PATRICIA KELLY live in Hallenberg

Open Air Konzert am 9. Juli 2023 auf der Freilichtbühne

Am Freitag, 9. Juni 2023 um 20.00 Uhr tritt Patrica Kelly mit ihrer Band live auf der Freilichtbühne Hallenberg auf. Veranstalter ist der Förderverein Hallenberg e.V.

(Pressemitteilung Förderverein Hallenberg)

2024 geht die Ausnahmekünstlerin auf deutschlandweite UNBREAKABLE-Tour! Vorab spielt Patricia einige exklusive Open-Air-Konzerte im Sommer 2023. Das erste findet in Hallenberg im Sauerland statt.

Dem Förderverein Hallenberg e.V. ist es gelungen, Patricia Kelly erneut nach Hallenberg zu holen. Bereits 2017 gab sie ein vielumjubeltes Konzert in der Stadthalle Hallenberg. Julia Wilke aus Medebach, seit ihrer Jugend Fan der Kelly-Family und inzwischen persönlich mit Patrica Kelly befreundet hat erneut den Kontakt geknüpft. Nach mehreren von ihr organisierten Kirchenkonzerten in Medebach und 2017 in der Stadthalle Hallenberg hat sie gemeinsam mit dem Förderverein Hallenberg das Open-Air-Konzert in Hallenberg vereinbart.

Julia Wilke, Patricia Kelly, Michael Kronauge beim Konzert 2017 in der Stadthalle Hallenberg (Foto: Förderverein Hallenberg)

Michael Kronauge (1. Vorsitzender des Fördervereins): „Wir freuen uns sehr, dass Patricia Kelly zugesagt hat, ihr erstes Open-Air-Konzert in diesem Jahr in Hallenberg zu spielen. Danke auch an die Freilichtbühne, die uns ihr Gelände zur Verfügung stellt und auch den Kartenvorverkauf abwickelt. Das macht die Organisation für uns als kleinen Verein wesentlich einfacher “

Markus Kappen (Stellv. Vorsitzender, sowohl von der Freilichtbühne als auch vom Förderverein): „Was liegt für uns als Förderverein, der sich Kultur, Heimat und Brauchtum auf die Fahnen geschrieben hat, näher, als mit der Freilichtbühne, als einem der bedeutendsten Kulturträger der Region, mit wunderbarer Open-Air-Kulisse Hand in Hand zu arbeiten? Eine Win-Win-Situation für beide Vereine und die Gelegenheit für künftige weitere Projekte können daraus entstehen“

Der Eintrittspreis beträgt 30,00 €, (Abendkasse 35, — €)

Tickets unter:

www.freilichtbuehne-hallenberg.de

info@freilichtbuehne-hallenberg.de

02984 – 929190 (Mo. & Fr. 10-12 Uhr // Di. & Do. 16-18 Uhr

Patricia Kelly

Als drittältestes Kind der weltbekannten Kelly Family wuchs Patricia Kelly mit TV-Auftritten, Millionen von Fans weltweit und zahlreichen Nummer-eins-Hits im gleißenden Rampenlicht auf. Nach dem überwältigenden Bühnen-Comeback der Familienmitglieder kehrt Patricia zu ihren eigenen musikalischen Ursprüngen zurück.

Wenn Stärke bedeutet, den Mut zu haben, zu seinen größten Ängsten zu stehen und die eigene Verletzlichkeit schonungslos zu offenbaren, dann ist PATRICIA KELLY eine außergewöhnlich starke Frau. Von dieser unerschöpflichen Ressource berichtet sie auf ihrem neuen Album UNBREAKABLE, das während der vergangenen Jahre entstanden ist. Einer Zeit, die für die Vollblutmusikerin, wie für ihre ganze Zunft, nicht leicht war: „Ich stehe auf der Bühne seit ich fünf Jahre alt bin und es war das erste Mal in 45 Jahren, dass ich nicht live spielen und meine Musik mit einem Publikum teilen konnte. Das war unglaublich schwer. Aber dann habe ich festgestellt, dass es auch eine wichtige Erfahrung war. Ich habe mich mit allen Aspekten meines Lebens auseinandergesetzt und trotz aller Sorgen und trotz des Verlustes wichtiger Menschen in meinem Umfeld eine Antwort auf meine Fragen gefunden: pure Dankbarkeit.“

Ihr neues Album UNBREAKABLE ist ein furchtloses, internationales Pop-Album einer spannenden, gereiften Künstlerin, die weiß was sie will – und das definitiv nicht nur ihre Fans bedingungslos lieben werden.

Weitere Informationen unter

www.patricia-kelly.com

Saisonstart im KultUR-Garten Brilon

Gewusel im KultUR-Garten Brilon: Hämmern, Bohren, Schrauben, Hochbeete zusammenbauen und befüllen oder einfach nur Kaffee trinken und sich unterhalten. (foto: zoom)

Brilon. Ein kleine Gartenhütte, eine umzäunte Fläche mit Europaletten, Brettern, Werkzeugen und Metallteilen. Schnell füllt sich das Gelände mit Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern. Die Projektgruppe KultUR-Garten des Vereins Brilon-Mittendrin trifft sich zum Hochbeetbau-Workshop auf ihrem Gelände im Kreishauspark.

Als das Hämmern, Schrauben und Schleifen beginnt, kommt an diesem kalten und verregneten Sonnabend sogar die Sonne heraus.

„Unser Verein besteht aus ca. 20 Leuten, in der Projektgruppe sind wir acht bis zehn Personen“, erklärt Gartentherapeutin Edith Schlömer-Bracht, gerne könnten auch noch mehr Leute dazukommen.

Das Ziel der Gruppe sei es, Menschen zusammenzubringen, die im normalen Alltag häufig aneinander vorbeiliefen. Zur Zeit seien 16 Flächen für Hochbeete vorhanden, die nun noch um vier Handicap-Plätze erweitert würden.

Auch die Kinder packen mit an. (foto: zoom)

Der KultUR-Garten sei „das gemeinsame Dritte“, das alle Beteiligten zusammenbringe, egal woher sie kämen. Das Vorbild sei die Bonnekamp-Stiftung in Essen-Katernberg, die man im letzten Jahr besucht habe. Auf 3500 Quadratmetern sei dort ein faszinierender Gemeinschaftsgarten entstanden.

Die 16 Plätze im Briloner KultUR-Garten waren schnell vergeben. Viele unterschiedliche Menschen und Gruppen sind an dem Projekt interessiert: junge Familien und Alleinerziehende, Betreute einer Integrationseinrichtung und Einzelpersonen gehören zu den angemeldeten Nutzer*innen der Hochbeete.

„Das muss in eine Linie…“ (foto: zoom)

Durch den ambitionierten Einsatz und die Fachkompetenz einiger Projektgruppenmitglieder konnten technische Probleme wie beispielsweise die Beschaffenheit des Untergrunds für den Bau des Gartenhauses, der Anschluss eines Wassertanks an das Dach und Regenrohr des benachbarten Musikschulgebäudes kreativ und mit großem Arbeitseinsatz gelöst werden.

Grundbefüllung des neuen Hochbeets (foto: zoom)

Mit einer Idee alleine wäre die Entwicklung und Realisierung des KultUR-Gartens nicht so leicht möglich gewesen. Durch ein gut ausgearbeitetes Konzept habe die Gruppe die Deutsche Postcode Lotterie in Düsseldorf überzeugt, die daraufhin das Projekt unkompliziert mit 12.000 Euro gefördert habe.

Man sei froh, dass die Stadt Brilon im Kreishauspark ein Areal in exponierter Lage zur Verfügung gestellt habe. Städtische Fläche werde so zu einem Ort lebendigen Miteinanders.

„Das muss hier wieder raus!“ Ein weiteres Hochbeet wird befüllt. (foto: zoom)

Der Erfolg hat viele Mütter und Väter, die der Projektidee die nötige Dynamik geben. Drei Pflückblumenbeete werden in enger Kooperation mit der Biologischen Station Hochsauerlandkreis bepflanzt und gestaltet.

Sehr geholfen hätten darüber hinaus die guten Kontakte zu Klaus Depenbrock, Kulturmanager des HSK.

Das Pflanzfest im Oktober sei durch das landesweite Programm „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ mit 1000 Euro gefördert worden.

Am heutigen Sonnabend hält sich die Sonne noch ein wenig. Die ersten Hochbeete sind zusammengebaut, werden gegen Wühlmäuse von unten abgedichtet und von oben befüllt. Auf diese erste Lage wird dann die Erde kommen.

Die Bewirtschaftung der Hochbeete hat begonnen. Bis es grünt, blüht und das erste Gemüse geerntet werden kann, wird noch einige Zeit vergehen.

Um das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe und das kommunikative Miteinander zu stärken, soll demnächst eine Rundbank um den Baum im KultUR-Garten gebaut werden. Keine Fertigbank aus dem Baumarkt, nein, alte ausgediente Holzstühle wolle man nachhaltig und geschickt zu einem Kreis verbinden. Das handwerkliche Können und die Problemlösungskompetenz der Projektgruppenmitglieder werden es richten.

In der Zukunft wird auf der anderen Seite der Straße eine Permakultur entstehen. Kulturelle Events wie Lesungen im Garten, kleine Konzerte mit der Musikschule und Angebote für Familien und Kinder sind geplant.

Wer Interesse an einer Mitarbeit im Projekt „KultUR-Garten“ hat, kann sich persönlich an Edith Schlömer-Bracht, Pia Pettkus oder Angelika Schwermer wenden.

Per Email geht es über: kulturgarten.brilon@gmail.com

Die neue Website ist noch im Aufbau, aber auch auf Instagram ist der KultUR-Garten im Internet vertreten.

NRW: Nahrungsmittel verteuerten sich binnen drei Jahren um 31,1 Prozent

Teurer wurden vor allem Molkereiprodukte und Eier sowie Speisefette und –öle; aber auch bei Getreideerzeugnissen und Gemüse stiegen die Preise.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Preise für Nahrungsmittel sind in Nordrhein-Westfalen seit Anfang 2020 überdurchschnittlich gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden Nahrungsmittel im Februar 2023 um 31,1 Prozent teurer angeboten als im Februar 2020. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 15,0 Prozent.

Vor allem die Preise für Molkereiprodukte und Eier (+48,7 Prozent) sowie für Speisefette und -öle (+46,1 Prozent) stiegen im selben Zeitraum überdurchschnittlich, während Obst sich unterdurchschnittlich (+12,9 Prozent) verteuerte.

Die temporäre Mehrwertsteuersenkung von Juli bis Dezember 2020 von 19 Prozent auf 16 Prozent (bzw. von sieben Prozent auf fünf Prozent beim ermäßigten Steuersatz) führte bei fast allen Nahrungsmitteln zu Preisrückgängen. Insgesamt sind aber in den letzten drei Jahren Unterschiede bei der Entwicklung der Preise in den einzelnen Nahrungsmittelbereichen erkennbar.

Die Preise für Molkereiprodukte und Eier stiegen im Jahr 2021 kontinuierlich an. Seit Anfang 2022 war ein weiterer Preisanstieg festzustellen (+33,8 Prozent zwischen Januar 2022 und Dezember 2022). Zu Beginn des Jahres 2023 blieben sie nahezu unverändert (+0,2 Prozent).

Die Preise für Speisefette und -öle unterlagen seit 2020 Schwankungen: Von Januar bis Dezember 2022 stiegen sie um 38,5 Prozent. Seit Jahresende 2022 verringerten sie sich und verzeichneten zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 einen Rückgang um 9,0 Prozent.

Auch bei Brot und Getreideerzeugnissen zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg mit zunehmender Tendenz im Jahr 2022: Die Preise stiegen hier zwischen Januar 2022 und Dezember 2022 um 20,4 Prozent.

Die Gemüsepreise unterlagen in den letzten drei Jahren insbesondere saisonalen Schwankungen und verzeichneten einen zunehmenden Preisauftrieb seit Mitte 2022. Zwischen Januar und Februar 2023 zogen die Preise für Gemüse mit einer Steigerung um +12,7 Prozent überdurchschnittlich an.

Bei der Betrachtung ausgewählter Nahrungsmittel aus den oben genannten Hauptgruppen zeigt sich, dass im Februar 2023 die Preise für Vollmilch um 56,1 Prozent, die für Teigwaren um 49,5 Prozent, die für Eier um 33,3 Prozent und die für Butter um 27,8 Prozent höher waren als drei Jahre zuvor (Februar 2020). Allerdings sind die Preise z. B. für Butter inzwischen wieder rückläufig (?21,1 Prozent zwischen Dezember 2022 und Februar 2023).

Regen, Sonne, Regen … bogen

Vor die Haustür treten, staunen, knipsen, Nudeln kochen, bloggen. (foto: zoom)

Es ist ja nicht alles schlecht an diesem Aprilwetter (bitte entschuldige lieber März). Je wechselhafter das Wetter, umso wahrscheinlicher ein Regenbogen.

Als Kind habe ich nur staunend auf dieses Naturspektakel geschaut, als Schüler habe ich mehr schlecht als recht die Physik (bitte um Entschuldigung lieber Physiklehrer Herr D.) hinter dem Phänomen verstanden.

Heute weiß ich: hat’s am Abend geregnet und die Sonne kommt an dem einen Ende der Straße heraus, kann ich am anderen Ende einen Regenbogen sehen, manchmal sogar doppelt.

Der Himmel ist weit, und der bunte gekrümmte Strahl hat genug Platz, um sich auszubreiten.

Aus welchen Gründen sich ein Regenbogen bildet, warum Rot oben und Violett unten ist und was es mit dem Nebenregenbogen auf sich hat, kann man beispielsweise hier nachlesen:

https://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/wie-entsteht-ein-regenbogen/

Würde jemand ein KZ abreißen?“ (Prof. Andreas Frewer [1])

Ein Teil der Nordfassade der ehemaligen „Heil- und Pflegeanstalt“ [2] („HuPfla“) in Erlangen. Der Westflügel wurde schon 2020 abgerissen. Photos: Harald Sippel

Bitte lesen Sie das Interview von Olaf Przybilla mit Prof. Frewer in der Süddeutschen Zeitung [3] und unterschreiben Sie bitte die Petition gegen den unmittelbar bevorstehenden geplanten Abriß. Bis vor ein paar Tagen hatten viele noch nie etwas davon gehört, und so bitte ich Sie von ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Verstand und Seele: Bitte unterschreiben Sie die Petition [4], denn das ist keine Angelegenheit Bayerns, sondern dieses Bauwerk gehört zu unserer Republik!

Regelrecht elektrisiert war ich, als ich nicht nur den „Hungerkost-Erlaß“ [5] auf der Seite des „Historischen Lexikons Bayers“ fand, sondern auch das Plakat zum Film „Nebel im August“, der teilweise in der heutigen LWL-Klinik in Warstein-Suttrop [6] gedreht wurde. Von dort wurden 1575 Menschen in den Tod deportiert, u.a. 21 Jüdinnen und Juden (als erste), der „psychisch kranke“ „Querulant“ Ernst Putzki und drei sowjetische Zwangsarbeiterinnen (Natalia Tarutina „aus Neheim-Hüsten“, Pelaneja Babjuk „aus Letmathe“ und Anna Ikliw „aus Lüdenscheid“ nach Hadamar) [7].

Daß Alfred Siepmann als „alter Nationalsozialist“ (Selbstbezeichnung) den Anstaltsleiter Ferdinand Hegemann 1933 denunzierte und 1951 gleichwohl „in den Herzen der jetzigen Generation wie der kommenden den Entschluß festigen“ wollte, „es den Vorgängern gleichzutun“ [8], gehört auch zu meinem Warsteiner Erbe [9] – wie die Erzählung meiner Mutter (geb. 1927), sie hätten als Jugendliche den Aufdruck „R.I.F.“ auf der Seife mit „Reines Idioten-Fett“ übersetzt.

Bitte setzen Sie sich dafür ein, daß dieser Ort erhalten bleibt – dieser Ort, an dem die „Euthanasie“, also der „Massenmord auf dem Dienstweg“ [10], tatsächlich auch vollzogen wurde. Prof. Frewer im Interview mit Olaf Przybilla: „Aber einen solchen Ort der ,Euthanasie‘ nahezu komplett abzureißen, ist vielleicht sogar noch dramatischer. Denn hier sind Tötungen inmitten der Zivilgesellschaft passiert.“

„Denn hier sind Tötungen inmitten der Zivilgesellschaft passiert.“
Würde jemand ein KZ abreißen?“
Interview von Olaf Przybilla mit Prof. Andreas Frewer, „Süddeutsche Zeitung“, 17.2.2023 [11]

Ein Buch kann man zuschlagen und weglegen, Musik kann man ausschalten, und niemand ist gezwungen, ein Bild aufzuhängen, das ihm nicht gefällt. An einem Haus oder an einem Gebäude kann man nicht vorbeigehen, ohne es zu sehen. Architektur hat die größte sichtbare gesellschaftliche Wirkung. (Bundespräsident Johannes Rau)“ [12]

An der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg [13] soll nun auch der „Männerflügel“ abgerissen werden. [14]

Das Aktionsbündnis „Gedenken gestalten — HuPfla erhalten“ hat folgende Petition gestartet und richtet sie an die Stadt Erlangen, das Uniklinikum Erlangen und Michael Piazolo, Freie Wähler und den Bayerischen Minister für Unterricht und Kultus:

„In wenigen Wochen [15] soll der Abriss des letzten erhaltenen Patiententraktes der Erlanger HUPFLA (Heil- und Pflegeanstalt) beginnen. Bei dem Gebäude, das gegenwärtig noch von der Universität genutzt wird, geht es nicht nur um ein historisch erhaltenswertes Gebäude, sondern auch um eines, das Zeugnis ablegt über die Schrecken der NS-Zeit.

Genau hier ereigneten sich nach neuesten Forschungen grauenhafte Krankenmorde (Verhungern-Lassen von so genanntem ,lebensunwerten Leben‘). Über 900 ,Pfleglinge‘ wurden in der Zeit des Nationalsozialismus im Rahmen der sogenannten T4-Aktion des ,Euthanasie‘-Programms in Tötungsanstalten deportiert, eine ähnlich hohe Anzahl von Menschen in dem Gebäude absichtlich dem Hungertod ausgeliefert.

Das Aktionsbündnis ,Gedenken gestalten — Hupfla erhalten‘ setzt sich dafür ein, an diesem authentischen Opferort eine Gedenk- und Lernstätte aufzubauen und einen möglichst großen Teil des historischen Gebäudes von 1879 zu erhalten.

Die Stadt Erlangen, die Klinik, die Universität und das Staatliche Bauamt müssen unbedingt von ihrem Abrissvorhaben abgehalten werden.

Setzen Sie sich bitte mit Ihrer Unterschrift dafür ein!“

Petition „HuPfla retten“ [16]. Jetzt sind es nur noch wenige Tage!

Bitte unterschreiben Sie die Petition auf

https://innn.it/Hupfla-retten

vielen herzlichen Dank! [17]

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Anmerkungen:

[1] „Andreas Frewer ist Professor am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg. Arzt in der Inneren und Intensivmedizin an Virchow-Klinikum und Charité, HU Berlin (1994–1998). Promotion an der FU Berlin (1998). European Master in Bioethics in Leuven et al. (2002–2003). Habilitation für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und Professor in Hannover (2002–2006). Leitung der Institute für Geschichte und Ethik der Medizin in Frankfurt/M. (2004), Hannover (2006/07) und Erlangen (2008/09). EFI-Exzellenz-Projekt ,Human Rights in Healthcare‘ (2014–2017) und GRK ,Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere‘ (seit 2018). 2012 Brocher Award, 2019 Medizinpreis, 2021 Schöller-Sonderpreis. Senior Advisory Consultant der World Health Organization (WHO).“ (https://www.steiner-verlag.de/person/Andreas-Frewer-273001, abgerufen 21.3.2023)

[2] „Werner R. Leibbrand (1896–1974) … praktizierte als Nervenarzt in Berlin und … war … international hoch geschätzt. Als Nazi-Gegner wurde er drangsaliert, im Zweiten Weltkrieg nach Bayern zwangsversetzt und musste schließlich sogar mit der jüdischen Ehefrau in einer ,Odyssee‘ 1944 untertauchen. Nach dem Krieg wurde Leibbrand Leiter der Heil- und Pflegeanstalt in Erlangen, gründete dort das Universitätsseminar für Medizingeschichte und war der einzige deutsche Sachverständige im Nürnberger Ärzteprozess.“ (zu Andreas Frewers Buch „Werner Leibbrand: Leben – Weiterleben – Überleben“, Stuttgart 2021 (https://www.steiner-verlag.de/Werner-Leibbrand-Leben-Weiterleben-UEberleben/9783515129404)

[3] https://www.sueddeutsche.de/bayern/erlangen-heil-und-pflegeanstalt-ns-vergangenheit-euthanasie-1.5752669?reduced=true

[4] https://innn.it/Hupfla-retten

[5] https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Hungerkosterlass_(30._November_1942)

[6] Liste der Dateien zum „Standesamt Suttrop II“ auf https://upgr.bv-opfer-ns-militaerjustiz.de/uploads/Dateien/Links/NTK-Dateien-zu-SuttropII-20230313.pdf

[7] Datei 138 auf https://upgr.bv-opfer-ns-militaerjustiz.de/uploads/Dateien/Links/NTK-Art-138.E.Putzki-N.Tarutina-P.Babjuk-u-A.Ilkiw.pdf

[8] Datei 301, S. 11-18: „Heute vor 76 Jahren. Siepmann-Werke Belecke, Warstein. Für Iwan Scharow und all die Anderen“ auf https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/am_15._august_vor_76_jahren._fuer_iwan_scharow_und_all_die_anderen_bei_siepmann_werke_aktiengesellschaft_belecke_moehne_warstein?nav_id=10600

[9] https://www.wp.de/staedte/meschede-und-umland/spurensuche-die-toten-vom-franzosenfriedhof-in-meschede-id215107945.html

[10] Vgl. dazu Datei 205: „ ,Massenmord auf dem Dienstweg’. Texte aus dem Landeshaus“ auf https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/massenmord_auf_dem_dienstweg?nav_id=8758

[11] https://www.sueddeutsche.de/bayern/erlangen-heil-und-pflegeanstalt-ns-vergangenheit-euthanasie-1.5752669?reduced=true

[12] Aus Datei 151: „Architektur hat die größte sichtbare gesellschaftliche Wirkung“ auf https://www.schiebener.net/wordpress/wp-content/uploads/2019/04/151.-Architektur-hat-die-gr%C3%B6%C3%9Fte-gesellschaftliche-Wirkung.pdf

[13] http://www.igem-ethik.med.fau.de (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg). Höre „Vor 75 Jahren wurde das Urteil im Nürnberger Ärzteprozess gesprochen“ auf https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/medizin-und-gewissen-zum-jahrestag-des-nuernberger-aerzteprozesses-100.html. Dokumente zu Schwangerschaftsabbrüchen in Bayern auf https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70501353 und https://collections.arolsen-archives.org/de/archive/2-1-1-2-BY-038-9.

[14] Erhalten werden soll nur ein sehr kleiner Teil des ursprünglich rund 166m langen, schlossartigen Gebäudes aus dem Jahr 1879.

[15] Jetzt sind es nur noch wenige Tage!

[16] https://innn.it/Hupfla-retten

[17] Der Abriß soll im April beginnen; deshalb schicke ich diesen Artikel jetzt schon weiteren voraus. Die Zeit drängt so sehr, und ich kann nicht so schnell lesen und schreiben, wie ich will und sollte. So viele wunderbare Menschen haben sich schon so lange bzw. ganz aktuell gegen jeden bzw. den weiteren Abriß eingesetzt – darunter die Ärzte für Frieden und soziale Verantwortung e.V. (IPPNW), das Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland und die Jüdische Kultusgemeinde. Und es gibt so viele Veröffentlichungen dazu …

Umleitung: Corona-Lockdown, Klima-Angst, Rechte gegen Klimaschutz, ChatGPT, „Konflikte“ in der DASA, der Streik und mehr…

Blick nach oben: Wrestling zweier Baumgiganten? Oder was seht ihr? (foto: zoom)

Corona-Lockdown: Nicht alles schlecht … nd

Mentale Gesundheit: „‚Klimaangst‘ ist eine rationale Reaktion“ … klimareporter

„Rechtsextreme und Rassisten wehren sich gegen Klimaschutz, weil er ihre Privilegien in Frage stellt“: Ein Interview mit dem Soziologen und Rechtsextremismusforscher Matthias Quent … klimafakten

Anti-Pizza-Koalition: Die ÖVP verrät in Niederösterreich ihre Wähler und koaliert mit fanatischen Rechtsextremisten … misik

Is ChatGPT a threat or an opportunity for journalism? Five AI experts weigh in … reutersinstitute

Albert Einstein und Max Planck im Nationalsozialismus: Wie wäre die Wissenschaftsgeschichte wohl verlaufen, wenn Max Planck (1858-1947) Altphilologie oder Musik statt Physik studiert hätte? Lust und Talent hätte er allemal für diese Gebiete gehabt. Später würde er seinen Sohn Erwin (Cello) und seinen Freund Albert Einstein (1879-1955; Geige) auf dem Klavier begleiten … scilogs

Verkehrsbetriebe, Flughäfen und Häfen sind zum Streik aufgerufen: Am kommenden Montag werden die Warnstreiks im öffentlichen Dienst ausgeweitet … nordstadtblogger

Ausstellung in der Dortmunder DASA knöpft sich „Konflikte“ vor: Diese Ausstellung beginnt buchstäblich bei Adam und Eva – präsent durch eine Gemälde-Reproduktion. Am biblischen Anbeginn der Menschheit erleben sie, wie unversehens Sünden und damit Konflikte in die Welt geraten … revierpassagen

Futter für die Beratungsindustrie: Stadt Hagen zahlt Millionen für Gutachten … doppelwacholder

Kreistag trifft sich wieder im Kreishaus in Meschede: Am Freitag (24.03.) findet die erste Sitzung des Kreistags in diesem Jahr statt. Nachdem diese Sitzungen pandemiebedingt in den letzten Jahren nach Olsberg oder Bigge verlegt wurden, trifft sich der Kreistag nun wieder im Sitzungssaal des Kreishauses in Meschede. Beginn der öffentlichen Sitzung ist um 15 Uhr … sbl

Workshop „Hochbeet selber bauen“ im Briloner Kreishauspark

Noch ist der KultUR-Garten im „Winterschlaf“. Das wird sich am Samstag ändern. (Panoramabild: Pia Pettkus)

Ob bei Sonnenschein oder Regen (Vielen Dank an die Briloner PfadfinderInnen für den Verleih des Zeltes), am 25.03.2023 findet von 14:00 – 18:00 Uhr der Workshop „Hochbeet selber bauen“ im Briloner Kreishauspark statt.

(Pressemitteilung KultUR-Garten)

Ein hoch motiviertes KultUR-Garten-Team bietet, passend zur Zeitumstellung in die Sommerzeit, diese Aktion den HochbeetpächterInnen an, freut sich aber auch über alle Interessierten, die an diesem Tag einfach vorbeischauen und sich informieren oder das Garten-Team kennenlernen möchten.

Wer direkt Kontakt zum KultUR-Garten herstellen möchte, kann dies über

kulturgarten@gmx.de

tun.

Der KultUR-Garten und Brilon Mittendrin e.V. freuen sich auf alle Teilnehmer*innen und einen spannenden Workshop.

DWD: 2022 war hierzulande das zwölfte zu warme Jahr in Folge. Klimawandel erhöht Gefahr von Hitzewellen, Waldbränden und Versorgungsengpässen.

In Deutschland ist es seit 1881 im Jahresmittel um 1,7 Grad wärmer geworden © DWD

2022 bestätigt Trend der globalen Erwärmung: Rekorde bei Temperatur und Sonnenschein.

Das Jahr 2022 war hierzulande das zwölfte zu warme Jahr in Folge und stellte sogar den Allzeitrekord aus dem Jahre 2018 ein. Das Gebietsmittel der Temperatur lag in Deutschland mit 10,5 Grad Celsius (°C) 2,3 Grad über dem vieljährigen Mittel der internationalen Referenzperiode 1961-1990.

(Klima-Pressekonferenz 2023 des DWD)

Das mit 2024 Stunden seit 1951 sonnenscheinreichste Jahr bestätigt damit einmal mehr den Trend der globalen Erwärmung mit absehbaren Folgen für Mensch und Natur. „Mehr und intensivere Wetterextreme und sich verschärfende Naturgefahren werden zunehmend auch ein Thema für die Versorgungssicherheit und die innere Sicherheit“, betont Dr. Andreas Becker, Leiter der Abteilung Klimaüberwachung des DWD.

Die Abbildung zeigt ausgewählte Wetterextreme in Deutschland im Jahr 2022 © DWD

Klimawandel erhöht Gefahr von Hitzewellen, Waldbränden und Versorgungsengpässen
Nach Abschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) führten die wiederholten Hitzewellen und ihr Auftreten über einen langen Zeitraum von Mai bis Oktober 2022 zu einer Übersterblichkeit von etwa 4 500 Menschen. Die Landwirtschaft berichtete über Ertragseinbußen aufgrund der Trockenheit und Hitze in Frühjahr und Sommer 2022. Im Jahresverlauf fielen im Deutschlandmittel rund 670 Liter Regen pro Quadratmeter, das war ein Minus von etwa 15 Prozent verglichen mit der Referenzperiode 1961-1990. Mit weit über 4 300 Hektar verbrannte eine Rekordfläche an Wald, teilweise auch in unmittelbarer Nähe zu bewohntem Gelände. Niedrigwasser beeinträchtige die Schiffbarkeit insbesondere des Rheins, auch für den Transport von Energieträgern wie Kohle und Öl. Becker: „Die Folgen des Klimawandels sind keine abstrakte statistische Kenngröße mehr, sondern belasten zunehmend Deutschlands sichere Versorgung mit Energie und Wasser.“

Die Abbildung zeigt, dass ohne Klimaschutz ein deutlicher Anstieg der Lufttemperatur in Deutschland um drei bis gut vier Grad bis zum Jahr 2100 droht. © DWD

Deutscher Wetterdienst berechnet Starkregengefahr für jeden Ort in Deutschland
Starkregen und Dauerregen gehören schon bisher zu den schadensreichsten Wetterphänomenen in Deutschland. Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) werden deren Gefahren mit der anhaltenden Erderwärmung weiter zunehmen. Tobias Fuchs, Vorstand Klima und Umwelt des DWD, auf der Klima-Pressekonferenz des nationalen Wetterdienstes in Berlin: „Es ist deshalb eine Kernaufgabe des Deutschen Wetterdienstes zu analysieren, welche Risiken durch extreme Niederschläge für jede Region, jeden Ort in Deutschland aktuell und künftig bestehen. Dank neuer Beobachtungsdaten und der Verknüpfung der Informationen von Bodenstationen und Wetterradar kann der DWD jetzt für jeden Ort in Deutschland die Starkregengefahr berechnen.“ Die damit möglichen Risikokarten zum Auftreten von Starkregen und Dauerregen seien zum Beispiel für den vorbeugenden Katastrophenschutz als Planungsgrundlage sehr wichtig. Aber auch die Wasserwirtschaft sowie Bauingenieure und Städteplaner profitierten davon bei der angemessenen Dimensionierung von Kanalnetzen, Kläranlagen, Pumpwerken oder Rückhaltebecken.

Die Abbildung zeigt, von wie vielen Starkregen- (links) und Dauerregenereignissen (rechts) das jeweilige Stadtgebiet der 15 bevölkerungsreichsten Städte in Deutschland im Zeitraum 2001 bis 2021 insgesamt betroffen war © DWD

DWD verknüpft Starkregenkarten mit geografischen und demografischen Informationen
Die Verknüpfung der Risikokarten zu extremen Niederschlägen mit geografischen und demografischen Informationen ermöglicht ganz neue ‚Lagebilder‘. So hat der DWD seine Daten mit der Bevölkerungsstatistik verbunden und konnte so für die 15 bevölkerungsreichsten Städte zeigen, wie stark die Einwohnerinnen und Einwohner von extremen Niederschlägen bisher betroffen waren. Ein Beispiel: In Berlin traten von 2001 bis 2021 insgesamt 19 Dauerregenereignisse auf. Knapp 40 Prozent der Bevölkerung waren von zwei bis drei Ereignissen direkt betroffen, etwas über 50 Prozent von vier bis fünf und die übrigen etwa zehn Prozent von sechs bis sieben dieser Ereignisse. Von den insgesamt 78 kleinräumigeren Starkniederschlagsereignissen wie Schauern und Gewittern wurden die einzelnen Berlinerinnen und Berliner an ihrem Wohnort bis zu sieben Mal getroffen, knapp vier Prozent blieben aber in diesem Zeitraum auch komplett verschont. Fuchs: „Wir benötigen solche Lagebilder, in die alle zuständigen Institutionen ihre Erkenntnisse einspeisen, um aktuelle Wettergefahren richtig einzuschätzen und uns angemessen auf künftige Wettergefahren vorzubereiten.“

2022 war in Deutschland ein Traumjahr für die Photovoltaik
Sonnenscheindauer, Globalstrahlung und Windgeschwindigkeit sind die wichtigsten meteorologischen Größen für die Energieerzeugung durch Photovoltaik und Windkraft. „Das Jahr 2022 war in Deutschland ein Traumjahr für die Photovoltaik, aber nur recht durchschnittlich für die Windkraft,“ bilanziert Dr. Renate Hagedorn, Vorstand Wettervorhersage des DWD, das zurückliegende Jahr. Mit 2 024 Sonnenstunden war es das sonnenscheinreichste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn und lag 31 Prozent über dem Mittelwert der klimatologischen Referenzperiode 1961-1990 von 1544 Stunden. Seit Messbeginn 1951 hat hierzulande die Sonnenscheindauer im Mittel um gut zehn Prozent zugenommen. Auch die für die Energiegewinnung aus Solarzellen wichtige Globalstrahlung, gemessen in kWh/m2, erreichte 2022 mit etwa 1 230 kWh/m2 einen neuen Höchstwert. Seit Messbeginn 1983 zeigt laut DWD der Trend kontinuierlich nach oben mit einer jährlichen Zunahme um 3,35 kWh/m2. Hagedorn: „Das sind gute Nachrichten für die Photovoltaiknutzung in Deutschland.“ Bei der Windgeschwindigkeit sieht das Bild für 2022 in Deutschland deutlich anders aus. Die gemittelte Windgeschwindigkeit in 100 m Höhe, also einer noch recht typischen Nabenhöhe hiesiger Windkraftanlagen, lag 2022 mit 5,6 m/s nahe dem Mittel der Referenzperiode 1961-1990 (5,7 m/s). Aus meteorologischer Sicht war 2022 ein durchschnittliches Windjahr – und konnte damit Befürchtungen widerlegen, dass nach dem windarmen 2021 nun mit abnehmenden Windgeschwindigkeiten zu rechnen sei.

DWD legt neues Energieprogramm für Unterstützung der Erneuerbaren Energien auf
Im Dialog mit seinen Kunden und Nutzerinnen werde der DWD seine Klima- und Wetterservices weiter verbessern und an sich wandelnden Bedürfnisse der Energiewirtschaft anpassen. Wichtig sei aber auch, dass der Energiesektor daran arbeite, die bereitgestellten meteorologischen und klimatologischen Informationen umfassend in die eigenen Systeme und Entscheidungsprozesse einzubinden. Hagedorn: „Wir haben, um diesen Weg in den kommenden Jahren erfolgreich gehen zu können, ein neues Energieprogramm aufgelegt.“ So wolle der DWD die langfristigen Planungen der Energiewirtschaft unterstützen durch noch detailliertere Informationen über sich im Klimawandel ändernde meteorologische Rahmenbedingungen und die regionalen Unterschiede im Dargebot von Wind und Sonne. Zugleich baue der DWD seine Entwicklungskapazitäten aus, um die Strahlungs- und Windvorhersage auf unterschiedlichen Zeitskalen zu verbessern. Ein bekanntes Phänomen zeige den Nutzen: Saharastaubausbrüche führen in Deutschland etwa 30 bis 40 Mal im Jahr recht kurzfristig zu einer deutlich geringeren Stromerzeugung aus Photovoltaik, die dann durch teurere Erzeugungsarten ausgeglichen werden muss. Durch eine enge Verzahnung von noch genaueren Vorhersagen mit der Netzsystemführung könnten jährlich Einsparungen in Millionenhöhe erreicht werden. Schließlich wolle der DWD seine Partner in die Lage versetzen, Entscheidungen auf Basis von möglichst geringen Unsicherheiten treffen zu können. Da es sich bei der Atmosphäre um ein chaotisches System handelt, sei es unvermeidbar, dass es mal einen größeren, mal kleineren Bereich von möglichen Szenarien für die künftige Entwicklung gebe. Die Kunst bestehe nun darin, einerseits mögliche Zustände korrekt vorherzusagen und andererseits Informationen zur Verlässlichkeit der Vorhersagen in Entscheidungen sinnvoll zu integrieren. Hagedorn: „Das Ziel unseres Energieprogramms ist, dass der DWD auch künftig mit seinen wissenschaftlich fundierten Klima- und Wetterservices einen unverzichtbarer Beitrag zur Sicherung einer Energieversorgung leisten kann, die Ressourcen effizient einsetzt.“

PTA-Lehrgang erfolgreich beendet

Erfolgreiche Absolventinnen des PTA-Lehrgangs 2023. (Foto: PTA HSK)

Im Februar und März 2023 haben 20 zukünftige Pharmazeutisch-Technische Assistentinnen und Assistenten ihre Ausbildung in Olsberg erfolgreich beendet.

(Pressemitteilung HSK)

Die Prüfungsthemen aus dem Apothekenalltag umfassten Asthmaberatung ebenso wie Diabetes und Fußpilz. Auch Selbstmedikation und Betäubungsmittelrezepte waren Thema.

Nach der zweijährigen schulischen Ausbildung vervollständigt nun ein halbjähriges Anerkennungspraktikum in Apotheken insbesondere die Arzneimittelkenntnisse und die Beratungskompetenz. Die Herstellung von Arzneimitteln in der Apotheke hat durch aktuelle Versorgungsengpässe eine neue Bedeutung erhalten.

PTA werden nach wie vor gesucht. 14 fertige PTA wurden nach staatlicher Erlaubnis von ihren Praktikumsapotheken direkt übernommen, davon 5 in Meschede und Umgebung. Krankenhäuser, Pharmaindustrie und Krankenkassen sind weitere mögliche Arbeitgeber. 

Interesse an einem vielseitigen Beruf? Die Lehranstalt für PTA veranstaltet einen Infoabend am Montag, 27. März, um 18.30 Uhr. Um Anmeldung über www.pta.hochsauerlandkreis.de wird gebeten.

Umleitung: „Uns läuft die Zeit davon“

Kohle? Im Boden lassen! (archivfoto: zoom)

„Uns läuft die Zeit davon“: Die Klimaziele sind nur noch mit einer drastischen Kehrtwende zu erreichen, sagt LMU-Geograph Matthias Garschagen, einer der Leitautoren des Syntheseberichts des Weltklimarats … lmu

Synthesebericht zum Sechsten IPCC-Sachstandsbericht: Der IPCC befindet sich derzeit in seinem sechsten Berichtszyklus, in dessen Verlauf er den Sechsten Sachstandsbericht mit den Beiträgen seiner drei Arbeitsgruppen sowie drei Sonderberichte (SR1.5, SRCCL, SROCC) und einen Bericht über die Verfeinerung der Methodik erstellt hat. Der Synthesebericht ist das letzte der AR6-Produkte … ippcde

Synthesebericht: Hauptaussagen aus der Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung (PDF) … ipccde

Synthesebericht (engl.): Summary for Policymakers (PDF) … ipccch

IPCC-Synthesebericht: Schnell raus aus den Fossilen, Energie- und Ressourcenverbrauch deutlich senken … boellstiftung

Einfach erklärt: Was steckt hinter dem Sechsten Sachstandbericht des Weltklimarats? … riffreporter

Zum Erscheinen des IPCC-Synthese-Reports: Unsere Faktenchecks zum Klima jetzt umfassend aktualisiert … klimafakten

Update 21.03.2023:

Sicher ist, so wird das nichts: So, wie es jetzt läuft, wird das nichts mit dem Klimaschutz, fasst der IPCC die Klimapolitik zusammen. Warum überhaupt noch das Klima schützen? Auch darauf hat er eine Antwort … spektrum