Umleitung: Zemmour-Kandidatur, Paragraf 219a, Niederlande in harten Lockdown, Abschied vom Schuldprinzip, Kunst als Bedeutungs-Container und staunen mit der Stadtteilzeitung.

Vermisst jemand seine Insel? (foto: zoom)

Die Zemmour-Kandidatur: Konkurrenz von Rechts für Marine Le Pen … blicknachrechts

Paragraf 219a: „Ein Schaden, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann“ … rnd

Kunst als Bedeutungs-Container: Menschsein bedeutet, über die Funktionen der Lebenserhaltung und Reproduktion hinaus, Erkenntnis zu generieren … endoplast

Gegen Omikron-Variante: Niederlande umgehend in harten Lockdown … scilogs

Auch in meinem Staat: Das Schuldprinzip wird verabschiedet. Es wird ersetzt durch ein mechanisches Prinzip der Äquivalenz: Auf solche Untat folgt solche Strafe … prinzessinnenreporter

Katze im Sack und ein früher Weihnachtsbaum: Lerne staunen mit der Stadtteilzeitung! … revierpassagen

Frauen im Expressionismus: Exklusiv buchbare Führung im Sauerland-Museum Arnsberg

Eine Flügeldecke von Fifi Kreutzer, einer vielseitigen Künstlerin des rheinischen Expressionismus // BU: Fifi Kreutzer | Entwurf zu Flügeldecke, o. J. | Gouache und Goldfarbe mit Graphit-Vorzeichnung auf Fotokarton, 143 x 100 cm | Privatbesitz | Foto: Atelier Strube, München | © Erben Kreutzer

Ein Angebot speziell für Frauengruppen bietet das Sauerland-Museum während der aktuellen Kunstausstellung „Im Westen viel Neues. Facetten des rheinisch-westfälischen Expressionismus“.

Noch bis zum 23. Januar läuft die Schau über den Expressionismus im Rheinland und in Westfalen und zeigt damit den Westen als ein wichtiges künstlerisches Zentrum neben Berlin und München. „Im Westen viel Neues“ konzentriert sich auf die unterschiedlichen Ausprägungen der modernen Bewegung zwischen etwa 1908 und 1928 in dieser Region. Einen Schwerpunkt setzt die Ausstellung dabei auch auf die Frauen dieser Zeit. 

Bis 1918 blieb Frauen der Zugang zu Kunstakademien verwehrt. Sie besuchten Damenmalschulen und wurden abfällig als „Malweiber“ bezeichnet. Erst die Weimarer Verfassung ermöglichte ihnen eine Ausbildung an Kunstakademien.

Die Ausstellung im Sauerland-Museum zeigt unter anderem Künstlerinnen, die sich das Recht erstritten hatten, aktiv am Kunstleben teilzunehmen, aber auch die sich ändernde Rolle der Frau als Künstlerin, Mensch und Motiv der Kunst. Rheinisch-westfälische Künstlerinnen wie Fifi Kreutzer, Amelie Dannemann oder Marianne Heymann werden in der Ausstellung ebenso sichtbar wie Else Lasker-Schüler, eine der wenigen weiblichen Lyrikerinnen dieser Zeit. Die Führung stellt die expressionistischen Frauen in den Mittelpunkt, die in den 20er-Jahren noch vielfach unsichtbar blieben.

Die Führung kann exklusiv für Gruppen gebucht werden und dauert ca. 60 Minuten. Zum Abschluss gibt es einen Prosecco im Museumscafé. Die Kosten betragen pro Person zwölf Euro inklusive Eintritt und einem Getränk. Weitere Informationen und Buchungen auf der Homepage www.sauerland-museum.de.

Bei allen Führungen und Veranstaltungen gilt die 2G-Regel (geimpft, genesen).

Umleitung: Coronaleugner, Impfpflicht, Gewalt an Frauen, ein Trip nach Dortmund, nachhaltige Mobilität und ein Ohrensessel.

Der Scooter (foto: zoom)

Eine „gespaltene“ Gesellschaft? Wir starren auf eine laute Minderheit von Schreihälsen – aber auch die Mehrheit hat Rechte … misik

Sozialpsychologin Lamberty: Angst vor Radikalisierung „kein Argument gegen eine Impfpflicht“… deutschlandfunk

Coronaleugner: Der internen Logik nach zählt bei manchen nur noch Gewalt … blicknachrechts

„Orange Your City“: Mehr als 60 Unternehmen setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen … nordstadtblogger

Im Schlepptau der Tourismus-Werbung: Wenn die Badische Zeitung einen Trip nach Dortmund empfiehlt … revierpassagen

Buchtipp: „Nachhaltige Mobilität für alle“ des Wuppertal Instituts … doppelwacholder

Der Ohrensessel, der keiner war: In meiner Erinnerung ist er dort schon immer gewesen, seitdem ich denken kann. Wir können aber rückwärts nicht weit denken … paralipomena

Ein Koalitionsvertrag für ein gewaltfreies Leben für Frauen

Der Briloner SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize Dirk Wiese (Pressefoto)

Heute ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Tagtäglich erleben Frauen in Deutschland geschlechtsspezifische Gewalt. Das ist unerträglich. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich mit aller Kraft für ein gewaltfreies Leben für Frauen ein. Die Ampel-Koalition gibt dem Kampf gegen Gewalt an Frauen höchste Priorität.

(Pressemitteilung SPD)

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize, Dirk Wiese, unterstreicht dies und schließt sich den Ausführungen von Sönke Rix, frauenpolitischer Sprecher, an: „Im Kampf gegen Gewalt an Frauen haben wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bereits viel erreicht. Klar ist: Weitere Schritte müssen und werden folgen. Dafür haben wir uns in den Koalitionsverhandlungen mit Erfolg stark gemacht. Wir werden das Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die sogenannte Istanbul-Konvention, vorbehaltlos und wirksam umsetzen und hierfür eine staatliche Koordinierungsstelle einrichten. Wir werden eine ressortübergreifende politische Strategie gegen Gewalt entwickeln und dabei die Gewaltprävention und die Rechte der Betroffenen in den Fokus nehmen.“

Wiese ergänzt: „Ein wichtiger Baustein bei der Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt ist auch die Arbeit mit Tätern. Diese bauen wir aus. Außerdem werden wir für jede Frau und ihre Kinder das Recht auf Schutz vor Gewalt absichern. Wir werden einen bundeseinheitlichen Rechtsrahmen für eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen und das Hilfesystem bedarfsgerecht ausbauen. Der Bund wird sich an der Regelfinanzierung beteiligen.

Der Kampf gegen Gewalt an Frauen sowie der Schutz und die Unterstützung der Betroffenen haben für die SPD-Bundestagsfraktion oberste Priorität. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass Frauen selbstbestimmt und frei von Gewalt leben können. Dieses Ziel teilen wir mit unseren Koalitionspartnern und werden es gemeinsam in der Koalition entschieden verfolgen. Davon werden auch betroffene Frauen im Hochsauerland profitieren.“

Weniger als ein Drittel der Lehrkräfte an den NRW-Schulen waren im Schuljahr 2020/21 Männer.

Düsseldorf (IT.NRW). 29,3 Prozent der 195 515 hauptamtlichen und hauptberuflichen Lehrkräfte an den Schulen in Nordrhein-Westfalen waren im Schuljahr 2020/21 männlich.

Frauen- und Männeranteile an den verschiedenen Schulformen in NRW

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Internationalen Männertages (19. November 2021) mitteilt, lag der Anteil der männlichen Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen bei 26,8 Prozent. An beruflichen Schulen waren 45,4 Prozent der Lehrkräfte männlich.

An den nordrhein-westfälischen Grundschulen war der Männeranteil mit 9,9 Prozent im Schuljahr 2020/21 am niedrigsten. Den höchsten Männeranteil gab es mit 45,7 Prozent an den Förderschulen Berufskolleg.

Frauen- und Männeranteile nach Altersgruppen sortiert.

Das Durchschnittsalter aller Lehrkräfte lag bei 44,5 Jahre; Lehrerinnen waren dabei mit durchschnittlich 44,0 Jahren jünger als ihre männlichen Kollegen (45,8 Jahre). 10,4 Prozent aller weiblichen und 13,9 Prozent aller männlichen Lehrkräfte waren 60 Jahre oder älter. 7,6 Prozent der weiblichen Lehrkräfte und 4,5 Prozent der männlichen Lehrkräfte waren jünger als 30 Jahre.

Umleitung: Harte Fakten zum Klimawandel, Abenteuer Rechtsruck, Virus des Misstrauens, Journokalypse, Verschwörungstheoretiker und mehr.

Ein Blick zurück: LWL-Museum Zeche Zollern heute Abend. (foto: zoom)

26 harte Fakten zum Klimawandel: Der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon bezeichnete diese Gemengelage einst als „unheilvolles Gebräu“. In derselben Rede sagte er, der Klimawandel sei das „alles bestimmende Problem unserer Zeit“. Die Fakten geben ihm recht … nationalgeographic

Abenteuer Rechtsruck: Der Spurwechsel, der vor vier Jahren gewählt wurde, endete im Totalschaden. Man sollte daraus lernen … misik

Ein Virus des Misstrauens: Der russische Staatssender RT DE ist eine der wichtigsten Quellen für Corona-Leugner und „Querdenker“ in Deutschland. Eine Analyse zeigt die Reichweite der russischen Propaganda, die oft auf irreführende Behauptungen setzt … tagesschau

Virtualisierung der Wahrheit und Abkehr vom Gemeinsinn: Warum gibt es Verschwörungstheoretiker? … endoplast

Kutschaty: Sternstunde der Oppositionskunst … postvonhorn

Journokalypse: Egal wie die Lese-Quote heute hier ausfällt, ich werde daraus einen klaren Schreibe-Auftrag für den nächsten Text ziehen …. charly&friends

Geschichte der Fotografie: Wer war Lady Clementina Hawarden? … kwerfeldein

Buchvorstellung: „Ich bin ohne Sinnen gestorben.“ Leben und Leid der Rosa Schillings … doppelwacholder

„Ohne Schreiben hätte es kein Leben gegeben“: Zum 70. Geburtstag von Hanns-Josef Ortheil … revierpassagen

Umleitung: VS-Sachsen, vier apokalyptische Reiter, Hölle, ohne Anklage in Gewahrsam, Frauengeschichte, Hagener Haushalt.

Der Autobahnzubringer bei Olsberg Ende September (foto: zoom)

VS-Bericht Sachsen: AfD-„Flügel“ lässt rechtsextremes Potenzial steigen … blicknachrechts

Die vier apokalyptischen Reiter der Union: Beim Aufstieg zur CDU-Spitze hat Laschet bekannte Parteifreunde hinter sich gelassen … postvonhorn

Hölle (Satire): „Das klingt, sagen wir mal: interessant. Wirklich, das klingt sehr interessant. Allerdings muss ich Sie dahingehend enttäuschen, dass wir unsere Wähler ein bisschen länger kennen, und da muss ich Ihnen sagen, dass das nicht funktionieren wird. Den Deutschen können Sie nicht mit Zukunft begeistern, der will Angst. Nackte Angst … zynaesthesie

Polizeigesetz NRW: Eine Woche ohne Anklage in Gewahrsam … netzpolitik

Auf Spurensuche in Dortmund: Ein Rundgang mit der AWO zur Frauengeschichte in der Stadt … nordstadtblogger

Besser für Hagener: Nicht zuviel wissen. Gelder für Ratsfraktionen werden im Haushaltsplan nicht mehr aufgeschlüsselt … doppelwacholder

Umleitung: Radikalisierter Konservatismus, Querdenker*innen, Digitalpolitiker:innen, Eadweard Muybridge, Silicon Valley, Sterbehilfe, Monty Python’s Spamalot und mehr.

Ein Grashüpfer am Rand der Papiermülltonne (foto: zoom)

Radikalisierter Konservatismus hin zum Rechtsextremismus – eine Analyse: Die österreichische Politikwissenschaftlerin und Publizistin Natascha Strobl legt mit „Radikalisierter Konservatismus“ eine Untersuchung vor, welche eine Hinwendung bestimmter konservativer Entwicklungen zum Rechtsextremismus thematisiert. Sie verweist dabei auf reale Gefahrenmomente, wenngleich ihre Beispiele nicht immer passen … blicknachrechts

Meine Freiheit über alles: Das Protest-Milieu gegen die coronabedingten Maßnahmen zu verstehen, ist eine Herausforderung. Nicht nur bürgerliche Medien, Politik und Wissenschaften tun sich schwer mit der Eigenbeschreibung der »Querdenker*innen« als bürgerliche Mitte … derrechterand

Union – Den Schuss nicht gehört: Die Wähler kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Union zeigt sich enttäuscht von ihrem Wahlergebnis und erzürnt über ihren Kanzlerkandidaten Laschet. Diese Reaktion zeugt von Naivität und Realitätsverlust … postvonhorn

Nach der Wahl: Neue und alte Digitalpolitiker:innen im Bundestag … netzpolitik

Im Auftrag Gottes (Satire): „… dass die CDU seiner Meinung nach keinen klaren Regierungsauftrag bekommen habe. Er werde dennoch die Union, die seiner Meinung nach einen klaren Regierungsauftrag bekommen habe, in die Bundesregierung führen. Laschet wolle sich bis zum nächsten…“ … zynaesthesie

Geschichte der Fotografie: Wer war Eadweard Muybridge? … kwerfeldein

Adrian Daub hat ein höchst kluges Buch geschrieben: „What Tech calls thinking – an inquiry into the intellectual bedrock of Silicon Valley“ macht genau das, was der Titel verspricht … schmalenstroer

„Das Ereignis“ von Annie Ernaux: Rekonstruktion einer Abtreibung von 1964 … revierpassagen

Sterbehilfe bei “vollendetem Leben” – oder “Entsorgung” der Alten? Bürgerlich-liberaler Vorstoß in den Niederlanden belastet auch die Koalitionsverhandlungen … scilogs

Dortmund: „0+1“ – „Festival für Diversität und Komplexität“ … nordstadtblogger

Theater Hagen: Erstaufführung von „Monty Python’s Spamalot“ … doppelwacholder

Bewegung bei der Oberen Ruhrtalbahn: Nun scheint sich doch etwas zu tun für die Weiterentwicklung der Bahnstrecken im Hochsauerlandkreis … sbl

Umleitung: Kein Respekt, Ablenkung, Zukunftsteam, Revolution, Razzia, Julia Margaret Cameron, Plotten, Charlys Stammtisch, Schloss Cappenberg, Stimmungsschwankungen, eine Fahrradsternfahrt und mehr.

Spaziergang an der Lahn. Blick auf die Marburger Oberstadt. (foto: zoom)

Parteien – Kein Respekt mehr vor den Wählern: Die Bürger haben schwer zu tragen. Noch ist Corona nicht besiegt, da gilt es, den aktuellen Bundestagswahlkampf zusätzlich zu verkraften. Schon seine Vorgänger 2013 und 2017 gestalteten die Parteien als Zumutung … postvonhorn

Politik der Ablenkung: Es gibt zwei Arten von Politikern. Die einen fragen sich: Was ist gut für das Land und für die Menschen? Die anderen fragen sich: Was nützt mir am meisten, was bringt die meiste Zustimmung in den Umfragen? … misik

Zukunftsteam (Satire): „Norbert Blüm ist tot? seit wann denn das? Gut, dann rufe ich später noch mal an, oder haben Sie auf die Schnelle noch jemanden, der für uns Arbeit und Soziales machen könnte? Ja, ich melde mich … zynaesthesie

Revolution, Baby! Jetzt zurück zum Treiber des Wachstumsirrsinns: unser Konsum. Menschen sterben auf grausamste Weise, Kinder werden versklavt, Kriege werden geführt für Ressourcen, für seltene Erden, für Handys, fürs Sommerkleidchen und zwei Wochen später fürs nächste Sommerkleidchen. Und natürlich für den schnellen Aktiendeal auf Trade Republic, ist ja jetzt so easy mit iShares von Blackrock hin und her zu spielen. Die Lieferketten, die Umweltverschmutzung, die Treibhausgase, der Klimawandel, das ganze Sterben. Das ist zu viel, das will der Geist des Einzelnen doch gar nicht verstehen … prinzessinnenreporter

Rechtsextreme Gruppe? Razzia bei Bundeswehr-Reservisten: Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt gegen Reservisten und Zivilangestellte der Bundeswehr wegen des Verdachts auf Bildung einer rechtsextremen Wehrsportgruppe … blicknachrechts

Lieber Impf-RNA als Virus-RNA: Einige Menschen trauen RNA-basierten Impfstoffen zum Schutz vor SARS-CoV-2 nicht, weil sie RNA enthalten. Tatsächlich funktioniert die Impfung ähnlich wie eine Virusinfektion – nur mit weniger Nebenwirkungen … scilogs

Wer war Julia Margaret Cameron? Julia Margaret Cameron wurde beinahe zufällig von einer Hausfrau und Mutter zur bedeutendsten Fotografin des viktorianischen Zeitalters, nachdem sie im Alter von 48 Jahren die Fotografie ursprünglich nur als Hobby zum Zeitvertreib aufgenommen hatte … kwerfeldein

Fotografie: Sieben Anti-Profi-Tipps zur Landschaftsfotografie für normale Urlauber … reisenfotografieblog

Plotten: Freiburg im Breisgau, nach dem Holzschnitt von Hans Rudolf Manuel Deutsch aus 1549 … schmalenstroer

Medien – Höhepunkte, Tiefpunkte: Aufreger gibt’s ja in unserer chronisch empörten Branche immer wieder. Und damit genug Gesprächsstoff für Lob und Lästern beim Stammtisch. „Da war doch die Kollegin von RTL, die sich mit Matsch beschmierte, damit die Flut-Reportage echter wirkt“, zählte Marvin auf … charly&friends

Schloss Cappenberg: Nach langer Schließung kehrt bald wieder Leben ein … revierpassagen

„Stimmungsschwankungen“ im Dortmunder Hafen: Festivaltag mit viel Kunst und Musik am Umschlagplatz in der Nordstadt … nordstadtblogger

Fahrradsternfahrt Ruhr 2021: Viele erinnern sich bestimmt noch an die Fahrradsternfahrt Ruhr, die 2019 durch Hagen führte. In diesem Jahr ist am Sonntag, 19. September 2021 eine Streckenfahrt von Witten nach Lünen geplant … doppelwacholder

Am Wegrand ein Graffito/Mural: Berta Isabel Cáceres Flores, ermordet am 3. März 2016

Ich werde zurückkommen und ich werde Millionen sein. Graffito/Mural an einem Haus in Marburg an der Lahn (foto: zoom)

Berta Isabel Cáceres Flores (* 4. März 1973 in La Esperanza, Intibucá, Honduras; † 3. März 2016 ebenda) war eine honduranische Menschenrechts- und Umweltaktivistin. Sie wurde am Morgen des 3. März 2016 in ihrem Haus von mehreren Bewaffneten ermordet. Einer der Auftragskiller, der bereits 2018 verhaftet wurde, war ein Ex-Militär mit Ausbildung durch die US-Army.

Berta Cáceres war eine der Mitbegründer/innen des 1993 ins Leben gerufenen Consejo Cívico de Organizaciones Populares e Indígenas de Honduras (Council of Popular and Indigenous Organization of Honduras) (COPINH), einer Organisation, die sich für die Rechte indigener Völker und den Erhalt ihrer natürlichen Umwelt in Honduras einsetzte, insbesondere der Lenca, einer Volksgruppe, der sie selbst entstammte. 2012 erhielt sie den Shalom-Preis. 2015 wurde sie für ihren Einsatz mit dem Goldman Environmental Prize geehrt. Berta Càceres wurde zudem vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen posthum als Champion of Earth 2016 ausgezeichnet.

Nachdem Cáceres wegen ihrer verschiedenen Kampagnen, die sich unter anderem gegen illegale Bauprojekte, Plantagenbesitzer, zuletzt die Errichtung des Agua-Zarca-Damms am Río Gualcarque im Departamento Intibucá richteten, immer wieder das Ziel von sexuellen Angriffen, Entführungs- und Morddrohungen gewesen war, wurde sie am Morgen des 3. März 2016 in ihrem Haus von mehreren Bewaffneten ermordet.

Fünf Jahre nach ihrer Ermordung ist der Ex-Chef eines Energiekonzerns als einer der Drahtzieher verurteilt worden. Am Montag, den 5. Juli 2021, sah es ein Gericht in der Hauptstadt Tegucigalpa als erwiesen an, dass der Beschuldigte Roberto David Castillo „Mittäter in dem Mordfall“ war, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Bertha Zúñiga, die Tochter des Mordopfers, bezeichnete das Urteil als „ein Sieg für die Völker der Welt, die diesen Prozess begleitet haben, für die Solidaritätsgemeinschaft und für die Menschenrechte“, so die Nachrichtenagentur EFE.

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Zusammengestellt aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Berta_C%C3%A1ceres

https://www.blickpunkt-lateinamerika.de/artikel/auftraggeber-von-mord-an-umweltaktivistin-berta-caceres-verurteilt/

https://taz.de/5-Jahre-nach-dem-Mord-an-Berta-Caceres/!5784243/

https://www.amerika21.de/2021/07/252131/urteil-mordfall-berta-caceres

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-12/honduras-berta-caceres-umweltaktivistin-mord-haftstrafe

https://fresnoalliance.com/who-is-behind-david-castillo/