklima: US-Elternvereine zensieren Evolution … nd

Radikal im Atheismus und Gesellschaftsanalyse: Denis Diderots Überreste liegen in einem anonymen Grab in einer Pariser Kirche. Er ist vor allem als Herausgeber der „Encyclopédie“ bekannt. Doch er war einer der radikalsten Vordenker seiner Zeit. Der Historiker und Journalist Philipp Blom versucht den „bösen Philosophen“ zurück in die Erinnerung zu bringen … deutschlandfunk

Formel 1: Schumi, der Mann mit dem Goldhelm … endoplast

„Wir“ werden immer älter? Exakter: Wer gut verdient, wird älter … misik

“Tristan” bei der Triennale: Liebestod im Zwielicht … revierpassagen

Bekannte Kicker aussem Revier: Bottrop hat viele Fußballtalente hervorgebracht. Jetzt tauchte bei Bottblog ein seltenes Dokument des Westdeutschen Fußballverbandes aus dem Jahr 1960 auf. Hier wurden damals so bekannte Nachwuchskicker wie Jürgen Sundermann (Hertha BSC), Wolfgang Overrath (1. FC Köln), Siegfried Grams (Schalke 04) und die Bottroper Klaus Beckfeld (BVB) und Kobler, damals Fortuna Bottrop zu einem Lehrgang nach Duisburg eingeladen … bottblog

Dortmund: Bündnis kritisiert Polizei wegen Anti-Blockade Kampagne … ruhrbarone

Middelhoff-Lobbyismus: Der frühere Spitzenmanager Thomas Middelhoff hatte mal einen Ruf wie Donnerhall. Er war als Bertelsmann-Chef einer der mächtigsten Medienmänner Deutschlands. Als Kopf des Kaufhauskonzerns KarstadtQuelle setzte er erst die Umbenennung in Arcandor um, und dann den ganzen Landen in den Sand. Eine der größten Pleiten überhaupt hierzulande. Früh wurde im Umfeld der Pleite von schmierigen Geschäften, von unsachgemäßer Geldverwendung und von Riesenschäden berichtet, die Middelhoff angerichtet haben soll. Mittlerweile ermitteln die Strafbehörden … wazrecherche

WAZ und Gelbe Säcke im Sommerloch: Das Sommerloch ist traditionell eine harte Zeit für die Berichterstatter und Kommentatoren. Mit Ausnahme der Stallwachen ist niemand im Lande, Parlamente und Parteigremien tagen nicht, auch der Hagener Rat tritt erst wieder im Oktober zusammen. So wissen die Produzenten der Inhalte bei den Medien häufig nicht so recht, was sie schreiben sollen. Das ist ein Problem. Weitere Probleme bei … doppelwacholder

Gerhard Polt & Biermösl Blosn in Bigge: Genießt es, Leute! … neheimsnetz

Große Klappe, nichts dahinter: „Aus einem großspurig angekündigten Kongress wird nur eine Mini-Demo“, befindet die taz im Rückblick auf die als „Anti-Islamisierungskongress“ angekündigten Veranstaltungen von „pro Deutschland“ am Wochenende in Berlin … nrwrechtsaussen

Interessante Diskussion über Qualität und Journalismus bei Medienmoral: „Kann sich jemand hier an ein Kundenlob bezüglich verbesserter Optik erinnern? Wenn ja, dürften es Wenige sein. Viel (viel!!!) zahlreicher hingegen sind die Beschwerden über reduzierte Umfänge gerade im Lokalen, über schlechte Berichte, verspätete Berichte, gar keine Berichte, über Rechtschreibfehler, kurzangebundene Redakteure, Vertröstungen, ausgefallene Rückmeldungen trotz wiederholter Kontaktversuche, kritiklos übernommene Pressemitteilungen, und und und“ … medienmoral

Zu guter Letzt habe ich den 5. August 2011 verpasst: Die Töne C und Des sind die beiden bisher tiefsten Töne, die innerhalb der Aufführung des Cage-Stückes erklingen und sie bleiben bis fast an das Ende der Aufführung des ersten Teils im Jahr 2072 liegen. Das C erklingt insgesamt 36 Jahre (bis zum 5.10.2047) und das Des sogar fast 60 Jahre (bis zum 5.3.2071). Weiterhin verabschiedet sich das as‘ nach über 3 Jahren auf unbestimmte Zeit. Es wird erst in einem der nächste Teile wieder gebraucht, deren Reihenfolge von nachfolgenden Generationen bestimmt wird … AsSlowAsPossible

Umleitung: Vom physikalischen Wissen religiöser Fundamentalisten bis zum Schützenwesen in Olpe

wht20110826
Hinunter zum Jagdschloss laufen (ndt. joggen) (foto: zoom)

Es ist ein Kreuz: zum physikalischen Wissen von Fundamentalisten … hpd

RTL: produziert scheinjournalistische Beiträge wie den über die Computerspielmesse Gamescom … indiskretion

Samstags in Duisburg: Here Duisburg calling. My Name is Werner Jurga, und ich berichte live aus der Halbmillionenmetropole an Rhein und Ruhr … jurga

Homöopathische Sprachfallen: „Die aktuelle GEO-Titelgeschichte „Die neue Heilkunst“ sorgt in der Skeptik- und Wissenschaftsblogcommunity schon seit ein paar Wochen für Unmut, denn in dieser Geschichte geht es nicht um eine neue Heilkunst, sondern um die Scharlatanerie, die unter dem Namen „Alternativmedizin“ firmiert“ … scilogs

Wahlkampf in Berlin: Phrasendreschen im Schilderwald … ruhrbarone

DGB-Hagen: Schulden und Reichtum – zwei Seiten der Medaille. So würde parallel zu den Schulden im Lande auch der Reichtum wachsen und zwar fast 4mal so schnell(!!!) … doppelwacholder

Rheine: Hausdurchsuchung bei Betreiberin von extrem rechter Internetseite … nrwrechtsaussen

10 Jahre “09/11″: Geschichtsklitterer Guido Knopp ante portas. ZDF wird nicht geschaut … neheimsnetz

Boxen: Der „Niederrhein-Meister aus Fuhlenbrock. „An die Kämpfe seines Onkel kann sich Friedrich nicht mehr ganz genau erinnern. Nur, es floss reichlich Blut“ … bottblog

Ritchie Blackmore in der Paderhalle: „Es ist schon kurios mit den Blackmore’s Night-Konzerten. Wenn sie unter freiem Himmel stattfinden, kann man davon ausgehen, dass es mindestens einen Regenschauer geben wird und wenn sie in der Halle spielen, dann ist draußen schönstes Wetter“ … martinswebsite

Denkwürdige Vokabeln: „Märkte“, sie herrschen, sie beherrschen Schlagzeilen, sie haben die Macht, politisches Handeln zu steuern – nur, wer oder was sind diese „Märkte“, namentlich die Finanzmärkte? … revierpassagen

Verkehrssituation in Seidfeld: In Seidfeld, das als Dorf von der vielbefahrenen L 686 zerschnitten wird, gibt es seit langer Zeit die Diskussion um eine vernünftige Fuß- und Radwegverbindung nach Sundern und um eine Querungshilfe über die Landstraße im Bereich der Bushaltestelle … gruenesundern

Brauchtum: Schützen in Olpe werfen Frau aus Verein … DerWesten

Umleitung: Religion, WAZ, Lahm und die Sauerländer Rotfressen

An meiner Laufstrecke: Wildschweingehege Jagdschloss Siedlinghausen (foto: zoom)
An meiner Laufstrecke: Wildschweingehege Jagdschloss Siedlinghausen (foto: zoom)

Anonymität im Internet: wohl oder wehe? … heddesheimblog

Religion, Laizismus und SPD: Das Mittelalter liegt hinter uns. Ein schlechter Artikel und gute Kommentare … vorwaerts

Evolution threatens Christianity: Evolution is a simple fact. We can choose to remain ignorant of it, we can stick our fingers in our ears and refuse to think about it, we can even rail against it and shout and scream that it is not allowed to be true … washingtonpost

Labels und Muslime: Gegenfeuer in der Islamdebatte … ruhrbarone

Lahm Bashing: der Gernegroß. Statt sich darauf zu konzentrieren, was er kann, ging er unter die Buchautoren. … postvonhorn

Desk vs Lokalredaktion: ein Scheinwiderspruch? … medienmoral

Christian Nienhaus (WAZ): im verunglückten PR-Interview der FAZ (oder: Verleger gegen ARD und ZDF) … pottblog

Christian Nienhaus und die große Ignoranz: „Ich glaube, man tut Nienhaus nicht unrecht, wenn man die vielen Sätze, die er anstelle einer Antwort sagt, mit „Nein.“ zusammenfasst. Als Euphemismus für „Stellen streichen“ benutzt er „kreativ werden“.“ … niggemeier

Neonazis: „Antikriegstag“ als bundesweites Szene-Event … nrwrechtsaussen

“Fliegende Fische müssen ins Meer”: Zauberhafte Kino-Komödie aus der deutschen Provinz … revierpassagen

Der Größte: Baumveteran aus Holthausen führt NRW-Katalog an … bottblog

Rock-History Neheim: Sauerländer Rotfressen … neheimsnetz

Umleitung: Aufräumen nach den Ferien – nicht uninteressant.

Die Elbphilharmonie. Ein prima PPP-Projekt: 400.000.000 statt 77.000.000 Euro nach heutigem Stand. (foto: zoom)
Die Elbphilharmonie. Ein prima PPP-Projekt: 400.000.000 statt 77.000.000 Euro nach heutigem Stand. (foto: zoom)

Millionengrab PPP-Projekt Elbphilharmonie: Die Bauverzögerungen der Elbphilharmonie könnten die Kosten auf 500 Millionen Euro treiben. Der Baukonzern und die Stadt schieben sich die Schuld gegenseitig zu … weltonline und abendblatt und focus

Renegatentum, mal anders rum: Ein Thatcher-Fan und ein FAZ-Herausgeber bekennen, sie beginnen „zu glauben, dass die Linke recht hat“ … misik

Renegaten II: Wutbürger Schirrmacher … WirInNRW

Medienwelten: The Good, the Bad & the Oogly: Google oder Microsoft, Apple oder Sascha Lobo – einer ist immer der Böse … endoplast

Schulgesetz in NRW: Fortschrittliche Möglichkeiten … hpd

Kirche unterm Hakenkreuz: „Adolf Hitler ist für unsere lutherische Frömmigkeit wahrhaft der Führer von Gottes Gnaden. Sein Auftrag ist unmittelbar von Gott und sein Befehl ist Gottes Befehl!“ … wissenslogs

Die Volkswirtschaft und die unsichtbare Hand: Der „Markt“ – das unbekannte Wesen … jurga

Noch mehr Wirtschaft: Kritik an der Zinskritik … nachdenkseiten

Flickschusterei: Eines der traurigsten Kapitel der NRW-Politik ist der Verfall der Städte. Politiker aller Ebenen und Parteien haben ihn betrieben, durch Handeln und durch Unterlassen. Der Niedergang wird voranschreiten und die Bürger treffen … postvonhorn

Politische Räume: Kein Platz für das Bündnis gegen Antisemitismus Duisburg … ruhrbarone

Loriot: Abschied … revierpassagen

Kultur: Geiseldrama in der Bürgerbank von Bottrop … bottblog

Ausbildungsmarkt: Jeder Dritte geht leer aus … doppelwacholder

Wieder mal die Ruhrtopcard eingesetzt: Deutsches Bergbaumuseum Bochum … geewing

Sport in Neheim: Minigolf-Stadtmeisterschaften für Jedermann … neheimsnetz

Röhrtalbahn: Geht die CDU auf Gegenkurs?… gruenesundern

Commerzbank in Meschede: Rückzug vom Winziger Platz … DerWesten