Twitter-Abschied

Deckblatt des Twitter-Archivs

Kurz vor dem Kochen habe ich heute meinen Twitter-Account aufgeräumt und mich vom blauen Vogel verabschiedet. Der Reis ist dann leider ein wenig pampig geworden, aber ansonsten fühle ich kein Bedauern.

Ich hatte mir im Dezember 2022 vorgenommen, im neuen Jahr eine Entscheidung zu treffen.

Getroffen.

Mein Bedarf an toxischen Tweets, Kommentaren und Diskussionen ist gedeckt. Statt kübelweise Nazis aus den russischen Trollfarmen (*) zu blocken, lese ich lieber ein gutes Buch oder gehe spazieren.

In diesem Jahr will ich mich mit Lessing, der Klimakatastrophe, veganer Ernährung und ein paar weiteren Hobbys beschäftigen.

Da ich kein begabter Bastler bin, ist der stets unaufgeräumte Hobbykeller in meinem Oberstübchen zu finden.

Als sogenannte soziale Medien bleiben das Blog und Mastodon. Ihr findet mich im Fediverse unter https://mastodon.social/@hskzoom und https://pixelfed.social/hskzoom

So long…


(*) Es gibt auch eine Vielzahl eingeborener Nazis, Rassist*innen, Quervögel und anderer Idiot*innen.

Letzte Abfahrt 2022

Kurz vor vier am Rauhen Busch (foto: zoom)

Es war eine ganz schlechte Idee, mal eben noch nach Winterberg hochzufahren, um ein paar Fotos im Skigebiet zu knipsen.

Kaum hatte ich das Auto an den Wasserwerken geparkt, öffnete der Himmel seine Schleusen. Am Skilift Rauher Busch war die Kamera nach kurzem Fußweg nass geregnet und ich hatte Angst um die Elektronik. Kurz ausgelöst, umgedreht und nach Hause gefahren.

Erstaunlich: trotz schlechten Wetters schoben sich die Autokolonnen nach und durch Winterberg. Überwiegend gelbe Nummernschilder, aber auch Hessen, Rheinland, Niedersachsen. Den geplanten Einkauf bei Lidl habe ich kurzentschlossen gecancelt.

Nach Schnee sieht es für die Jahresendzeiturlauber*innen nicht aus. 14° Celsius in Siedlinghausen. Wintermantel gegen Sommerregenjacke getauscht. Sturmwarnung.

Kommt gut rüber. Ich bin dann mal weg.

Das Jahr der ungeschriebenen Blogbeiträge

Am Ende des Jahres eine Radtour um die Insel Föhr (foto: zoom)

Das Jahr der ungeschriebenen Blogartikel geht zu Ende. Bücher, Lesungen, Diskussionsveranstaltungen, Online-Kurse, Museumsbesuche, Reisen, Lokalpolitik – die meisten Dinge blieben unerwähnt.

Dabei war das Jahr 2022 eines der besten. Ich habe bei aller Aufmerksamkeit für die Pandemie-Entwicklung so viel unternommen, wie seit langem nicht mehr und mich trotz alledem nicht mit Corona oder anderen fiesen Viren infiziert (klopf, klopf, klopf).

Meinem Jugend-Idol Kurt Tucholsky bin ich in Rheinsberg ein wenig näher gekommen, habe mir en passant den Trottel von Jan Faktor vorlesen lassen, und weiter ging es mit dem ausgezeichneten Jüdischen Museum in Frankkfurt, dem Hinterlandmuseum in Biedenkopf, dem Museum für Hamburgische Geschichte sowie der Kunsthalle und dazu dem Museum Kunst der Westküste in Alkersum (Föhr).

Am meisten beeindruckt hat mich die Ausstellung EINE STADT WIRD BUNT Hamburg Graffiti History 1980-1999 im Museum für Hamburgische Geschichte, wahrscheinlich weil sie zufällig die Zeit meines Lebens in der Hansestadt umfasst und daher eine große assoziative Kraft entwickelt. Wirklich entdeckt habe ich Graffiti als (Alltags-)Kunstform merkwürdigerweise erst seit ich im Sauerland lebe. In den 80er und 90er Jahren war Graffiti lediglich ein Hintergrundrauschen der Alltagswahrnehmung.

Sei’s drum. Das Jahr 2022 bleibt im Blog eine Leerstelle, gewissermaßen missing in action, also persönlich ein gutes Jahr.

Zu einer sehr beunruhigenden Komponente hat sich der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine entwickelt, und gerade zur Zeit scheint das Putin-Regime die Ukraine in einen dunklen, kalten Winter bomben zu wollen. Entsetzlich. Es würde mich beruhigen, wenn im kommenden Jahr 2023 Putin nicht mehr handlungsfähig sein sollte. Es gibt genug andere Probleme zu lösen; ganz vorne mit dabei die Klimakrise.

Seit Beginn der Pandemie habe ich keine Konzerte und kein Theater besucht, auch im Kino bin ich nicht gewesen. Ob ich im nächsten Jahr ein Kino betreten werde, weiß ich noch nicht, aber ich vermisse das Konzerthaus Dortmund und die Ruhrfestspiele.

Schluss mit dem eklektischen Schreiben. Ich höre mir zum Start in den Tag die verschiedenen Versionen von Eight Miles High an. Die Byrds sind durch, Golden Earring ist dran und Hüsker Dü warten auf ihren Einsatz.

Friedenskapelle auf dem Borberg: nach einem Vierteljahrhundert den Weg gefunden

Die Friedenskapelle, auch Marienkapelle genannt, ist eine Kapelle auf dem Borberg zwischen Brilon und Olsberg. (foto: zoom)

Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich erst in diesem Jahr ernsthaft versucht, den Wanderweg hoch zum Borberg zu finden. Nachdem ich mir vor nun fast drei Jahren zu Beginn der Pandemie das Spazierengehen als seuchenadäquate Beschäftigung ausgesucht hatte, wurden neue Wander-Ziele in der nahen und mitleren Entfernung rar.

Kürzlich habe ich mir einige Broschüren aus der Tourist-Information in Winterberg zusammengeklaubt, bei Kaffee und Kuchen durchgeblättert und auf Seite 14 der Sauerland-Wanderdörfer den Rundweg zum Borberg gefunden. Die Wandertour beginnt dort allerdings an der Hiebammen-Hütte bei Brilon. Da ich von Olsberg aus starten wollte, habe ich mir mit Hilfe einer alten Olsberger Wanderkarte den Parkplatz an der Roten Brücke ausgesucht. Keine schlechte Wahl, vielleicht sogar die beste, die ich treffen konnte.

Blick zurück: Die Straße unten führt links zum Schinkenwirt und rechts zur „Roten Brücke“ über die Bahn. (foto: zoom)

Der Weg ist ein wenig tricky. Wenn ich nicht andere Spaziergänger*innen gefragt hätte, hätte ich mich an ein paar Stellen verlaufen können.

„Da hinten bei den Tannen geht es rechts hoch und dann noch einmal rechts und dann links auf dem Kreuzweg weiter“. Fast übersehen.

Diesen Hohlweg hätte ich glatt verpasst. (foto: zoom)

Das Zauberwort war schließlich Kreuzweg. Im Zweifel konnte ich mich an den Stationen orientieren. Außerdem lese ich neugierig die Sprüche auf den Steinen, diesen religiös verdichteten Wünschen, Hoffnungen und Ängsten unserer Gesellschaft. Als Atheist sehe ich den Glauben als eine sehr weltliche Angelegenheit und habe insofern keine Berührungsscheu.

Wird gemacht! (foto: zoom)

Ich kürze ab und nehme denn gefährlichen Weg hoch. Hinunter geht es dann den leichten Weg. Auf schneebedecktem Untergrund ist es weniger problematisch steil hoch als steil bergab zu gehen. Ich bin in dieser Hinsicht ziemlich ängstlich.

Die Wahl zwischen Tugend und Laster (foto: zoom)

Der gefährliche Aufstieg war leichter zu bewältigen als ich gedacht hatte. Ziemlich schnell kam ich dem Ziel näher.

Das Ziel ist nah. (foto: zoom)

Den Borberg werde ich auf jeden Fall noch einmal besuchen, vielleicht von der Hiebammen-Hütte aus, vielleicht aber auch einfach wieder den gleichen Weg vom Parkplatz an der Roten Brücke, denn es gibt nicht nur dunkle Hohlwege und Kreuzwegstationen, sondern auch jede Menge schöne Aussichten.

Schöne Aussichten (foto: zoom)

Außerdem sind noch viele religiöse, esoterische, archäologische und historische Details rund um die Kapelle zu erkunden. Ich belasse es für heute dabei und schließe den Kreis.

Nur noch wenige Meter zur Kapelle hinauf (foto: zoom)

Ein Spaziergang geht (meist) immer.

Trübes Wetter in der Karlsaue mit Orangerie (foto: zoom)

Nachdem ich mir vor über zehn Tagen eine Erkältung zugezogen hatte – die erste seit mehr als zweieinhalb Jahren – musste ich viele Verabredungen, sowohl online als auch in der realen Welt, absagen.

Es war nicht schlimm, ich kann nicht klagen; ein bisschen hüsteln, ein bisschen schniefen, und das war es auch schon. Anderen im Umfeld ging und geht es dreckiger. Ob Virus oder Bakterien – ich wünsche allen Gute Besserung! Auch bei einem leichten Infekt heißt die Zauberformel Schonung, auch wenn man feststellen muss, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft erkrankt arbeiten gehen müssen, gerade solche in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

Lange Rede, kurzer Sinn: die Lebensgeister sind zurück und ich konnte auf den letzten Drücker meine vorbestellten Bücher in der UB Kassel abholen.

Dabei fällt mir ein, dass ich in letzter Zeit hier im Blog nicht ein einziges gelesenes Buch besprochen habe. Darüber hinaus habe ich einige Lesungen und Vorträge genossen, aber für ein paar Zeilen reichte es dann nicht mehr.

Die Pandemie hat zu einer merkwürdigen Erschöpfung geführt. Die Anspannung der mehr als zwei Jahre hinterlassen ihre Spuren.

Was zum Glück bislang immer geht, ist ein Spaziergang, wie beispielsweise hier entlang der Fulda in Kassel.

Die Fulda in Kassel: Fährschiff und Anleger (foto: zoom)

Mein Zeitmanagement: Fünfzig Prozent meiner Zeit genieße ich im Hochsauerland, zehn Prozent plane ich, hier wegzukommen, den Rest bin ich woanders. Die Prozentzahlen sind gefühlt.

Genug des Trübsinns. Ein Buch wartet.

Pausenbild: Schnee und Nebel in Winterberg – ein kleiner Spaziergang

Eine Gruppe von Bäumen auf einem Feld in Winterberg. Die Landschaft ist mit Schnee bedeckt. Die ganze Szene liegt im Nebel.
Eines war deutlich zu sehen: Nebel (foto: zoom)

Einerseits gibt es viel zu tun, andererseits hält mich einiges vom Tun ab. Die Lage ist unübersichtlich und darunter leidet auch die Arbeit am Blog.

Zwar hat mich Corona bislang noch nicht erwischt (klopf, klopf, klopf), aber dafür eine nickelige, nervige Erkältung. Nichts Halbes und nichts Ganzes, aber ausreichend um zu hüsteln, schniefen und schlapp in der Ecke zu hängen. Ohne Fieber. Schnelltest negativ.

Kein Brain Fog, und so kann ich wenigstens lesen und spazieren gehen, heute aus einem traurigen Anlass in Winterberg; und dann auch noch bei der Rückfahrt ein Interview mit „Madendoktor“ Mark Benecke im Radio über den Tod. „Hello Flies” könne auf seinem Grabstein stehen.

Wenn es im Hochsauerland Nebel gibt, dann zieht er als erstes in Altastenberg und Winterberg auf, kriecht dann durch das Tal der Namenlose Richtung Silbach, bleibt aber oft am Bahnübergang hängen. In Siedlinghausen behalten wir aus diesem Grund häufig den Durchblick.

Aber Nebel kann ja auch schön sein, und deshalb habe ich mich doch noch auf den Hügel oberhalb des Fußballplatzes des VfR Winterberg geschleppt. Ich mag Bäume im Nebel. Hello Fog, Hello Trees.

Baum, Bank und Spuren in der dünnen Schneedecke (foto: zoom)

Morgen ist schon der zweite Advent, und wie ich es im Blog angekündigt hatte, mache ich bislang unverzagt bei Mathe im Advent mit. Statt mich beim Frühstück über die Lage in der Welt zu grämen, löse ich zwei Matheaufgaben, wenn ich sie denn verstehen kann.

Gute Nacht! Morgen geht’s weiter.

Das Freibad am AquaOlsberg soll verschwinden

Blick auf das Freibad-Becken heute mit grünlichem „Winterwasser“ (foto: zoom)

Nach dem dritten Brand im AquaOlsberg im Oktober vorigen Jahres war die Freizeit-Anlage mit Sauna, Sole, Hallen-und Freibadbereich komplett geschlossen. Als zumindest das 25-Meter Hallenschwimmbecken und das 20-Meter Freibad im August 22 wiedereröffnet wurden, war ich sehr erleichtert, denn das Freibad hatte in den Jahren vor dem großen Brand immer bis weit in den Oktober geöffnet.

Meine Begeisterung hatte ich im Mai 2013 hier im Blog kurz und knapp beschrieben.

In der jetzigen Saison 2022 wurde der Außenbereich allerdings schon früher als gewöhnlich geschlossen. Schade für mich, aber es ist ja Energiekrise.

Gestern habe ich zufällig erfahren, dass das Freibad Olsberg wahrscheinlich komplett verschwinden wird. In den Plänen und Modellen für den Neuaufbau des gesamten AquaOlsberg-Komplexes mit Sauna, Sole und haste nich‘ gesehen ist kein Platz für ein kleines aber feines Freibad.

Im Olsberger Rat hatte vor einigen Wochen das Architekturbüro Passgang aus Lippstadt zwei Konzepte zum Wiederaufbau des Aqua Olsberg vorgestellt.

Bei beiden Modellen soll das Freizeitbad im Außenbereich wegfallen.

Dieser Wegfall ist bei Teilen der Bevölkerung mit Empörung aufgenommen worden.

Viele bewegt die Tatsache, dass Olsberger Familien und Kinder bereits im Vorfeld nicht zum „Hauptklientel“ gezählt werden und man eher liquide „Kneipp-Touristen“ nach Olsberg locken wolle.

Wolfgang Fischer betonte in der Ratssitzung laut Westfalenpost (Bezahlschranke), dass der Entwurf alle Kriterien, wie komplette Barrierefreiheit und Kneipp-Anwendungen, enthalte, die die Politik vorgegeben habe.

Auf Bedenken, dass für Kinder gerade auch mit dem Wegfall des Freibades nur wenig Spielraum im Entwurf für das neue Aqua Olsberg sei, betont Fischer mit Unterstützung einiger Ratsmitglieder, dass man sich auf die Hauptklientel konzentrieren müsse. Elisabeth Nieder ergänzt, man habe durch Befragungen feststellen können, dass das Freibad im Jahr von höchstens 3000 Menschen genutzt würde. Eine geringe Anzahl, die einen Wegfall berechtigen würde.

https://www.wp.de/staedte/altkreis-brilon/exklusiver-einblick-so-soll-das-neue-aqua-olsberg-aussehen-id236830785.html

Offen ist anscheinend bis heute, wie Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, auf die Zahl von 3000 Menschen (siehe Zitat) gekommen ist und warum diese Zahl die Schließung des Freibads rechtfertige.

Zu dem letztgenannten Sachverhalt gibt es seit gestern eine Transparenzanfrage über Frag den Staat: https://fragdenstaat.de/anfrage/dokumente-der-befragungen-aqua-olsberg/

Ich persönlich fände es sehr schade, wenn nun nach dem Freibad Winterberg ein weiteres Freibad aus dem Hochsauerland verschwinden würde.

Der Witz an der ganzen Geschichte ist, dass vor einigen Jahren direkt vor dem AquaOlsberg ein Generationen(!)-Spielplatz eingeweiht wurde, während man den Generationenvertrag (Kinder und Jugendliche keine Hauptklientel) im Bad selbst gewissermaßen aufkündigt. Kinder, Jugendliche und ältere Schwimmer*innen wie ich müssen meiner Meinung nach ihren Platz im AquaOlsberg, auch in einem Freibadbecken und drumherum, finden können.


Der Spaziergang vor der Radtour

Der Himmelsstürmer am Alten Bahnhof in Kassel (foto: zoom)

Die kleine Novemberradtour entlang Fulda, Eder und Lahn hat in Kassel begonnen, aber am Vorabend haben K1 und ich erst einmal einen ausgedehnten Spaziergang durch die sogenannte Documenta-Stadt gemacht.

Alter Bahnhof, Karlsaue, BuGa, Fritze … außerdem nebenbei alles einkaufen, was es in Siedlinghausen nicht in die Satteltaschen geschafft hat. Zahnpasta, Rasierzeug, Luftpumpe. Just in case.

Unbedingt auch zur Fuldabrücke und aufs Wasser starren. Beruhigend. Die erste mehrtägige Radtour seit Jahren, dank der Pandemie.

Abenddämmerung an der Fulda in Kassel (foto: zoom)

Schluss jetzt, es wird dunkel. Radfahren kostet Kalorien. Ab zum Döner Anadolu gegenüber dem Scheibenbeißer, da wo ich in letzter Zeit meine Schalllplattensammlung aufgestockt hatte. Dürüm vegetarisch und ein alkoholfreies Weizenbier. Ich bin so leicht auszurechnen. Immer das gleiche, und immer schmeckt es mir hervorragend.

Reiselektüre: James Baldwin, The Fire next Time, und ich frage mich, warum erst jetzt?

Die Radtour kann beginnen. Aber nicht mehr heute Abend hier im Blog.

Vom Ende her gesehen

Abriss der Jugendherberge in Marburg (foto: zoom)

Bin wieder im Lande. Unsere coole Novemberradtour, die in Kassel begonnen hatte, endete heute in Marburg an der Lahn, gerade rechtzeitig, um den Abriss der Jugendherberge zu beobachten.

Der Abriss ist keine schlechte Nachricht, denn das Haus war in die Jahre gekommen, und an derselben Stelle neben der Lahn soll in den nächsten Jahren eine neue Jugendherberge entstehen. Ich bin gespannt.

Mit Kindern, ohne Kinder, mit der gesamten Familie, mit Freunden, alleine, aber meist mit dem Fahrrad – ich habe dort in den letzten Jahren (Jahrzehnten?) häufig übernachtet.

Heute mit einem kleinen sentimentalen Seufzer Abschied genommen; Vorfreude auf die nächste Radtour.

Die Edermündung bei Grifte (foto: zoom)

Und bei euch so?

Stockrosenblüte heute morgen (foto: zoom)

Also bei uns blühen draußen immer noch die gelben Stockrosen, was ich im November schon erstaunlich finde. Die Blütezeit dieser Zierpflanzen ist eigentlich, laut Pflanzenratgeber, Juli bis September.

Vielleicht ist die gelbe Sorte außergewöhnlich zäh oder hat vergessen auf den Kalender zu gucken. Was weiß ich schon? Heute scheint wieder die Sonne und es ist warm. Fahrrad fahren? Schwimmen gehen? Ich kann mich gar nicht entscheiden.

Heute Morgen wollte ich um elf Uhr die Flutung der neuen Emschermündung live auf Youtube verfolgen. Ich hatte selbst hier im Blog von „Dienstag“ gesprochen.

Laptop hochgefahren, mit HDMI Kabel an den Fernseher angeschlossen und nichts passierte auf der Live-Seite der Emschergenossenschaft.

Tja, self inflicted pain, bis ich dann merkte, dass der Fehler auf meiner Seite lag. Wie bin ich nur auf Dienstag gekommen?

Ein Gutes hatte die ganze Hockerei vor dem TV-Set: ich habe endlich bemerkt, dass die Batterien der Fernbedienung ausgelaufen waren. Raus damit, gereinigt und die restlichen Fernbedienungen ebenfalls kontrolliert.

Diese Remote-Controls haben sich über die Jahre wie die Karnickel vermehrt. Vier sind es allein am Sofa-TV-Zoo. Einfach Knopf drücken und gucken geht nicht mehr.

Aber ich gehe jetzt – nämlich schwimmen. Die Würfel sind gefallen.