Noch ein Blick auf 2009 und dann nix wie weg

Blick ins Tal um 16 Uhr. (foto: zoom)
Blick vom SGV-Parkplatz übers Tal um 16 Uhr. (foto: zoom)

Das war’s. Der letzte Lauf des Jahres 2009 bei 5° Celsius auf glatten Waldwegen. Schmutziges Weiß, dunkles Grün, ein grauer Himmel und Wolken, die bis ins Tal hängen.

Allen LeserInnen, den angenehmen und umgänglichen KommentatorInnen, sowie den befreundeten Blogs  wünschen wir einen Guten Rutsch.

Dauert ja nicht mehr lange 😉

Leseempfehlung: „Talmudischer Betrug“. Unter den Kritikern der Schweinegrippeimpfung tummeln sich allerlei antisemitische Verschwörungstheoretiker.

„Unter den Kritikern der Schweinegrippeimpfung tummeln sich allerlei antisemitische Verschwörungstheoretiker“, meint Elke Wittich in der Januar-Ausgabe der Monatszeitschrift „Konkret“.

Die Mail, die eine besorgte Hausärztin namens Juliane Sacher einigen Freunden schickte, las sich bedrohlich: In den Impfstoffen gegen die Schweinegrippe sei mit der Substanz Squalen der Wirkstoff enthalten, der bei US-Soldaten zum sogenannten Golfkriegssyndrom geführt habe. Da war es dann auch kein Wunder, daß die Adressaten dieser Nachricht so alarmiert waren, daß sie die Warnung ihrerseits weiterverbreiteten. Mittlerweile ist daraus eine regelrechte Kettenmail geworden, und die Squalen-Sache wird selbst in Fußballforen aufgeregt diskutiert.

Die sensationelle Enthüllung hat allerdings einen Haken: Der Impfstoff, der Golfkriegssoldaten routinemäßig injiziert wurde, enthielt die Substanz mit dem nach ganz besonders bösartiger Chemie klingenden Namen gar nicht. … alles lesen

Der Artikel passt inhaltlich zu dem gestern von mir verlinkten Beitrag von Ida Lind in der liberalen Jüdischen Zeitung von Dezember 2009.

Empfehlung: Beide Texte lesen.

Umleitung: Nostradamus für Blogger, Krankenstand, Brot statt Böller, Schweinegrippe und Bevölkerungswandel

2010: Kleiner Nostradamus für Blogger … carta

Romain Rolland: „… je mehr die Menschheit altert, um so weitreichender und mörderischer wird die Macht des Götzen.“… hpd

Krankenstand: Steigt er? Sinkt er? Bleibt er gleich? … pottblog

Brot statt Böller: ein nicht ganz ernst zu nehmender Hinweis der … ruhrbarone

Schweinegrippe: Neues von der „jüdischen Weltverschwörung“ … jüdischezeitung

Bevölkerungswandel: HSK verliert weiterhin überdurchnittlich viele Einwohner … sbl

Immigration und Film: 9500 Liberty … motherjones

High Noon in Winterberg: Ski gut, trotz Regen und Plus-Graden

Heute Mittag an der Remmeswiese: Kaum noch Parkplätze, die Lifte brummen (alle fotos: zoom)
Heute Mittag an der Remmeswiese: Kaum noch Parkplätze, die Lifte brummen (alle fotos: zoom)

Es ist ein verrücktes Wetter im Hohen Hochsauerland. Gestern zog am Nachmittag dichtes Schneegestöber über die tiefen und hohen Lagen. Es war schwierig eine lockere Abendlaufrunde durch den Wald zu stapfen.

5° Celsius zu Mittag: Marktplatz Winterberg
5° Celsius zu Mittag: Marktplatz Winterberg

Kaum zurück, schmatzten von einer zur anderen Minute dicke, warme Regentropfen auf den Schnee und fraßen die weiße Pracht.

Heute Mittag in Winterberg, 200 Höhenmeter weiter, brummte trotz Regen und Plus-Graden der Ski-Betrieb. Die Kunstschneedecke wird aller Voraussicht nach halten. Die Auflage ist dick genug, um eine kürzere Wärmeperiode zu überstehen.

Regenschirme auf dem Wintermarkt in Winterberg
Regenschirme auf dem Wintermarkt in Winterberg

Glaubt man dem Wetterbericht, soll es zu Silvester wieder kalt werden. Bis dahin benötigen Nässe-empfindliche Menschen neben der Skiausrüstung einen Regenschirm 😉

Umleitung: Intelligenz, Steinmeier, feige Politik und Hüsker Dü

Intelligenz: keine Voraussetzung, um gewählt zu werden … pharyngula

Steinmeier: am Hindukusch verteidigt – mindestens … ruhrbarone

Die Politik: ist feige … WirInNRW

Außen Puff: Innen die Hölle. Deutscher Reporter-Preis zu Recht … rufposten

Die Musik: vor 22 Jahren Hüsker Dü –  Eight Miles High in Holland

Arbeitnehmer in NRW länger krank als der Bundesdurchschnitt – Starkes Gefälle auch zwischen Ruhrgebiet und ländlichen Gebieten in NRW

Karin Hendrysiak, Pressesprecherin des BKK Landesverbandes NRW
Karin Hendrysiak, Pressesprecherin des BKK Landesverbandes NRW (foto: bkk NRW)

Heute bin ich via twitter auf eine Pressemitteilung der Betriebskrankenkassen in NRW aufmerksam gemacht geworden. Erstaunlich finde ich, dass trotz höherem Druck auf die Arbeitnehmer und größerem Risiko von Arbeitslosigkeit, die Krankschreibungen steigen. Ich hätte vermutet, dass die Krankschreibungen eher abnehmen.

Über den Text der BKK NRW hinaus gibt es auch eine PM des BKK Bundesverbandes mit zusätzlichen Informationen.

Hier erst einmal der Text der Pressemitteilung NRW:

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage auf dem Arbeitsmarkt lassen sich die Arbeitnehmer immer häufiger krankschreiben.

Dabei fiel im vergangenen Jahr jeder Arbeitnehmer in NRW an 14,2 Tagen krankheitsbedingt aus. Bundesweit fehlten die Arbeitnehmer dagegen „nur“ 13,4 Tage. Der durchschnittliche Krankenstand von 3,9 % in NRW lag damit auch höher als die Krankenstände der Vorjahre (3,5 % in 2007; 3,4% in 2006).

Höchste Krankenstände im Ruhrgebiet

Dabei fallen die höchsten Krankenstände in NRW im industriellen Herzen des Ruhrgebietes an, während sie sich in den kreisfreien Städten Münster und Bonn sowie in den ländlicheren Gebieten des Bergischen Landes und an der Lippe weit unter dem Landesdurchschnitt bewegen.

Insbesondere Münster und Bonn sind durch den Hochschulbereich und den Dienstleistungssektor – mit üblicherweise niedrigeren Ausfallzeiten – geprägt. Spitzenreiter mit 18 Arbeitsunfähigkeitstagen (AU-Tage) war Gelsenkirchen, in Münster waren es dagegen nur 10,4 AU-Tage.

Muskel- und Skeletterkrankungen an der Spitze. Psychische Erkrankungen – langwierig und zunehmend

Mit rd. 26% entfielen die meisten Arbeitsunfähigkeitstage im vergangenen Jahr – wie in den Jahren zuvor – auf Muskel- und Skeletterkrankungen. An zweiter Stelle lagen die Atemwegserkrankungen, gefolgt von Verletzungen und Vergiftungen sowie psychischen Störungen. Sie verursachten immerhin in NRW 10% aller Krankheitstage, dem höchsten Anteil in der über 30jährigen Krankheitsberichterstattung. So lag der Anteil der psychischen Erkrankungen im Jahre 1976 bei nur 2 %. Dauert ein durchschnittlicher Erkrankungsfall 12 Kalendertage, so liegen die Fallzeiten bei psychischen Erkrankungen in NRW bei 34 Tagen.

Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist der Strukturwandel bei der Wirtschaft: Die Dienstleistungen gewinnen auch in NRW, das produzierende Gewerbe verliert an Bedeutung. Arbeitslose, Telefonisten und Pflegeberufe sind psychisch stark belastet.

Arbeitslose haben die meisten psychisch verursachten Krankentage

Die steilsten Steigerungsraten bei psychischen Krankheiten weisen Arbeitslose auf, in den letzten vier Jahren verdoppelten sich ihre psychisch verursachen Krankheitstage. Sozialarbeiter und Telefonisten leiden darüber hinaus auffällig häufig unter psychischen Erkrankungen. Aber auch in Branchen, die sich generell durch niedrige Krankenstände auszeichnen, haben die Betriebskrankenkassen psychisch bedingte Krankschreibungen festgestellt, die deutlich über dem Durchschnitt liegen, so z. B. im Kredit- und Versicherungsgewerbe und in der Medienbranche.

Umleitung: Das schlechte Gewissen, Öko-Weihnachtsbäume, High-Tech und Angst vor mehr Demokratie …

Nach dem Fest: Das schlechte Gewissen oder hatten Sie einen Öko-Baum? … bieseveih

Das schlechte Gewissen: High-Tech Spielzeug – die dunkle Seite … spiegelfechter

Nach 40 Jahren: Angst vor mehr Demokratie … sprengsatz

Jahresrückblicke: Schwer beschäftigt sind die … ruhrbarone

Bastelanleitungen: Der eigene Kurz-URL-Dienst … pottblog

Alle Jahre wieder: PEACE im probier’s … ruhrtalcruising

Auch das noch: „In Deutschland herrscht der Schlendrian. Beweise? Wer etwa das wohlklingende Wort »Leistungsbereitschaft« als Suchbegriff bei Google eingibt, erhält nur 428 000 Treffer. Der garstige Ausdruck »Faulenzen« hingegen ergibt 584 000 Ergebnisse. Das abscheuliche Wort »Freizeit«? 57 Millionen Treffer â€“ bestürzend!“ … jungleworld