Heute bis 19 Uhr: auf zum Abschwimmen. Freibad des Aqua Olsberg schließt die Saison

Das Außenbecken des Aqua Olsberg wird heute um 19.30 geschlossen (foto: zoom)
Das Außenbecken des Aqua Olsberg wird heute um 19.30 Uhr geschlossen (foto: zoom)

Ich habe die „1000 plus“ Meter (60 Bahnen) hinter mir. Sonne, Wasser, Freibad. Ihr solltet euch beeilen. Heute hat das Außenbecken (20 m)  des Aqua Olsberg zum letzten Mal geöffnet. Weiter geht es erst wieder im Sommer 2013.

Das solarbeheizte Wasser ist zum Schwimmen angenehm temperiert, der Himmel ist blau, die Sonne lacht.

Auf zum Abschwimmen.

Effizienzteam NRW: Vorschlag für drastischen Stellenabbau an Schulen?

In unserem BriefkastenBildungsreform oder Sparkurs? Das Land Nordrhein-Westfalen forciert flächendeckend den Umbau des Schulsystems. Ein Herzstück dieser Bildungsreform ist die Zusammenlegung von Realschulen und Hauptschulen zu sogenannten Sekundarschulen.

Diese Strukturveränderungen werden allen Beteiligten mit durchaus interessanten Einstandsprämien (kleine Klassen, Stundenreduzierung, Teamarbeit, …) versüßt. Wenn es denn so weiterginge, ließe sich für die Zukunft eine durchaus attraktive, inklusive Schullandschaft erträumen.

Der süße Schlaf könnte allerdings ein rasches Ende finden. Ein sogenanntes Effizienzteam soll, so die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Landesregierung Sparvorschläge unterbreiten.

Der Finanzminister gebe in einem Schreiben an den Haushalts- und Finanzausschuss einen erschreckenden Zwischenbericht:

„Allein im Hinblick auf sinkende Schülerzahlen stellt der Schulbereich den Verwaltungszweig, mit den größten prognostizierten Demografiegewinnen dar. Nach Feststellung des Beratungsunternehmens PriceWaterhouseCoopers, das vom Finanzministerium beauftragt wurde, um ausgewählte Aufgabenbereiche auf mögliche Finanzminderbedarfe zu untersuchen, ergeben sich im Zeitraum bis 2020 Demografiegewinne von annähernd 1,4 Mrd. EUR. Davon entfallen rd. 1,25 Mrd. EUR auf den Schulbereich; diese sollen nach der Entscheidung der Landesregierung bis zum Jahre 2015 einschließlich (rund 750 Mio. EUR) im Bildungssystem verbleiben.“

Das Schreiben von Norbert Walter-Borjans vom 25. September ist hier im Netz zu finden.

Siehe dazu auch den Kommentar vom Juli 2011 hier im Blog:

„Es darf wieder gespart werden und zwar dann bei der Sekundarschule aka Gemeinschaftsschule. Das Gymnasium wird als letztes angetastet werden.“

Ein Nachruf: „1000 Töpfe“ in Hamburg schließt

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Die Rote Flora im Jahr 1990. "1000 Töpfe" war damals ausgezogen, ein Teil des Gebäudes bereits abgerissen, der Rest besetzt. (foto: chris)

Ein Kaufhaus macht dicht. 1000 Töpfe gehörte zu meiner Jugend, es gehörte zu Hamburg.

Bei 1000 Töpfe habe ich vor langer Zeit Fotopapier, Entwickler und Fixierer gekauft. Das Zeug trug ich nach Hause und in dem abgedunkelten kleinen Raum im Keller verrührte ich es mit Wasser. Anschließend konnte ich die Negative entwickeln und Fotos abziehen. Es muss eine Ewigkeit her sein.

St. Georg, Lange Reihe

Der 1000 Töpfe Laden meiner Jugend lag in der Langen Reihe, ‚hinter‘ dem Hauptbahnhof. Es war eine sehr schmuddelige Gegend. Eine Freundin wohnte hier im 3. Stock. Unten im Haus war ein Puff. Das gehörte damals zu St. Georg.

Kürzlich ging ich dort spazieren und erkannte den Stadtteil kaum wieder. Zwischen Außenalster und Hauptbahnhof zentral und attraktiv gelegen, hat sich die Lange Reihe gemausert. Schick statt Schmuddel, Lofts auf den Dächern und teure Klamottenläden an der Straße.

‚Mein‘ 1000 Töpfe Laden schloss 2008 seine Pforten. Verdrängt, denn auf diesem „Filetstück“, wie man Grundstücke in guter Lage heute nennt, sollte stattdessen ein fünfgeschossiges Haus mit Wohnungen und Läden entstehen. 1000 Töpfe zog um und ich hatte meine Laborversuche im heimischen Keller schon lange beendet.

1000 Töpfe, Schulterblatt und Rote Flora

Bundesweite Bekanntheit erlangte der oben abgebildete 1000 Töpfe Laden am Schulterblatt. Hier hatte sich 1000 Töpfe 1964 im Gebäude des ehemaligen Konzerthauses aus dem vorherigen Jahrhundert eingemietet. 1987 zog das Hamburger Warenhaus aus und nun begannen die Auseinandersetzungen um das Gebäude, die bundesweit Schlagzeilen machten.

Anstelle des alten Theaters sollte ein neues Haus gebaut werden, die Neue Flora. Dort plante ein Musicalproduzent tagein tagaus das „Phantom der Oper“ zu zeigen. Ein Teil des Gebäudes wurde abgerissen, Anwohner des Schanzenviertels wehrten sich, besetzen die Reste des Hauses und nannten es „Rote Flora“.

Inwischen wurde und wird die Fassade regelmäßig übergestrichen. Von der 1000 Töpfe Aufschrift ist nichts mehr geblieben. Die Zukunft des Kulturzentrums Rote Flora ist weiterhin ungewiss und die Begehrlichkeiten des Besitzers werden mit steigenden Immobilienpreisen in Hamburg sicher nicht geringer werden.

Das Ende

1000 Töpfe zog um und verkaufte weiter. Gestern meldete die Bild-Zeitung, das Hamburger „Kult-Kaufhaus“ werde schließen. Die Hamburger AnwohnerIni Schanzenviertel twitterte: „1000 Töpfe schliesst! War ja auch ´nen bisschen #Retro -das Konzept“. So geht es dahin, das gelbe Kaufhaus der 1000 Töpfe und mit ihm ein Stück von Hamburg.

Umleitung: Von der Gastroenteritis bis zu den musikalischen Ritualmordlegenden von Xavier Naidoo.

Laufend: Mond über dem Tal der Namenlose zwischen zwei Stromkabeln (foto: zoom)
Laufend: Mond über dem Tal der Namenlose zwischen zwei Stromkabeln (foto: zoom)

Gastroenteritis: Norovirus oder Toxine von toxinbildenden Bakterien? Epidemiologischer Lagebericht des Robert Koch Instituts … rki

Die populärste Trickgrafik der Klimaskeptiker: „Wir nehmen es unter die Lupe und zeigen, wie die Grafik korrekt aussehen würde“ … wissenslogs

Beschneidungsdebatte: „Säkulare Moralapostel … Mittlerweile muss der Staat sogar eine Jahrtausende alte Tradition wie die Beschneidung von Jungen gesetzlich regeln. Das zwingt ihm unter Umständen Debatten auf, die die Idee des Rechtsstaates, das friedliche Zusammenleben von Menschen zu ermöglichen, in ihr Gegenteil verkehren“, meint Frank Lübberding … wiesaussieht

Ex-Fußballer beschreibt Doping in Italien: „Almeyda hat ein Buch geschrieben: “Almeyda: Life and Soul”. Dort schreibt er über Depressionen, Alkohol, abgesprochene Spiele und Doping. In seiner Zeit beim AC Parma von 2000 bis 2002 hätten er und seine Mitspieler vor den Spielen eine Flüssigkeit intravenös gespritzt bekamen“ … wazrechercheblog

Die Städte im Ruhrgebiet: Keine Ideen, keine Konzepte, ohne Mut … postvonhorn

Amtlich: So schnell werden die Reichen reicher … misik

Jugend, Bildung und G8: „Nehmt unseren Schulstress ernst. Ich bin derzeit in der 12. Klasse – also in meinem letzten Schuljahr. Seit 2005 müssen wir Schüler in Nordrhein-Westfalen unser Abitur in acht Jahren statt in neun schaffen. In den letzten Jahren mussten wir deswegen so viel pauken wie sonst noch nie, denn uns fehlte ein gesamtes Schuljahr, das wir aufholen mussten“ … wasbildetihrunsein

Bye bye Sauerland: Hello Münster – „Zum Thema “Makler” könnte ich übrigens eine eigene Rubrik eröffnen“ … danielsmixtape

Hagen – Sozialer Besitzstand in Europa: Das Dimitris-Tsatsos-Institut für Europäische Verfassungswissenschaften der FernUniversität in Hagen lädt ein zu einem Vortrag von Prof. Dr. Julia Iliopoulos-Strangas, Juristische Fakultät der Universität Athen … doppelwacholder

Tipp-Reportage “AufRuhr” – DER BOGEN ist mit dabei: Am ersten “Tag des Offenen Ateliers”, am Sonntag, dem 30. September 2012, öffnen fast 40 Künstlerinnen und Künstler in den vier “AufRuhr”-Städten ihre Ateliers und Werkstätten und gewähren sehr persönliche Einblicke in ihr Schaffen … neheimsnetz

Musikalische Ritualmordlegenden: Wenn Heino und Chris­tian Anders als Deutsch-Rapper in Erschei­nung tre­ten wür­den, muss sich das so anhö­ren wie die Gesänge von Savas und Naidoo …reflexion

Der perfekte Wallander: Aus keinem aktuellen Anlass, einfach weil ich gerade mal wieder einen Wallander gelesen habe, stellt sich mir die Frage: “Welcher Schauspieler verkörpert den schwedischen Kommissar aus Mankells Feder denn eigentlich am besten?”, fragt sich … wutzeline

Meilensteine der Popmusik: Fleetwood Mac … revierpassagen

Der Hobbit und der Helmut: Und komisch, da kommt mir das zweite Jubiläum dieser Woche in den Sinn. Dieses wird mit höherem publizistischem Interesse gefeiert als das “Hobbit-Jubiläum” … sauerlandblog

Obere Ruhrtalbahn: Der Kreistag befaßte sich am Freitag auch mit den Plänner der Bahn-Tochtergesellschaft DB Netz für die Sanierung von 3 langen Tunneln der Oberen Ruhrtalbahn. Alle waren sich einig, dass die von DB Netz angekündigte Einspurigkeit sehr nachteilige Auswirkungen hätte und daher verhindert werden müsse … sbl

Leseempfehlung: Ulrich Horn über den Kandidaten Steinbrück

Leserinnen und Leser dieses Blogs wissen, dass ich in der sogenannten „Umleitung“ – einer Linksammlung zu Blogs und anderen Medien-  gerne und mit Nachdruck auf die klugen Artikel von Ulrich Horn im Blog „PostvonHorn“ hinweise.

Sehr lesenswert sind Horns Gedanken zur Steinbrück Kandidatur, die ich vor Süddeutschen am Frühstückstisch mit Gewinn gelesen habe und heute ausdrücklich empfehle.

Sein Fazit:

„Begeisterung löst er in weiten Teilen der SPD jedenfalls noch nicht aus. Die Meinungen über ihn gehen weit auseinander. Was ihm der linke Flügel ankreidet, haben die Nachdenkseiten zusammengestellt. Autoren, die dem rechten Flügel nahe stehen, bemühen sich bereits jetzt, den SPD-Anhängern Mut zu machen. Da muss die Lage wohl ziemlich ernst sein.“

Vielen Mitgliedern sei der Kandidat  Steinbrück als vehementer Verfechter der Agenda-Politik suspekt. Er habe ein loses Mundwerk und Freude am Fabulieren und Formulieren.

Letztere Eigenschaft läßt sich sehr schön an dem verlinkten Youtube-Ausschnitt „Steinbrück bei Beckmann“ erkennen, wo der Norddeutsche Schnellsprecher souverän einen Angriff abzuwehren scheint und sich dann doch am Ende selbst demontiert.

Die Süddeutsche schreibt im Reiseteil über das Oversum in Winterberg – leider Reklame.

Reklame-Artikel für das Oversum in der Süddeutschen Zeitung (foto: zoom)
Reklame-Artikel für das Oversum in der Süddeutschen Zeitung (foto: zoom)

Ein Ärgernis am Frühstückstisch war gestern Morgen der Artikel von Bernd Dörries in der Reisebeilage der Süddeutschen Zeitung: oberflächlich, teilweise falsch und schlecht recherchiert.

Wenn man dem Autor glauben kann, ist er mit dem Zug in Winterberg angekommen, hat sich das Oversum angeschaut, mit dem Geschäftsführer gesprochen und ist wieder nach Hause gefahren.

Vielleicht war er auch gar nicht in Winterberg, sondern lediglich im Internet und am Telefon.

Vielleicht war er auch gar nicht am Telefon, sondern hat einfach nur Prospektunterlagen und PR-Material des Investors sowie das Internet ausgeschlachtet.

Ein Artikel, in dem das Erleben des Autors, wirklich oder vorgespielt, durch das passive „man“ ersetzt ist, macht mich misstrauisch.

Noch misstrauischer macht es mich, wenn als einzige Personen  der Geschäftsführer des Hotels Oversum Bernd Rüdiger und der Vorstandvorsitzende der sab AG Friedrichshafen Wolfram Wäscher auftauchen.

Dieser Vorstandsvorsitzende Wolfram Wäscher kann dann noch durch des Autoren Schreibe („Diese Aktiengesellschaft will zwar auch Geld verdienen damit, aber mit sozialem Anspruch“) folgende wenig glaubwürdigen Sätze an die LeserInnen bringen:

Zitat:
„Wenn es uns nur um den Profit ginge, dann würden wir unser Geld in den Maschinenbau investieren“, sagt Wolfram Wäscher, der Vorstandsvorsitzende der Sab.

Ja, ja – dieser Philantrop.

Dörries nennt keinen Gegner oder Kritiker beim Namen. Sie bleiben eine anonyme Masse: „Und auch in Winterberg gab es nicht wenige Kritiker, die glaubten sie würden übervorteilt.“

Der Autor stellt die Kritiker und Sachverhalte nicht dar. Wenn er denn wirklich in Winterberg war, warum hat er diese Kritiker nicht befragt?

Irreführend ist schließlich folgende Darstellung:
„Die Stadt beteiligt sich mit 4,5 Millionen Euro an den Gesamtkosten von 35 Millionen und bekommt im Gegenzug neue Räume für die Tourismuszentrale und ein teilweises Nutzungsrecht für die integrierte Schwimm- und Kongresshalle.“

In unserem Blog haben wir sehr viele Artikel über das Oversum und den sprachlichen Vorgänger „aquasphere“ veröffentlicht. Im Mai 2012 schrieben wir:

„Die Kongress-Halle selbst ist sehr geräumig. Die Stadt Winterberg darf sie 30 Tage im Jahr nutzen. In einem der vielen kleinen Gespräche am Rande sagte mir ein Besucher, dass die Stadt Winterberg nach den Anfangsinvestitionen von einmalig 4,5 Mio Euro nun jährlich 700.000 Euro Betriebskosten an den Betreiber zahle und dafür unter anderem dieses Kontingent an Tagen frei habe.“

Die 700.000 Euro tauchen im Artikel der Süddeutschen überhaupt nicht auf.

Der Todesstoß für den Artikel von Bernd Dörries sind die drei Bilder links neben dem Artikel – „Foto: Oversum“

Ich behaupte mal bis zum Beweis des Gegenteils: Der Mann hat nicht im Oversum übernachtet. Sollte er doch körperlich anwesend gewesen sein, dann jedenfalls nicht als Journalist.

Von einer Zeitung wie der Süddeutschen habe ich mehr erwartet, aber vielleicht müssen die Autoren des Reiseteils im „Reklame-Modus“ schreiben.

Kreispolitik im Hochsauerland: spannend und ernüchternd zugleich

Autor Reinhard Loos, SBL-Kreistagsmitglied (foto: loos)
Reinhard Loos, SBL-Kreistagsmitglied (foto: loos)

Olsberg/Meschede. Sparen bei den Ausgaben im sozialen Bereich, dass es nur so kracht, Ausgeben bei großen Bauprojekten, dass es nur so knallt. So ungefähr ist das Resümee der Sachkundigen Bürger und Mitglieder der Sauerländer Bürgerliste (SBL) bei ihrem Treffen Ende September 2012 in Olsberg.

Sie als LeserIn fragen sich jetzt vielleicht: Wie kommen die SBLer zu dieser ernüchternden Einschätzung? Der Inhalt der Verwaltungsvorlagen, die Diskussionen und Entscheidungen in den Ausschüssen und im Kreistag lassen kaum eine Chance für eine andere Wahrnehmung.

Beispiele aus dem Bereich Soziales:
Den Fortbestand beider Kinderhorte in Meschede (qualifizierte über-Mittag- und Nachmittagsbetreuung, Mittagessen, Hausaufgabenhilfe für Schulkinder täglich bis 17.00 Uhr) könnte das Kreisjugendamt langfristig mit einem Betrag von ca. 30.000 Euro pro Jahr sichern. In der letzten Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses entschieden die Ausschussmitglieder, die Zahlung vorerst nur für das Kindergartenjahr 2012/2013 frei zu geben. Damit folgten sie der (Spar-)Beschlussempfehlung der Verwaltung.

Siehe:
http://sbl-fraktion.de/?p=2297

Hauptschulen leiden unter sinkender Akzeptanz, auch im Sauerland. Kommunen und Politik reagieren, auch im Sauerland. Sie denken über neue Schulformen nach, auch im Sauerland.

Gesamtschulen mit Abitur-Option wurden und werden überall eingerichtet, z.B. auch in Menden im Sauerland. Nur im Hochsauerlandkreis sind und bleiben Gesamtschulen strikt tabu. Hier wollen CDU, Landrat und Bürgermeister und wer weiß noch wer die Sparversion „Sekundarschule“ hoffähig machen. Diese „Konsens-Schule“ wird im HSK mit vielen Vorschuss-Lorbeeren bedacht. Bald wird sich zeigen, wo in den neuen Sekundarschulen der Rotstift zuerst angesetzt wird, beispielsweise bei den Schulsozialarbeitern oder bei der Klassenstärke (Vom Schulministerium nun auf 30 atatt der erwarteten 25 SchülerInnen festgelegt)?

Siehe:
http://sbl-fraktion.de/?p=2335

Ein anderes Beispiel ist das Bildungs- und Teilhabepaket, das bürokratische Monster. Die Almosen, die benachteiligten Kindern per Gesetz zur Verfügung stehen, um z.B. an einem Schulausflug teilzunehmen oder bei einem Sportverein mitzumachen, werden bei weitem nicht ausgeschöpft. Das nicht beanspruchte Geld bleibt im Kreishaushalt; schließlich ist die Überweisung aus Berlin nicht zweckgebunden. Leider scheint im HSK niemand auf die Idee gekommen zu sein, die übrig gebliebenen Mittel z.B. für die Kinderhorte oder für andere Kindereinrichtungen oder für die Einführung eines Sozialtickets einzusetzen.

Siehe:
http://sbl-fraktion.de/?p=2294

Auch bei den Kosten der Unterkunft für ALG II-Empfänger ist mächtig gespart worden. So stehen jedem Ein-Personen-Haushalt beispielsweise 50 Quadratmeter zu, nicht nur 45 Quadratmeter, wie sie der HSK den Betroffenen bisher zubilligte. Und die Wohnkosten müssen in der tatsächlich entstehenden Höhe übernommen werden, bis zum 1,1fachen Höchstmiete für den Erhalt von Wohngeld. Diesen Sparanstrengungen des HSKzu Lasten der Hilfebedürftigen soll jetzt ein Riegel vorgeschoben werden. Doch es wäre ja viel zu einfach, den Berechtigten ihren tatsächlichen Aufwand im gesetzlich zulässigen Rahmen auszuzahlen. Da finanziert der HSK dafür lieber erst mal einen teuren Gutachter.

Siehe:
http://sbl-fraktion.de/?p=2365

Die Sparliste im Sozialbereich ist lang und noch länger; die dadurch geglückten Einsparungen im Kreishaushalt sind jedoch vergleichsweise dürftig. Unwahrscheinlich, dass es sich hierbei um mehrere Millionen Euro handelt.

Die Ausgabenliste im Bereich „Leuchtturm-Projekte“ ist ebenfalls lang, die Ausgaben sind gewaltig. Sicher ist, dass da viele Millionen Euro zusammen kommen.

Beispiele hat die SBL schon mehrfach dokumentiert. Da wären:

Die Musikakademie Bad Fredeburg – Sie hat es sogar in das Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler gebracht.

Siehe:
http://sbl-fraktion.de/?p=2279

Sauerland Museum Arnsberg

Siehe:
http://sbl-fraktion.de/?p=1901

Blaues Haus Arnsberg

Siehe:
http://sbl-fraktion.de/?p=2381

und das
Feuerwehrzentrum Meschede-Enste

Siehe auch unter:
http://sbl-fraktion.de/?p=1345

30 Millionen Euro sind derzeit geschätzt die Kosten für die vier Leuchtfeuer-Projekte der Regionale 2013, 30 Millionen Euro plus X. Die teuren Steine stehen ja schließlich längst noch nicht alle.

Am Freitag dem 28.09.2012 tagt ab 15.00 Uhr der Kreistag im Großen Sitzungssaal im Kreishaus in Meschede. Auf der Tagesordnung stehen viele interessante Themen …

„Das Pirat“: Sprache und Plattformneutralität – Vortrag von Anatol Stefanowitsch auf der „openmind“ in Kassel.


Dieser einstündige Vortrag des Sprachwissenschaftlers Anatol Stefanowitsch auf der „openmind“ in Kassel am 22. September ist für alle, die Grammatik bislang für ein Folterinstrument sadistischer Deutschlehrer gehalten haben und die trotzdem nicht aufhören wollen, sich über die gesellschaftlich und historisch transportierten Ungleichheiten unserer Sprache Gedanken zu machen, ein MUSS.

Bei Stefanowitsch lernt man und frau, warum ein Hund mehr ist als ein Hund, welche Bedeutung die Penislänge in der Grammatik hat und warum „das Pirat“ noch ein wenig an der Sprachschraube drehen sollte.

Empfohlen für „das Sauerländer Pirat“ ab 18 und den Rest der kritischen Öffentlichkeit.

Eine Literaturliste gibt es hier: http://12.openmind-konferenz.de/?p=111

Erzählcafe zum 20. Todestag von Willy Brandt

Willy Brand (foto: spd)
Willy Brand (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Am 8. Oktober jährt sich der Todestag von Willy Brandt zum 20. Mal. Viele Bürgerinnen und Bürger haben Erinnerungen an seine beeindruckende und charismatische Persönlichkeit. Nicht zuletzt besonders an den Wahlkampf 1972 unter dem Motto „Willy wählen“.

Der Arbeitskreis „Parteijubiläum 2013 – 150 Jahre SPD“ und die AG60plus im HSK laden am 8. Oktober um 15 Uhr zu einem Erzählcafé nach Meschede in die Gaststätte „Pulverturm“ (Pulverturmstraße 35, 59872 Meschede) ein.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Erzählungen, Geschichten, Anekdoten und Erlebnisse von Bürgerinnen und Bürgern mit Willy Brandt.

Gerade für die jüngere Generation eine einmalige Chance, kennt sie doch viele Berichte über Willy Brandt nur aus Büchern oder dem Fernsehen. Der frühere SPD-Parteivorsitzende und Bundeskanzler ist auch in der Sauerländer SPD unvergessen.

Mit ihm verknüpfen ältere noch heute die Erinnerung an eine Zeit des Aufbruchs. Viele traten in den 1960er und Anfang der 1970er Jahre nicht zuletzt wegen seiner Person in die SPD ein. Unvergessen ist noch heute die Begeisterung und das große Engagement der „Willy-Wahl“ von 1972.

Seine diversen Besuche in unserer Region bergen sicher noch unbekannte Erlebnisse, auf deren Schilderung man gespannt sein darf.

Ein kurzweiliger, unterhaltsamer Nachmittag in der Pulverturmgaststätte ist garantiert.

Weitere Informationen zur Arbeit der HSK-SPD unter www.hsk-spd.de.

Ein Besuch im Willy-Brandt-Haus in Lübeck vor über zweieinhalb Jahren.