Umleitung: Loveparade, Urlaubskürzung, Hartz-IV-Chip, WDR schützt Tatort, FDP – die letzte Chance, billige Journalisten und Gewinnspiele bei Radio Sauerland

Bank in Siedlinghausen (foto: zoom)
Bank in Siedlinghausen (foto: zoom)

Loveparade: Kein Zweifel – Die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Duisburg wird immer kurioser …ComCologne

Urlaubskürzung: Unverschämtheit! meint der DGB in Hagen … doppelwacholder

Hartz-IV-Chip: Gängelung der Armen … nachdenkseiten

WDR schützt „Tatort“: Kneipe muss ihren Namen ändern … ruhrbarone

FDP: die letzte Chance … sprengsatz

Warum so billig, Teuerste(r)?: Aus welchen Gründen verkaufen sich freie Journalisten viel zu preiswert an die Tageszeitungen? Infoabend zum Thema Vergütungsregeln für hauptberufliche Journalisten am 25. August 2010 im ver.di-Haus Dortmund … medienmoral

Gewinnspiele bei Radio Sauerland: Geldregen in Oberhausen? fragt sich die … sbl

Was wird aus der Winterberger Kirmes? Gerüchte um geplanten Umzug.

An diesem Wochenende gab es bei uns im Hochsauerland rund um Winterberg bei schönstem Augustwetter jede Menge Feste und Feiern, und wie das auf den Dörfern so ist, wird eine große Menge an Tratsch, Klatsch und harten Fakten umgewälzt.

Ich nehme das normalerweise alles nicht allzu ernst und warte erst einmal ab.

Irgendwo zwischen Grillwurst und Krombacher hatte jemand die Winterberger Kirmes ins Gespräch geworfen.

Das ging dann in der Art: „Hat noch jemand anderes gehört, dass der … (Politiker x) sich nicht festlegen wollte, ob es nächstes Jahr noch die Kirmes gibt?“ Ein anderer: „nee, der hat gesagt, nicht an dem alten Platz, sondern irgendwo anders hin.“ Ein weiterer: „in die Stadtmitte.“ Der Nächste: „zu eng.“

Niemand wusste nichts Genaues und es gab ja auch noch andere Themen.

Heute nun habe ich entdeckt, dass der Wiemeringhauser im Nachbartal auch auf die Winterberger Kirmes gestossen ist, bei Feiern und Festen diesen oder jenen getroffen und dies oder jenes gehört hat.

Er macht sich Sorgen um das Traditionsfest der Winterberger.

Hier ein Auszug seiner Erkenntnisse:

“ … Die Kirmes in Winterberg war wohl die letzte Kirmes dieser Art an dem alten eingestammten Platz an der Stadthalle.

Schon für die nächste Kirmes muss ein neuer Standort gesucht werden. Ob das alles mit dem geplanten Abriss der Stadthalle und den möglichen neuen Grundstückseigentümer oder noch mit anderen Gerüchten zusammenhängt, dass konnte ich auf der Kirmes und in den Tagen danach nicht in Erfahrung bringen.

Richtig ist wohl nur, dass die Kirmes umziehen soll. Momentan wird als neuer Standort wohl das Gewerbegebiet in der Remmerswiese präferiert. Dann könnten die “Harmlosen” ihren Stammtisch-Theken-Betrieb im alten Kegel-Tanz-Palast aufbauen, die Müllentsorgung wäre einfacher, da das Winterberger-Müll-Loch praktisch im Kirmesgelände liegt und wenn dass “Doll-House” schon seine Pforten geschlossen hat, dann könnte es in der leerstehenden “Busen-Wunder-Scheune” statt “Table-Dance” doch “gebrannte Mandeln” geben, scheinen sich einige Planer zu denken …“

Bewiesen ist für mich noch nichts, aber man könnte dieses Mal vorsichtig formulieren:

Wo Rauch ist, ist auch ein Feuer.

Eines ist sicher: Die Gerüchteküche brodelt!

Unbedingst alles lesen beim Wiemeringhauser.

Aktuell: Erdrutsch an der L740 südlich von Silbach

Um 17:48 begann die Polizei den Erdrutsch mit einem Fahrzeug zu sichern. (foto: zoom)
Um 17:48 begann die Polizei den Erdrutsch mit einem Fahrzeug zu sichern. (foto: zoom)

Heute Nachmittag ist es an der L740 südlich von Silbach zu einem Erdrutsch gekommen. Die Stelle ist nur wenige Meter von einem alten Erdrutsch entfernt, der damals aufwändig gesichert werden musste. Auf dem kleinen Foto ist dieser gesicherte Hang hinten links zu erkennen.

Silbacher Erdrutsch mit altem Abrutsch im Hintergrund (foto: zoom)
Silbacher Erdrutsch mit altem Abrutsch im Hintergrund (foto: zoom)

Ob allein der ergiebige Regen zu dem Abrutsch der straßennahen Nadelbäume führte, oder ob es noch weitere Ursachen gibt, kann ich nicht beurteilen.

Hinter dem Hang befindet sich der bedeutende Silbacher Steinbruch, welcher von der Basalt AG ausgebeutet wird.

Die Blickrichtung auf dem oberen Bild ist Richtung Winterberg, auf dem unteren Bild Richtung Silbach.

Ein bisschen Statistik: am häufigsten aufgerufen …

Die am häufigsten aufgerufenen Blogeinträge:

  1. Nepper, Schlepper, Bauernfänger: Briloner Städtespiegel wirft Westfalenpost irreführende Abonnentenbetreuung vor.
  2. Klassenk(r)ampf im Hochsauerland: Junge Union ringt mit Bodo Ramelow
  3. Umleitung: Viel Adolf Sauerland, Vorwärts Laizisten in der SPD, Immanuel Kant und ein bisschen mehr …
  4. Offline ist auch was los: Micro!Festival auf dem Dortmunder Friedensplatz

Umleitung: Riester Reinfall, GAL Kniefall, Latte hoch, Vögel und Feste.

Hamburg vor, während und nach der GAL
Hamburg vor, während und nach der GAL (foto: chris)

Reinfall Riester-Rente?: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende,  meinen die … nachdenkseiten

Grüne Hamburg: „Birkenstock – FDP“ meint der … spiegel

Wenn Männer Politik machen und Veit schreibt: der blöde, sexistische Titel „Ahlhaus legt Latte hoch“ kommt von der … tazHH und jetzt alle in Hamburg: Latte hoch!

Bochum: Jochen Malmsheimer (Kabarettist) ärgert Ottilie Scholz (Oberbürgermeisterin) … ruhrbarone

Es gibt auch echte Vögel: an Ruhr und Wenne, meint die … sbl

Ein Fest im Hochsauerland: an dem wir leider nicht teilnehmen konnten und zu dem der …  Wiemeringhauser eingeladen hatte.

Ascheberg: Genehmigung der ersten Gemeinschaftsschule in NRW steht bevor

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Schulministerin Sylvia Löhrmann(Grüne) und der Bürgermeister der Gemeinde Ascheberg, Dr. Bert Risthaus (CDU) (foto: pressefoto)

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:

Schulministerin Sylvia Löhrmann will in Ascheberg die erste Gemeinschaftsschule in Nordrhein-Westfalen auf den Weg bringen. Die Gemeinde Ascheberg hatte bereits im Oktober 2009 beim Schulministerium die Genehmigung einer „Profilschule Ascheberg“ beantragt. Diese war aber von der alten Landesregierung versagt worden. Entsprechend ihren Ankündigungen, unter Nutzung der Möglichkeiten eines Schulversuchs, ortsnahe Schulen mit gymnasialem Standard zuzulassen, beabsichtigt Schulministerin Sylvia Löhrmann nun, diesen Antrag zügig und sorgfältig zu prüfen.

Die Genehmigungsvoraussetzungen erörterte die Schulministerin in dieser Woche in Düsseldorf mit dem Bürgermeister der Gemeinde Ascheberg, Dr. Bert Risthaus (CDU), und dem Schulentwicklungsexperten Dr. Ernst Rösner (Universität Dortmund). Der Antrag der Gemeinde Ascheberg entspricht in großen Teilen den im Koalitionsvertrag formulierten Zielen. Nur bei einigen Formalien muss die Gemeinde noch nachsteuern. So müssen beispielsweise die Auswirkungen auf die Nachbargemeinden näher dargelegt und ein Kooperationspartner für die Oberstufe gefunden werden. Auch muss die aus dem Jahr 2006 stammende Schulentwicklungsplanung aktualisiert werden.

Schulministerin Sylvia Löhrmann: „Ich bin von den Anstrengungen, die Ascheberg bei der Erarbeitung seines Antrags unternommen hat, sehr beeindruckt. Der Antrag dürfte bald genehmigt werden können.“

Das Konzept der Profilsschule (womöglich Gemeinschaftsschule in Ascheberg):
http://www.ascheberg.de/fileadmin/Dateien/Dateien_Ascheberg/pdf/Brosch_Einzelseiten__2_.pdf

Ascheberg zur Ablehnung des MSW (Januar 2009):
http://www.ascheberg.de/fileadmin/Dateien/Dateien_Ascheberg/pdf/Ergebnisse_des_Eroerterungsgespraeches_zur_Profilsch.pdf

Medien: ver.di warnt vor weiteren Sparorgien bei Zeitungen und Zeitschriften

In unserem BriefkastenEine Pressemeldung von ver.di:

Anlässlich von Forderungen etwa der SPD-Medienholding DDVG, die „Personalkosten in Verlagen strukturell auf den Prüfstand zu stellen“, warnt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vor weiteren Sparorgien in Verlagen, Druckereien und Redaktionen. Wie der Geschäftsführer der DDVG selbst konstatiert, seien „Personalkosten, Prozesse und Personalstärke bis zur Schmerzgrenze“ ausgereizt. Diese Einschätzung deckt sich mit der Analyse von ver.di, wonach in den letzten zehn Jahren kontinuierlich und unabhängig von der Ertragslage der jeweiligen Verlage Personal abgebaut oder in prekäre und kostengünstigere Arbeitsverhältnisse abgedrängt wurde. Manch ein Verlag habe mittels dieser personellen Einschnitte konstante Renditeerwartungen von Konzernen und Gesellschaftern bedient. Zugleich sei auf Angestellte genauso wie auf freie Mitarbeiter in Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen ein teilweise unerträglicher Arbeitsdruck ausgeübt worden.

„Im Vorfeld der am 14. September beginnenden Tarifrunde für Beschäftigte von Zeitungsredaktionen und laufenden Tarifverhandlungen für Zeitschriftenredakteure ist der Vorstoß der DDVG ein durchschaubares Manöver“, stellt ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel, fest. Selbstverständlich sei ver.di offen für einen Dialog über die Zukunftsbedingungen in Verlagen. In einzelnen Verlagen führe dies zu konstruktiven Lösungen, bei denen auch Arbeitnehmer zum Erhalt der Verlage beitragen. Bedingung dafür sei allerdings immer, dass die Personalstärke erhalten bleibe und Lohndumping etwa über den missbräuchlichen Einsatz von Leiharbeit abgestellt werde. Ohne attraktive Arbeitsbedingungen und eine Verbesserung der Einkommenssituation insbesondere auch der freien Mitarbeiter könnten die Verlage ihre Zukunftsaufgaben allerdings nicht lösen, so von Fintel weiter.

Siehe dazu auch die Diskussionsbeiträge im Gewerkschaftsblog Medienmoral NRW.

Nepper, Schlepper, Bauernfänger: Briloner Städtespiegel wirft Westfalenpost irreführende Abonnentenbetreuung vor.

Ein Leser hat uns gerade auf die Titelgeschichte des heutigen Städtespiegel, Ausgabe Brilon, aufmerksam gemacht. Im Artikel des Redaktionsleiters Christoph Kloke werden heftige Vorwürfe gegen „eine örtliche Tageszeitung“ erhoben.

(Da im Hochsauerlandkreis nach Schließung der Westfälischen Rundschau die Westfalenpost (WP) als einzige Tageszeitung übrig geblieben ist, schließe ich einfach mal messerscharf, dass Kloke die WP meinen muss, weiß allerdings nicht aus welchem Grund er die WP nicht beim Namen nennt.)

Der Vorwurf in Kürze: Die Westfalenpost habe Abonnenten zu Reiseverkaufveranstaltungen gelockt, auf denen ihnen, den treuen Lesern, im Rahmen einer Verkaufsshow überteuerte Reisen aufgedrängt worden seien.

Der Artikel ist flott geschrieben, scheint gut recherchiert. Wenn die Vorwürfe stimmen, hat die Westfalenpost ein Problem. Welcher klarsichtige Leser kann einem Medium trauen, welches seine Abonnenten veräppelt? Es drängt sich dann sofort die Frage auf: Werde ich nicht auch bei den redaktionellen Nachrichten hinters Licht geführt?

Warten wir ab, ob Christoph Kloke seine Vorwürfe wird aufrecht erhalten können. Ich bin gespannt, wie die Westfalenpost reagiert.

Update (21.8.): Die Redaktion des Städtespiegel hat uns gerade die Titelseite als wesentlich kleinere png-Datei zugeschickt. Hier herunterladen oder auf den Screenshot unten klicken. Außerdem machte sie mich darauf aufmerksam, dass der Artikel in sämtlichen Ausgaben des Verbreitungsgebiets (Brilon, Bestwig, Olsberg, Winterberg, Medebach, Hallenberg) auf Seite 1 erschienen ist und nicht nur im Briloner Teil. Brilon ist allerdings die Redaktionsadresse des Städespiegel.

Ich habe mir erlaubt einen Screenshot des Artikels anzufertigen. Wenn man auf das Bild klickt, kann man sich die Titelseite des Städtespiegels ansehen. Hier gibt es außerdem die komplette aktuelle Ausgabe des Städtespiegels (große!!! PDF-Datei) herunterladen.

 Städtespiegel Brilon 20. August 2010 (screenshot: zoom)
Städtespiegel 20. August 2010 (screenshot: zoom)

Jetzt sputen: Blaubeeren sammeln auf dem Kahlen Asten.

Blaubeeren sammeln auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)
Blaubeeren sammeln auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)

Wer Blaubeeren sammeln möchte, sollte sich sputen. Noch gibt es genügend Blaubeeren auf dem Kahlen Asten. Das Wetter ist schön und obwohl rund um den Astenturm viele Touristen herumwuseln, ist es ein paar hundert Meter abseits des Parkplatzes und des Turmes angenehm leer und ruhig.

Innerhalb kürzester Zeit lassen sich ohne viel Aufwand so viele Früchte sammeln, dass es für ein paar Blaubeer-Pfannkuchen reicht.

Ein anderer beliebter Ort für’s Pflücken ist die Niedersfelder Hochheide. Wie es dort mit der Ernte aussieht, kann ich zur Zeit nicht verlässlich beurteilen.

Wir haben einige Menschen beobachtet, die sich die Blaubeeren gleich in den Mund steckten. Dies ist nicht zu empfehlen, da man sich auf diese Art und Weise eventuell mit dem Fuchsbandwurm infizieren könnte*, und der ist kein Spaß, sondern eine bittere Krankheit.

Die Blaubeeren sollten vor dem Verzehr gewaschen und nach Möglichkeit gekocht/erhitzt werden.

*Es bestehen zwar laut einigen Experten Zweifel an der Ansteckungsgefahr, aber ich denke mir: „sicher ist sicher“.