Umleitung: Science Fiction, Focus, Libyen, Riester und Rürup, Dortmunder Norden und Wind-Energie im HSK.

Laufend - bei mir um die Ecke :-) (foto: zoom)
Laufend - bei mir um die Ecke. (foto: zoom)

Philip K. Dick: In den Neunzigern war Philip K. Dick (zumindest hierzulande) noch ein Geheimtipp, weshalb es niemanden hinter dem Ofen hervorlockte, wenn Videothekenfutter wie “Screamers” mit seinem Namen Werbung machten. Das sollte sich jedoch ändern … endoplast

Geht es in den Medien »nur noch um Boulevard, Billigjournalismus und Gefühlsthemen«? Nein: Es existiert noch eine letzte kleine Insel des »Qualitätsjournalismus«; der FOCUS … sprusko

Libyen: Gaddafi, die Rebellen und Al Qaida … ruhrbarone

„Unwürdig und unanständig“: Transparency kritisiert Walter Riester und Bert Rürup wegen Maschmeyer-Geschäften … nachdenkseiten

Wohnen in der Dortmunder Nordstadt: „Man muss den Mut haben zu investieren“ … ruhrbarone

Mehr Windenergie – auch im HSK: Dabei werden einige Ortsvorsteher von der Vorstellung Abstand nehmen müssen, dass WKA so weit weg von der Ortslage errichtet werden müssen, dass man sie fast nicht mehr sehen kann … sbl

Ich bin dann mal wieder weg. Ein kurzer Versuch mit facebook.

Ich hatte lange gezögert, mich bei facebook anzumelden. Das, was ich gehört und gelesen hatte, schien mir nicht verlockend zu sein.

Hinz und Kunz waren bei facebook, ich nicht. Diese so genannten „Freunde“ wollte ich nicht. „Ist doch nur ein Wort – da sind eben echte Freunde darunter und die anderen. Nicht so ernst nehmen…“

Kein Argument konnte mich verlocken, bis dann … – bis eine Gruppe von Doktoranden sich mit einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin wandte und darüber auch bei twitter berichtete. Nach Abschluss der Aktion sollte die Diskussion bei facebook fortgesetzt werden können.

Nun stand ich da. Ich war gewissermaßen ausgesperrt. Und ich war… – klar, ich war neugierig. So landete ich dort, wo ich vorher nie sein wollte und …

Was nun kommt ist langweilig, denn es ist die Erfahrung, dass ich keinen Sinn darin sehe, auf „gefällt mir“ zu drücken oder die Nachrichten zu erhalten, dass jemandem „gefällt“, dass ich gerade Duke Ellingtons „Satin Dolls“ lausche.

Und was heißt schon „Gefällt mir“? Ich will mich nicht so ausdrücken, wenn ich etwas interessant, erwähnenswert, inspirierend, lobenswert usw. finde.

Und nur die positive Variante? Kein ‚Gefällt mir nicht‘? Bei twitter würde ich bei Bedarf ein ‚Sonn Kappeskram‘ in die Runde bölken, was mich eventuell „follower“ (naja – auch so ein Begriff …) kosten würde. Aber was soll’s – solche Mimöschen passen eben nicht zu mir. Bei twitter habe ich eine gewisse Authentizität (eine gewisse deswegen, weil ich bewusst einiges aus meinem privaten Umfeld nicht schildere – was ich aber preisgebe, ist so, wie es im so genannten „Real Life“ eben ist).

Bei facebook war es nach meinem Empfinden eine Spielwiese, wo man sich präsentierte, wo man in eine Art Strudel gezogen wurde, wo dann alles Mögliche angeblich ‚gefällt‘.

(Unserer Autorin schreibt politisch engagiert unter dem Pseudonym haiku-shelf im sozialen Kurznachrichtendienst „twitter“.)

Ein Leserbrief, der nie erschien – bis heute: zur Lokalberichterstattung der Westfalenpost.

WP-Leserladen - abgewickelt. (archiv: zoom)
WP-Leserladen - abgewickelt. (archiv: zoom)

Im November des vorigen Jahres schrieb der Siedlinghauser FDP-Stadtrat  Bernd Kräling einen Leserbrief an die Westfalenpost. Dieser Brief ist nie veröffentlicht worden. Diese Entscheidung der Redaktion kann man durchaus nachvollziehen, existiert doch kein institutionalisierter Dialog mit den Leserinnen und Lesern, in welchem die Meinung eines Einzelnen, und sei sie auch „gegen das Haus“ gerichtet, lediglich ein Farbtupfer im großen Bild der Ansichten wäre.

Bernd Kräling betont uns gegenüber die Aktualität seiner im Leserbrief getroffenen Einschätzung, weist aber auch audrücklich darauf hin, dass seine Kritik sich keinesfalls gegen den Redaktion richte, sondern gegen die Ausdünnung der Presselandschaft. „Ein Redakteur für möglichst große Räume“, das ginge nicht.

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit Jahren „dünnt“ die WAZ-Gruppe, zu der die WP gehört, das Redaktionsteam aus. Dieses führt zu einer fehlenden Information auf Ortsebene. Wenn Ihr Haus nicht mal zu wichtigen Ratssitzungen wie dem Jahrestermin Rechnungsprüfung Stadt Winterberg einen Redakteur abstellen kann, führt das zu einer Verödung der Informationspflicht, die Sie als einziges regionales Blatt haben.

Ich stelle fest, dass die Westfalenpost offensichtlich immer mehr von hereingereichten Berichten über Veranstaltungen lebt, anstatt selbst den Dingen auf den Grund zu gehen. Dieses ist sehr bedauerlich. Warum soll ich eigentlich noch WP lesen, wenn nichts wichtiges Regionales mehr angeboten wird? Die Konzentration der Tagespresse tut hier ihr übriges – sehr enttäuschend.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Kräling

Umleitung: Heute nur von Links nach Rechts und mittenrein.

Siedlergarten in Buer 1948. (foto: zen)
Siedlergarten in Buer 1948. (foto: zen)

Lötzsch: drohende Spaltung der Linkspartei … ruhrbarone

Machtperspektive der CDU/CSU für 2013: Nichts aus eigener Kraft. Sie wird – wenn überhaupt – 2013 Spielball der heutigen Oppositonsparteien sein … sprengsatz

Sammelwut und Seitensprünge: Um es gleich vorwegzunehmen: Adriana Altaras’ Titos Brille ist ein großartiges, ein ganz und gar außergewöhnliches Buch, meint Philipp Engel in … juedischeallgemeine

Hagen: jedes vierte Kind leidet unter Armut … doppelwacholder

Sundern und die Hexenverfolgung: Lücke in der jüngeren Forschung? … gruenesundern

Auch, wenn ich des Themas fast überdrüssig bin: die „koof mich“ – Recherche der taz ist nur die halbe Wahrheit.

WP/WR in Meschede. (foto: zoom)
WP/WR in Meschede. (foto: zoom)

Die journalistische Unabhängigkeit ist für Konzerne wie die WAZ et alii kein eigenständiger Wert.

Die Behauptung dieser Eigenschaft der Produkte soll lediglich als Alleinstellungsmerkmal gegenüber reinen Reklamezeitungen dienen, ansonsten wird mit allen Mitteln auf dem Markt der Presseprodukte um den Profit gerungen. Profiteure sind Eigentümer, Verleger sowie Verlagsfunktionäre und Betriebskader.

Anfang April veröffentlichte die taz eine Recherche, die unter der Überschrift „Schleichwerbung bei Zeitungen Einfluss zu verkaufen“ die Käuflichkeit von Printmedien enthüllen sollte:

“ … Ein Mitarbeiter der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) bot eine anzeigenfreie Beilage zum Thema Banken an, in der die Branche über ihren Umgang mit der Finanzkrise informieren könne. „Ein vierseitiges Banken Spezial ohne Anzeigen in der Gesamtausgabe kann ich Ihnen zum Gesamtpreis von 117.500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer anbieten“, hieß es in einem schriftlichen Angebot …“

Wenige Tage später erschien in der Süddeutschen Zeitung eine kurze Notiz mit der Überschrift: WAZ dankt ‚taz‘:

WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach lobte die taz sogar: ‚Investigativer Journalismus ist auch dann hilfreich, wenn er einem selbst unangenehm ist.‘

„Heuchlerisch!“, rief ich auf facebook.

Im Gewerkschaftsblog „medienmoral“ wurde das Anschreiben, welches der Autor der Süddeutschen verwertete hatte komplett kolportiert:

„Manfred Braun, WAZ-Verlagsgeschäftsführer NRW:
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Ein verdeckt recherchierender Redakteur der taz hat im Sommer 2009 die Anzeigenabteilung unseres Hauses besucht und mehrere Angebote für Sonderveröffentlichungen eingeholt. Die taz berichtet in ihrer Ausgabe vom Samstag, 2. April, ausführlich über die Ergebnisse der Recherche, die insgesamt zehn deutsche Verlagshäuser betrifft.
Die Verlagsgeschäftsführung NRW hat den uns betreffenden Vorgang gründlich aufgearbeitet. Es ist nach unseren Erkenntnissen nicht auszuschließen, dass der Bericht der taz in Bezug auf unser Haus zutreffend ist.
Die Kennzeichnung von bezahlten PR-Texten in unseren Sonderveröffentlichungen und Beilagen entspricht zum Teil nicht den Regeln, die der Verband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) aufgestellt hat, und ist juristisch nicht korrekt. Konsequenz: Wir werden zukünftig noch strenger auf die Einhaltung der ZAW-Richtlinien achten und die von unseren Kunden bezahlten PR-Texte klar und deutlich mit dem Wort „Anzeige“ kennzeichnen.
Darüber hinaus gilt der Verhaltenskodex, der bei der WAZ Mediengruppe die Trennung von redaktionellem Inhalt und Anzeigen unmissverständlich regelt. Verstöße werden, bis hin zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen, sanktioniert.“

Nachdem ich diese Anschreiben gelesen hatte, habe ich mich vor Lachen gekringelt. Liest man doch wörtlich:

„Wir werden zukünftig noch strenger auf die Einhaltung der ZAW-Richtlinien achten und die von unseren Kunden bezahlten PR-Texte klar und deutlich mit dem Wort „Anzeige“ kennzeichnen.“

Dies bedeutet, dass weiterhin die anderen PR-Texte ungehemmt in die Seiten der Produkte des WAZ-Konzerns einfließen können, ohne mit dem Wort „Anzeige“ gekennzeichnet zu werden.

Ich behaupte: Die gekauften Artikel sind nicht die größte Manipulation der Leser. Die größte Manipulation ist die PR, die völlig unentgeltlich die E-Mail-Boxen der Reakteure verstopft und mit einem Maus-Klick in den Satzspiegel der Zeitung einfließen kann und einfließt.

Diese PR- Manipulation der Leser geschieht sowohl einstufig, als auch zweistufig.

Was meine ich damit.

Unter einstufiger PR-Manipulation verstehe ich den direkten Weg vom Erzeuger zum Verbraucher. Der Pressesprecher des Bürgermeisters/der Partei XY/ des Verbandes AB/ des Vereins YZ  schickt einen Text an die Redaktion, der dann mit minimalen oder keinen Änderungen direkt verwertet wird. Der Leser oder die Leserin können nur indirekt schließen, dass es sich um PR handelt, weil kein Autor oder Autorenkürzel angegeben wird.

Die zweistufige PR-Manipulation spielt über die Bande. Der Weg läuft folgendermaßen: Ein PR-Büro, bei uns im HSK meist eine einzige Person, formuliert Texte für verschiedene Auftraggeber. Der Auftraggeber verfügt über Geld, sonst könnte er sich einen Schreiber/eine Schreiberin gar nicht leisten. Diese Texte werden dann vom Auftraggeber an die Redaktionen geleitet.

Es handelt sich bei uns oft um Themen, die einer journalistischen Recherche bedürften: Bauvorhaben, Umgestaltung der Landschaft …

Allein, der Redakteur/ die Redakteurin hat keine Ressourcen diese aufwändigen Recherchen zu betreiben. Also landet die PR im der Zeitung.

Ein Klick, kostet nichts und wird nicht mit „Anzeige“ gekennzeichnet.

Diese PR-Texte und nicht die grobklotzigen, leicht zu erkennenden Anzeigentexte, sind das eigentliche Gift, welches die Glaubwürdigkeit des Lokaljournalismus schon lange zerstört hat.

Zwölf Aphorismen zur Kernenergie

Befestigungsanlagen beim Bau von Gorleben. (foto: chris klein)
Befestigungsanlagen beim Bau von Gorleben. (foto: chris klein)
Das einstmals gegebene Versprechen einer strahlenden Zukunft dank Kernkraft erweist sich als ebenso geschmacklos wie Radioaktivität.

Wenn wir die Kernenergie hinter uns lassen, haben wir die Bewältigung ihrer Hinterlassenschaften vor uns.

Kernkraftwerke sind die Geister des Zauberlehrlings von heute, der keinen Meister hat, um sie wieder unter Kontrolle zu bringen.

Die Kernenergie ist der Himmel der Fortschrittsgläubigen mit integrierter Hölle.

Die Kernschmelze ist das Fegefeuer auf Erden.

Wer bei der Kernkraft mit dem Restrisiko kalkuliert, riskiert die restlose Zerstörung.

Es gibt Restrisiken, aber keine Restkatastrophen.

Wenn wir dem Restrisiko Tür und Tor öffnen, tritt die Katastrophe ein.

Verantwortliches Handeln erfordert, das Undenkbare zu bedenken.

Atomkraft ist keine Übergangs-, sondern eine Endzeittechnologie.

Lernen wir Menschen nicht mehr Demut vor der Schöpfung, werden uns weitere Katastrophen demütigen.

Kernkraft ist unglaublich stark – stärker als jede Vernunft.

© April 2011 by Detlef Träbert

„Schullandschaft auf neuen Wegen?“ Die SPD-Fraktion Arnsberg lädt zur Podiumsdiskussion am Dienstag, dem 12. April 2011, um 18.00 Uhr im Kulturzentrum Berliner Platz ein.

In unserem BriefkastenArnsberg. (SPD) Der demografische Wandel ist auch in Arnsberg angekommen und macht vor den Schülerzahlen keinen Halt.

Besonders die Hauptschulen leiden unter dem Schülermangel. Dort haben sich teilweise mehr als 10% weniger Schüler angemeldet, sodass schon jetzt eine ordnungsgemäße Klassenbildung nicht zustande kommt.

Angesichts des Rückgangs der Schülerzahlen jetzt, und auch in den kommenden Jahren, ist die Kommune aufgefordert Handlungsmodelle zu entwickeln. Das Schulangebot in Arnsberg muss zukünftig pragmatisch, flexibel und bedarfsorientiert gestaltet werden.

Besonders im ländlichen Raum wird ein wohnortnahes und umfassendes Schulangebot vor Ort benötigt. Der Bildungsweg muss länger gemeinsam und offen gehalten werden, damit die Schülerinnen und Schüler mehr höhere Abschlüsse erreichen können.

Arnsberg als Industriestandort braucht dringend wettbewerbsfähige Bildungsangebote. Dies und mehr kann in der Podiumsdiskussion mit den Experten Rainer Michaelis (Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW), Udo Beckmann (Bundes- und Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung), Dr. Ernst Rösner (Institut für Schulentwicklung Dortmund) und dem stellv. Ausschussvorsitzenden Schule, Jugend u. Familie Andreas Posta diskutiert werden.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 12. April 2011, um 18.00 Uhr im Kulturzentrum Berliner Platz statt.

Umleitung: Ladenburgblog mit Hausverbot, Kernkraft in France, allerlei Lifting von Parteien und Blogs, sowie ein spontaner Ausbruch gen Westen.

Those were the days: Straßenschild in Gorleben 1980. (foto: Chris Klein)
Those were the days: Straßenschild in Gorleben 1980. (foto: Chris Klein)

Verbrannte Erde: Hausverbot für Blog und Mitarbeiter … ladenburgblog

Kernkraft in Frankreich: Cattenom – Ein Störfall nahe der Grenze … faz

Berufsbildungsbericht 2011: Bildungsministerin setzt auf die Verblödung der Öffentlichkeit … nachdenkseiten

Nicht zu fassen: Libyen-Einsatz der Bundeswehr geplant? … ruhrbarone

FDP-Lifting: Erst haben sie sich nicht getraut, die alte Führung komplett über Bord zu werfen, jetzt trauen sie sich nicht, zu sagen, wohin die Reise des morschen Kahns FDP gehen soll. Die “jungen Wilden” der FDP beschwören lediglich die Flaute, statt es wenigstens mit Rudern zu versuchen … sprengsatz

Blog-Lifting: Wieder zurück aufs alte Format … weissgarnix

SPD: im Dauertief. Alle Welt beschäftigt sich mit der Existenzkrise der FDP und den Problemen der Union. Dabei wird fast vergessen, dass eine andere ehedem große Partei und die älteste obendrein, die SPD, sich seit Jahr und Tag in einem Dauertief befindet. 23 Prozent erhielt die einstige Volkspartei bei der letzten Bundestagswahl im Herbst 2009. Ein Wert, der die einst stolze Arbeiterpartei bis ins Mark traf, ein Tiefschlag, von dem sie sich nicht erholt hat … WirInNrw

Zum Schluss ein Wort zum Lokal-Auftritt von DerWesten: da kann ich leider nichts verlinken, weil sich DerWesten anscheinend dem Internet verweigert. Ich glaube nicht, dass den Regionalzeitungen wie der Westfalenpost dadurch Abonnenten zuwachsen, dass sie kein Inhalte ins Netz stellen. Motto: Soll der Sack doch die Print-Ausgabe kaufen und unsere Quality-Artikel dort lesen. Diese Nummer zieht nicht. Print wird sich so oder so verändern, das ist klar. Aber, wer Online nichts auf die Reihe kriegt, geht auch im Print unter. Ich denke: Print hin Online her – die Zeitung muss insgesamt als kommunikations- und nachrichtenfreundliches Medium erscheinen – die Westfalenpost ist das nicht.

California here I come: Reisebericht Teil IV – Gedanken auf dem Weg zum Mammoth Lake

Unser Autor war auf  Tour. Diesmal in Kalifornien. Seine Betrachtungen über Kalifornien veröffentlichen wir unter der Kategorie „Kalifornien“. Die winterliche Fahrt zum Mammoth Lake verführte Christopher zu allerlei Gedanken über die Rolle der USA auf der Weltbühne der Politik. Wer sich nicht anstrengen will, sollte dieses Kapitel der Reise tunlichst nicht lesen. Alle anderen sind zu Widerspruch, Zustimmung  oder stillem Lesen eingeladen.

29.12. und 30.12. 2010 zwischen den Jahren: Mammoth Lake

Die projektierte kurze Fahrt von Merced nach Mammoth Lake entwickelt sich mit zunehmender Dauer zum Abenteuer, denn die Pässe der Sierra Nevada sind just zwischen den Jahren, an diesem Tag, von einem Schneesturm heimgesucht worden. Zum Teil liegt der Schnee fünf Meter hoch, sodass selbst mit Schneeketten an kein Durchkommen zu denken ist.

Unterwegs mit Schneeketten.
Unterwegs mit Schneeketten.

Schneeketten und Umwege
Nachdem der erste Versuch der Passüberwindung gescheitert ist, kaufte ich nach gutgemeintem Ratschlag beim Kaffee im nächstbesten Kleinindustriezentrum vor den Toren der Stadt Schneeketten und setzte die Fahrt nach Norden fort. Man sagte, im Notfall müsse man bis nach Reno in Nevada fahren, also einmal um die Höhen der Bergkette herum, um dann wieder nach Süden zu cruisen. Aber aller Wahrscheinlichkeit nach sei der nächste nördliche Pass frei. Das war nicht der Fall und so ging es bei Radiounterhaltung stundenlang gen Norden.

Aus dem angepeilten Sommerurlaub im Golden State wurde ein osteuropäischer Winter.
Aus dem angepeilten Sommerurlaub im Golden State wurde ein osteuropäischer Winter.

Die US-amerikanischen Medien und der Krieg
Das Radio wie das Fernsehen vermitteln einem oft ein Amerika, das leider das Bild der Gesellschaft im Ausland bestimmt: Denn zum Großteil wird dort über das politische Establishment berichtet und das führt zum Leidwesen vieler Nationen in mehreren Ländern derzeit einen noch von George W. Bush ausgerufenen „War on Terrorism“. In den politischen Diskussionen des Radios fällt einem jedenfalls der ungemein kriegerische, ja militaristische Ton auf, indem allen Ernstes z.B. abgewogen wird, ob es besser sei, mit China zu kooperieren oder es militärisch zu bekriegen. Dabei belebte besonders die durch zugeschaltete Zuhörer bereicherte Diskussion die Frage, ob man diesen Krieg mit konventionellen, biologischen oder atomaren Waffen führen solle. Man meint, seinen Ohren nicht recht trauen zu können, zumindest wenn man aus Europa kommt. Man meint erst, man habe sich verhört oder es wäre ein Hörspiel gewesen in der Machart Stanley Kubricks „Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben“, in dem die Kalten Krieger der McCarthy-Ära herumpoltern, so etwa wie es die Realitätstäuschung gab, als H.G. Wells „Krieg der Welten“ ausgestrahlt wurde.

Der militärisch-industrielle Komplex
Aber es ist auch eine Realität im Lande, dass der ‚militärisch-industrielle Komplex’, wie ihn W.D. Eisenhower in den 1950er Jahren taufte und vor dessen politischer Macht er eindringlich im Falle des Koreakrieges warnte, offenbar seine Claqueure in einflussreichen, öffentlichkeitswirksamen Institutionen positionieren kann.

Die Plutoktatie hat die Medienmacht
Im Friscoer „Green Tortoise“ war man sich bei politischen Diskussionen Recht schnell einig, dass George W. Bush kein bedauerlicher Wahlfehler war, sondern die empirischen Verfassungsverhältnisse der Realität widerspiegelt. So herrsche in den USA eine Plutokratie, deren politischer Führungszirkel die Medienmacht besäße, den politischen Willen großer Teile des Volks zu manipulieren, was an die „Pressur group theory“ der 1960er Jahre erinnert, wonach die aktiven Gruppen in der Gesellschaft in den Städten wegen der Trägheit der großen Masse mehr Chancen zur Durchsetzung ihres Willen, also politische Macht, hat als eben die passive Masse, die keine Themen setzt.

So manipulierte der Bush-Clan seit Jahr und Tag, da ihm einflussreiche Fernsehsender zu Großteilen gehörten, was an das politisch heruntergekommene Italien Berlusconis anklingt. Zur Fatalität gerate das politische Desinteresse des inneren Amerikas zwischen den Küsten und des Bible Belts im Süden, da Bush und Co. in Washington mit der Rüstungsindustrie verschwägert wären, wie der Durchschnittsamerikaner in San Francisco meint.

Die kriegerische Nation: von der Monroe-Doktrin zur systemkonfrontativen Weltmachtpolitik
Die an Krieg gewöhnte und auch kriegerische Nation, muss man wohl sagen, kennt den Krieg nicht als Ultima Ratio der Politik, sondern scheint alteuropäisch in Jean Bodins Glauben an den gerechten Krieg und frühmodern (bis zum 1. Weltkrieg) an den Krieg als verlängertes Mittel der Politik verfangen zu sein, bei dem der Zweck die Mittel heiligt. Gar nicht erst seitdem Bush dem „War on Terrorism“ einen Kreuzzugscharakter gegen die Moslems gab, sondern von Beginn des 20. Jhs. an, nachdem der Aufstieg der USA zur Weltmacht besiegelt war: Die USA waren immer weniger der Monroe-Doktrin gefolgt, hatten sich stattdessen zur Franklin D. Roosevelt-Politik der Einmischungsstrategie durchgerungen, zunächst nur verschwiemelt in der Wirtschaftspolitik. Bald schon verteidigten sie dann offen die demokratischen Werte im faschistischen Europa und bekannten sich, einmal in den Sog des Kalten Kriegs gezogen, zur imperialistischen, zumal systemkonfrontativen Weltmachtpolitik.

Der Krieg und die Umverteilung der Steuergelder
Dagegen, gegen diese imperiale Rom-Attitüde der politischen Kreise scheinen Vernunftgründe seit je vergeblich, wo doch allgemein bekannt ist, dass es in einem Staat keine größere Verschwendung des Volksvermögens gibt als die Rüstungsausgaben. Wie aus dem Lehrbuch der Politikwissenschaft führte die Regierung unter G.W. Bush vor, wie unter der Schürung eines Bedrohungsgefühls eine Umverteilung der Steuergelder von unten nach oben, in die Kassen eben besagten militärisch-industriellen Komplexes stattgefunden hat.

Nur sehr wenige profitieren nämlich von Rüstungsgütern, die im Gegensatz zum Staatsinterventionismus nach John Maynard Keynes in die Infrastruktur den lokalen Wirtschaftsbranchen verzögert zu Gute kommt und sich schließlich in den blühenden Landschaften des öffentlichen Raums materialisiert, den alle Staatsbürger genießen können, sei es in Bibliotheken, Schwimmbädern, schönen Innenstadtplätzen, Straßenbeleuchtungen etc.pp.

Der Konsum von Rüstungsausgaben besteht im großen Morden
Der Konsum von Rüstungsausgaben hingegen besteht im großen Morden in Weltteilen, von denen in Amerika der Großteil so wie Bush in einem Auftritt in einer TV-Show nach den Anschlägen vom 11.9.2001 nicht anzugeben wüsste, wo sie auf der Weltkarte überhaupt liegen; im Falle Bushs war es Afghanistan, dem er gerade den Krieg erklärt hatte. Unproduktive Rüstungsausgaben aber, wofür aus der Staatsverschuldung verzinste Staatsanleihen aufgenommen werden müssen und dem öffentlichen Sektor Steuergelder entzogen werden, führen zur Inflation und damit zur Schädigung der Volkswirtschaft bis hin zum Kollaps. Mit zunehmender Staatsverschuldung für Kriegszwecke steigt der Druck, den Geldmengenumlauf durch Geldnachdruck der Notenbank anzuheben, um so die verschwendeten Milliarden wieder in den zivilen Sektor zurückzugeben, und damit entsteht eine Inflation. So ist es kein Zufall, dass die Weltwirtschaftskrise 2008 einer bis dahin in einem demokratischen, modernen Staat beispiellosen Verschwendung öffentlicher Mittel für kriegsvorbereitende Zwecke folgte, der Aufrüstung für zwei Irakkriege und einen in Afghanistan.

Vom Krieg zur Weltwirtschaftskrise
Zwar mag die 2008er Weltwirtschaftskrise auf der Oberfläche durch private Überschuldung und ungedeckte Kreditvergabe, durch Börsenspekulationen, dem ganzen Klein-Klein des Fachchinesisch wie der „moralisch“ verpönten Geldvernichtung durch Hedge-Fonds, aber vor allem dem schieren Volumen des Börsenkapitals, das sich von dem Realwert der Wirtschaft losgelöst hatte, ausgelöst worden sein – soweit die bürgerlichen Medien. Aber die Mentalität, alles auf ungedeckten Pump zu kaufen, eben auch die die Krise auslösenden Immobilien, ist staatlicherseits angeheizt worden, um die Inflation, die durch die Staatsverschuldung ausgelöst worden war, durch stetes Wirtschaftswachstum infolge steigenden Massenkonsums zu kompensieren.

Die aktuelle Wirtschaftsideologie des Massenkonsumismus und damit hoher Steuereinnahmen wurzelt wiederum in ungebrochen immensen Ausgaben fürs Militär, die Rekordmarken unter dem schauspielernden Präsidenten Ronald Reagan erreichten. Zuletzt wurden sie in Friedenszeiten prozentual wohl nur im absolutistischen Frankreich des Sonnenkönigs Ludwig XIV. im 17. Jh. übertroffen, wo damals über Jahrzehnte hinweg ca. die Hälfte des Staatshaushalts in das neu eingerichtete stehende Heer investiert wurde.

Die Reagan-Regierung hob die Rüstungsausgaben in den 1980er Jahren auf über 250 Mrd. US-Dollar kontinuierlich an, um den Ostblock totzurüsten, was ja dann mit dem wirtschaftlichen Kollaps der Sowjetunion 1991 gelang, die zuletzt bis auf 200 Mrd. US-Dollar Rüstungsausgaben mitzog. Die Nachfolgeregierungen unter George Bush, Bill Clinton und George W. Bush froren die Rüstungsausgaben sodann nicht etwa ein, sondern erhöhten sie auf 400-500 Mrd. US-Dollar pro Jahr.

Im Vergleich zu den europäischen Mittelstaaten, die etwa 40 bis 50 Mrd. US-Dollar pro Staat (ca. 15-20% des jährlichen Staatshaushaltes) für ihre Rüstung ausgeben, mutet dieses amerikanische Projekt wie ein Rausch in Größenwahn an, ein neues imperiales Rom.

Krieg: die Lüge verschafft sich subjektiv in den Bedrohungsgefühlen ihre eigene Realität
Vor Augen halten muss sich dabei immer wieder, dass dieses Land nie Krieg auf eigenem Boden geführt hat und das es nie durch seine Nachbarn auf dem eigenen Kontinent bedroht wurde. Im Gegenteil haben die US-Amerikaner den Mexikaner 1854 die halbe Landfläche abgepresst und so viel Elend nach Lateinamerika des 20. Jhs. exportiert. Die Bedrohungsfantasien, zu deren Züchtung und Verbreitung sich die US-Gesellschaft eigene Ministerien wie das Department of Homeland Security 2002 aufgebaut hat, scheinen wie eine schizophrene Abspaltung des schlechten Gewissens, weil sie kaum vollständig verdrängen kann, dass sie lügt, weil es keine Feinde gibt, außer die, die sie sich durch ihre eigene Feindseligkeit herangezüchtet hat. Nun diktiert unterbewusst als Schutzmechanismus das schlechte Gewissen, man solle an die eigene Lüge auch konsequent glauben, nicht nur um vor sich selbst aufrichtig dazustehen, sondern auch weil der Schaden schon immens geworden ist. Dadurch verschafft sich die Lüge subjektiv in den Bedrohungsgefühlen ihre eigene Realität. Auch dies verhindert eine vernünftige US-Politik, nämlich schlicht die Truppen rund um den Globus abzuziehen und mit der Welt Frieden zu schließen.

Kein US-amerikanischer Krieg nach dem 2. Weltkrieg hat irgendetwas mit Demokratie zu tun
Es ist überhaupt verwunderlich, wie ungebrochen ignorant offensichtlich die amerikanische Volksseele am großen Morden in Übersee festhält. Kein US-amerikanischer Krieg nach dem 2. Weltkrieg hat irgendetwas mit Demokratie, oder was die US-Amerikaner dafür halten, zu tun (wodurch ein Krieg in Augen der USA zum gerechten, zum missionarischen Krieg für Werte würde) oder hätte in der Praxis irgendetwas gebracht außer zerstörte Länder und Gesellschaften. Das war in Korea und erst recht in Vietnam so, bei diesen blutigen, Millionenopfer fordernden Stellvertreterkriegen im Kalten Krieg; das ist in Afghanistan und Irak so, bei diesen Kriegen um territoriale Hegemonie im Wettlauf um die Rohstoffressourcen Erdöl und Erdgas. Mit dieser Politik abgehalfteter Raubritter, die vor der ideellen Verarmung edle Werte vertreten hätten, sagen wir einmal unhistorisch für die Mittelaltermetapher Demokratie, schaffen die US-Amerikaner nur eins, nämlich die traurige Gesetzmäßigkeit zu verlängern, dass nach dem 30-Jährigen Krieg, seit den Kabinettskriegen des Absolutismus die Zahl der Opfer unter Zivilisten von Krieg zu Krieg anstieg, bis hin zu Vietnam mit einem Anteil von 90% der Zivilbevölkerung. Bis jetzt fehlen wegen der Militärzensur aussagekräftige Zahlen der US-Feldzüge in Nahost.

Schwärmer und Pazifisten
Nur Schwärmer und Pazifisten könnten abstreiten, dass es reale Gefahren gäbe? Das deutsche Beispiel zeigt sehr deutlich, dass unsere Freiheit nicht am Hindukusch verteidigt wird, sondern unsere wirtschaftlichen Interessen im „Newest Deal“ des Hegemoniestrebens nach den Schlüsselrohstoffen des 21. Jhs., wie ja der dafür zurückgetretene Bundespräsident Horst Köhler unverblümt gesagt hat. Deutschland war relativ als „ehrlicher Makel der Interessen“ bis in die 1990er Jahre geachtet, weil es infolge seines nicht-souveränen Status bis 1990 keine außenpolitischen Ambitionen haben konnte. Seitdem der Krieg in Afghanistan im Gange ist, ist Deutschland vom Terrorismus bedroht, nicht umgekehrt, wie die staatliche Masche der medialen Maschinerie der Angst uns weismachen will.

Costa Rica – es geht auch anders
Das es auch anders geht, zeigt das demokratische Costa Rica, das das Militär 1949 per Verfassung abgeschafft hat und friedlich seit Jahrzehnten lebt, obwohl ringsum durch die USA angezettelte und bis zum bitteren Ende durchgefochtene Bürgerkriege in dem US-Hinterhof Mittelamerika tobten. Das internationale Konzern-Direktorium des Wachstums, auf den sich die herrschenden politischen Eliten in offenen Stunden berufen – ist es eigentlich Ihr Wachstum, geneigte Leserschaft? Ist es das Wachstum der Volkswirtschaften der entwickelten Welt, deren Arbeitslosenzahl wächst, deren Sozialstruktur von Jahr zu Jahr prekärer wird, deren Neue Armut den Parolen der Bosse Hohn spricht?

Das Ende der Geschichte?
Nach dem Ausruf des Endes der Geschichte (Francis Fukuyama 1992) – eigentlich nur dem neoliberalen Ausstieg aus der Geschichte, der den Protest dagegen delegitimierte, nachdem der Kommunismus kollabiert war – nach diesen zwei verlorenen Dekaden der Geschichtsverdrängung, derzufolge die altliberale Heilslehre doch Recht gehabt hätte, wonach der gerechte Tausch und die Konkurrenz, also der Utilitarismus aller gegen alle wie an den Fäden einer unsichtbaren Hand den Wohlstand der Nationen fördern würde, ist es Zeit wieder in der blutigen Kontinuität der realen Geschichte aufzuwachen.

Bibelprediger und Massenpsychose
Durch den Schneesturm war es eine lange Autofahrt mit verschiedensten Radiosendungen, bei denen am obskursten immer noch die Bibelprediger waren. Deren Tonfall erinnerte mich jedesmal an eine Szene in einer Moschee in Damaskus: Eine Schar burkatragender Frauen fand sich im Moscheehof ein und ein Vorbeter sang mit steigender Erregung Koranverse. Nach einer Zeit stimmten die Frauen wie in Trance in eine Art Liturgie ein, die sich in steigerndes Geschluchze bis hin zu Schmerzensschreien Ausdruck verlieh. Die Situation war so beklemmend, dass nur der auf uns Giauren ausgestreckte Zeigefinger gefehlt hätte, und die Menge wäre auf uns zugestürmt, um uns in der Luft zu zerreißen. Eine ähnliche befremdliche, explosive, zwischen Wahn und Ritual taumelnde Atmosphäre der Massenpsychose, nun aber mit xenophoben Obertönen, erlebte ein Freund und seine Reisegruppe während einer rituellen Schächtung in einem Dorf in Algerien in den frühen 1980er Jahren. Als der Schamane die Kehle eines Schafes durchschneiden wollte, wies er die Blicke der Menge in Richtung Ausländer und bedeutete ihnen unter beifälliger Bekundung der Menge, sie wären die nächsten, dessen Kehle durchgeschnitten würde. Es gibt Urlaube, bei denen man froh ist, wenn sie vorbei sind und man das Land wieder verlässt.

Letzte Abfahrt Hoffnung - Wo sind die Palmen geblieben?
Letzte Abfahrt Hoffnung – Wo sind die Palmen geblieben?

Endlich gefunden: der Pass über die Sierra Nevada
Zu guter Letzt fand ich übrigens noch einen Pass über die Sierra Nevada bei Lago Togo. Der bezauberte durch eine Schneelandschaft, wie ich sie zuletzt im deutschen Mittelgebirge, im Sauerland im wirklich wundervollen Winter 2005/ 2006 erlebt hatte. Ich fühlte mich wie zu Hause, nur das die Berge zerklüfteter und reizvoller schienen; ein den Deutschen im Allgemeinen doch wurmendes Gefühl, was die Naturlandschaft anbelangt, nicht gerade gesegnet worden zu sein. Reizvoller noch gestaltete sich die Fahrt durchs Weiß, da ich auf einen sonnigen Kalifornienurlaub eingestellt war und mich mitten in ein Wintermärchen versetzt sah.

Umleitung: Erich Mühsam, BILD, Demo in Gronau und Claudia Roth.

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Unser Dorf. (foto: zoom)

Erich Mühsam (* 6. 4. 1878 Berlin, Δ 10. 7. 1934 Konzentrationslager Oranienburg, ermordet): Der Schriftsteller und Publizist war einer der markantesten und literarisch fruchtbarsten Vertreter des deutschen Anarchismus … hpd

BILD: Die Studie »Drucksache „Bild“ – Eine Marke und ihr Mägde« wird heute im Printformat veröffentlicht und am Freitag ausführlich auf den NachDenkSeiten vorgestellt … nachdenkseiten

Forsa: Grüne vor SPD – Deutschland verliebt sich in Claudia Roth … ruhrbarone

Reklame statt Journalismus: Besonders Autos kommen schleichend … medienmoral

Himmelschreiende Schande: Zentralratspräsident Dieter Graumann kritisiert die Vermittlerrolle der Bundesbank in einem iranisch-indischen Ölgeschäft … juedischeallgemeine

Anti Atom Demo am 25.4. in Gronau: Anti-Atom-Demo zum 25. Tschernobyl-Jahrestag am 25.4.2011. Der Kreisverband B´90 / DIE GRÜNEN beteiligt sich an der Großdemo gegen Atomkraft am Ostermontag in Gronau. Wer mitkommen möchte, kann sich unter Telefon 0173/2685575 oder per Mail an info@gruenehsk.de anmelden für den Bustransfer direkt zur Demo (10 EUR Fahrtkostenbeitrag, Kinder die Hälfte).Die Anmeldung sollte bis zum 22. April erfolgen.Maximal 60 Plätze stehen zur Verfügung. Zusteigemöglichkeit wird es in Meschede(Busbahnhof) um 10:00 Uhr, Arnsberg (Neumarkt)10:30 Uhr und Neheim (Bahnhof)10:45 Uhr geben … gruenesundern

Hagen: Podiumsdiskussion zur Finanzmisere der Städte mit Herbert Schui, Mitglied der Memorandum-Gruppe
Jochen Marquardt, DGB Kreisvorsitzender in Hagen. Donnerstag, 7.April 2011 um 19:00 Uhr
Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestraße 14, 58089 Hagen … doppelwacholder

Warum die Kreisverwaltung das Gesundheitsamt für attraktiv hält: Im ländlichen Raum, also auch in weiten Bereichen der Kreisgebiets, droht Ärztemangel. Der Hochsauerlandkreis ist Mitbegründer eines Vereins, der das verhindern will … sbl