Säkularisation! Mein Wunsch: Die religiösen Eiferer in Berlin und anderswo mögen verlieren

Eine verwirrende Parole
Eine verwirrende Parole Anti-Pro-Reli: Pro Ethik plus Religion

Die kleine Probleme, die wir heute im Verhältnis Kirche-Staat haben, wären nicht der Rede wert, wenn endlich die religiösen Gruppen aus den staatlichen Institutionen verschwinden würden.

Berlin:

Am Sonntag entscheidet sich hoffentlich eine Mehrheit der Berliner gegen die sogenannte „Pro-Reli“- Initiative, die den verbindlichen Ethik-Unterricht für Schülerinnen und Schüler sämtlicher ethnischer, religiöser oder auch nichtreligiöser Gruppen abschaffen will und den Weg zurück in die Segregation sucht.

Diese Plakat geht schon mehr Richtung Eindeutigkeit.
Diese Plakat geht schon mehr Richtung Eindeutigkeit.

Münster:

In Münster wird ein Islam Professor bedroht. Er bildet Islam-Lehrer für die staatlichen Schulen aus. Professor Muhammad Sven Kalisch wird bedroht, weil er an der Existenz des Propheten gezweifelt hat. Die von ihm ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer werde vorerst nicht an den öffentlichen Schulen unterrichten, nicht, weil sie schlecht sind, sondern weil es keine zentrale islamische Institution gibt, die dem Schulministerium als Ansprechpartner dienen könnte.

Unterdessen stehen die ersten künftigen Lehrer muslimischer Religion in Münster im Examen. Ihr Einsatz an den Schulen ist nach wie vor nicht möglich, bestätigte ein Sprecher des NRW-Schulministeriums: „Unser Ziel ist ein regulärer islamischer Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen”. Dazu aber „braucht es eine anerkannte zentrale Religionsgemeinschaft der Muslime”. DerWesten

Was jetzt noch als kleines Scharmützel im Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland erscheint, hat meiner Meinung nach das Potential zu einem „Religionskrieg“ in einer Gesellschaft in der die bisherigen Profiteure der ungenügenden Säkularisation, nämlich die katholische und die evangelische Kirche, nicht von ihren Privilegien lassen wollen, aber andere religiöse Gruppen erst leise und dann immer lauter auf das gleiche Recht pochen werden:

Das Recht, die Köpfe der Schulkinder zu infiltrieren.

Zur Rache der fehlenden Trennung von Staat und Kirche habe ich mich hier im Blog auch in Bezug auf Muhammad Sven Kalisch am Anfang des Jahres ausführlich geäußert:

Das Arrangement zwischen Staat und katholischer bzw. protestantischer Kirche ging so lange gut, wie diese beiden Religionsgemeinschaften das öffentliche Leben eindeutig dominierten. Doch jetzt wollen die Muslime rein ins Boot:

Hat es bisher einen Aufschrei gegeben, wenn zum Beispiel katholischen Lehrerinnen und Lehrern an staatlichen(!) Schulen die Lehrerlaubnis entzogen wurde, weil sie geschieden waren und erneut heirateten? Da fuckelt die Kirche an den bürgerlichen Existenzen herum und es wird von der Gesellschaft akzeptiert, wenn auch hier und da mit einem privaten Protestgemurmel. weiter hier

Wilhelm Busch – ein Antisemit!? Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück …

Wilhelm Busch, Plisch und Plum, Kapitel 5:

Kurz die Hose, lang der Rock,
Krumm die Nase und der Stock,
Augen schwarz und Seele grau,
Hut nach hinten, Miene schlau –

Schmulchen Schievelbeiner

So ist Schmulchen Schievelbeiner.
(Schöner ist doch unsereiner!)

So schreibt und zeichnet Wilhelm Busch, dessen Zeichnungen ich für zwei Artikel hier und hier im Blog verwendet habe.

Wilhelm Busch ein Antisemit? Ich weiß es (noch) nicht, weil mir diese Geschichte erst gestern Abend unter die Augen gekommen ist.

Alles kalter Kaffee!“ mag die Fachwelt hier rufen, „ist doch schon alles lange bekannt und x-mal durchgekaut!“

Das habe ich dann auch gemerkt als ich ein wenig in der Literatur gestöbert habe. Ich aber hatte bisher von Buschs Zeichnungen, Gedichten und Prosa außerhalb des Max und Moritz Genres keine Kenntnis genommen. Einmal ist eben immer das erste Mal.

Darum nutze ich jetzt diesen Eintrag nicht, um die Wissenden zu erleuchten, sondern um den Ignoranten – wie ich es einer bin – etwas zum Nachdenken zu geben. „Wilhelm Busch – ein Antisemit!? Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück …“ weiterlesen

NRW Zukunftsbericht 2025: Hombach aufgeblasen – Rüttgers als öko-liberal-feministischer Arbeiterführer

Zukunftskommission NRW 2025: Heißluft für politische Karrieren?
Zukunftskommission NRW 2025: Heißluft für politische Karrieren?

Bodo Hombach, WAZ Geschäftsführer, hat als stellvertretender Vorsitzender einer von Jürgen Rüttgers ins Leben gerufenen „Zukunftskommission 2025“ den Abschlussbericht vorstellen dürfen, da der Vorsitzende Lord Ralph Dahrendorf nicht zur Verfügung stand.

Bodo Hombach, der stellvertretende Vorsitzende, ist noch immer voll des Lobes – auch über die Debatte, die im Anschluss an die Vorstellung bislang entstanden ist: „Ein sensationeller Start. Die Zeit scheint reif dafür gewesen sein.“

In einem heute im WAZ Medium „Der Westen“ erschienenen Artikel wird der WAZ-Mann Bodo Hombach vom Autor mächtig mit heißer Luft aufgeblasen und lässt seinerseit viel heiße Luft entweichen.

Hombach, früher Kanzleramts-Minister und SPD-Wahlkampf-Manager, heute Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe, beobachtet auch, wie neue Anforderungen auf die Politik zukommen. Erst recht im Vergleich zur Gegenwart: „Die Politik“, sagt Hombach, „ist unglaublich argumentationsarm geworden.“

Hübsch finde ich die solitäre Formulierung: Erst recht im Vergleich zur Gegenwart …

Peinlich, dass der WAZ-Geschäftsführer sich in seinem eigenen Medium von seinen eigenen Journalisten derart als Lichtgestalt herausheben lässt. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.

Eine nette Satire über den WAZ-Geschäftsführer findet sich im Gewerkschaftsblog „medienmoral“.

Informativer ist die FAZ, die das Treiben und die Interessen des geschmeidigen Instinktpolitiker Rüttgers als öko-liberal-feministische Arbeiterführer genauer beobachtet und beschreibt:

Schon gilt Rüttgers vielen im Land tatsächlich als Arbeiterführer.

Doch das genügt ihm nicht. Er will als ein Politiker wahrgenommen werden, der zudem umsichtig vorausschaut. Weil zuweilen schon allein Namen Nachrichten sind, hat er seine im Mai vergangenen Jahres berufene Zukunftskommission als eine Art ausgelagerte übergroße Koalition angelegt. Der Liberale Lord Ralf Dahrendorf führt den Vorsitz eines Gremiums, in dem sich Hubert Kleinert, der ehemalige Politiker der Grünen, ebenso wiederfindet wie Telekom-Manager René Obermann, der Thyssen-Krupp-Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz, hochangesehene Hochschullehrer, Rüttgers besonderer Parteifreund Friedrich Merz, Gewerkschaftsführer Hubertus Schmoldt, der Leiter der Salzburger Festspiele, Jürgen Flimm, oder die Publizistin Alice Schwarzer. Es scheint, als habe Rüttgers nun sogar den Anspruch, der öko-liberal-feministische Arbeiterführer zu sein.

Nachdem ich den FAZ Artikel gelesen hatte, schien mir der Verdacht naheliegend, dass es bei der Zukunftsstudie nicht um die Zukunft des Landes NRW geht, sondern um die Zukunft von Jürgen Rüttgers samt seiner Kommissionsmitglieder.

Arbeitsauftrag: Die Studie analysieren.

Eine ähnlich Studie gibt es im Übrigen schon seit 1969:

„In The Year 2025 – If Mankind is Still Alive They May Find…“ Zager and Evans

Da ich in meinem Blog keine Werbung mache: Selber suchen! Der Song ist einfach immer noch gut!

… gründe einen Arbeitskreis.

Die Debatte kommt "vor Ort": Bald auch im Hochsauerland?
NachDenkSeiten – Die Debatte kommt „vor Ort“: Bald auch im Hochsauerland?

Nachdem ich vor Kurzem hier über die Absichten der NachdenkSeiten geschrieben hatte, Gesprächskreise für Leserinnen und Leser dieser großen politischen Website links von Andrea Nahles zu initieren, habe ich mich heute entschlossen, meine 5 Cent bei Helmut G. Schmidt einzuwerfen.

Wer weiß? Vielleicht bin ich der 1003. Leser, der sich aus dem Hochsauerland meldet oder der erste, zweite, dritte.

Es ist auf jeden Fall ein Experiment, das beweisen muss, ob eine lokale Debattenkultur entlang der NachDenkSeiten möglich ist. Ausgang ungewiss. Ich hege viele Zweifel.

Rothaarsteiglauf: Nur noch heute preiswert.

Die Zeit rennt: Rothaarsteiglauf ab Mitternacht drei Euro teurer
Die Zeit rennt: Rothaarsteiglauf ab Mitternacht drei Euro teurer

Ich habe mich heute zum Rothaarsteiglauf angemeldet (siehe auch hier im Blog) und hoffe, dass weder Erkältungen noch andere Zipperlein meinen Plan, die 26 Kilometer von Bruchhausen nach Winterberg zu laufen, durchkreuzen.

Die Marathonstrecke ab Brilon traue ich mir nicht mehr zu, da ich erst seit ein paar Tagen wieder Trainingseinheiten bis zu eineinhalb Stunden durchhalte.

Die 16 Kilometer ab Niedersfeld sind mir wiederum zu kurz. Da wird dann zu sehr gekeult. Außerdem kosten beide Strecken gleichviel: Mehr Weg für gleiche Euros 😉

Seit ich beim Training meinen Radius vergrößere, komme ich wieder an Orte, die Kyrill völlig verändert hat und die ich so noch nicht gesehen habe:

Jagdhütte mit Mobiltoilette am Wanderweg Sb3
Jagdhütte mit Mobiltoilette 500 Meter über NN am Wanderweg Sb3

Diese Jagdhütte mit Dixie-Klo lag in der Zeit vor Kyrill in dichtem Fichtenwald den Blicken fast verborgen. Man passierte sie auf dem Silbacher Lokalwanderweg Sb3 auf einem tiefen, verwurzelten und dunklen Hohlweg.

Blick über den Gartenzaun: Websperre gegen Kinderpornos verpufft und birgt Zensurgefahr

Blick über den Gartenzaun: Websperre gegen Kinderpornos verpufft
Blick über den Gartenzaun: Computerzeitung und Ruhrbarone – Websperre gegen Kinderpornos verpufft

Ich empfehle heute abend allen, die noch keine Meinung zum Thema haben, den Artikel von David Schraven, sowie zusätzlichen Hintergrund aus der Computerzeitung hier und hier.

Die Bertelsmann-Stiftung, der demographische Wandel und meine Bauchschmerzen Teil I

Bertelsmann-Stiftung: Probleme sind unser Geschäft
Bertelsmann-Stiftung: Probleme sind unser Geschäft

Als ich heute die Haushaltsreden der CDU und SPD im Winterberger Rat las, war ich zuerst erstaunt, dass sowohl der CDU- Haushaltsexperte als auch der SPD-Gegner dem „demographischen Wandel“ einen großen Stellenwert in ihren jeweiligen Reden zumaß.

„Alle Achtung!“ dachte ich, „die Bertelmann-Stifung hat es vollbracht, den Begriff „Demographischer Wandel“ in die politische Landschaft zu meißeln.“

Ich bekam instinktiv politische Bauchschmerzen.

Noch weiß ich nicht, was die Bertelmann-Stiftung umtreibt, sämtliche Kommunen in Deutschland mit statistisch aufbereitetem Material über die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahrzehnten zu versorgen.

Aus meinem politischem Instinkt heraus sage ich:

Bertelsmann macht dies nicht aus wohltätigem Antrieb. Bertelsmann hat es geschafft, ein gesellschaftliches Phänomen, nämlich die Veränderungen der Zusammensetzung der Bevölkerung verbunden mit Bewegungen von Teilen der Bevölkerung wie sie seit eh und je vorkommen, als Problem zu definieren, es in einen Begriff zu gießen, der dann in die Köpfe der Menschen und vor allen Dingen der politischen Entscheidungsträger versenkt wird, um im Anschluss hilfreich Lösungen anzubieten.

Spätestens ab hier macht Bertelsmann Politik, und es bliebe zu untersuchen, wie sich das Vorgehen der Stiftung für den Konzern anschließend oder meinetwegen parallel in barer Münze auszahlt.

Ich unterscheide dabei drei Ebenen:

  • die Verarbeitung und Aufbereitung des statistischen Materials
  • die Verbreitung und Auswertung des Materials bei den Kommunen
  • die Ableitung von Lösungsmöglichkeiten für das so bereitete Problemfeld

Aus welchen Gründen habe ich eigentlich Bauchschmerzen? „Die Bertelsmann-Stiftung, der demographische Wandel und meine Bauchschmerzen Teil I“ weiterlesen

Liebe FR, im Sauerland wachsen Fichten und keine Tannen!

Dunkle Fichten und das helle Grün der Buchen: hier ausnahmsweise in der Mehrzahl
Nirgendwo Tannen, sondern dunkle Fichten und das helle Grün der Buchen: hier ausnahmsweise in der Mehrzahl

Die Recherchetiefe der Frankfurter Rundschau tendiert in manchen Artikeln leider gegen Null.

In einem Bericht über ein sogenanntes „Aussteigertelefon für CDUler“ der rechtsextremen Pro-NRW-Bewegung heißt es (Hervorhebung von mir):

Das Aussteigertelefon scheint dennoch zu funktionieren. Nur SPDler oder Grüne haben sich bislang noch nicht gemeldet. Gerade aus dem Sauerland, behauptet der selbst ernannte Telefon-Psychologe Berger, kämen viele Anrufe, darunter auch „dicke Fische“, die aber noch anonym bleiben wollten. Das hügelige Tannenland, konservative CDU-Hochburg, ist für seine rechtslastigen Wähler bekannt. „Sie sind mit dem dramatischen Linksrutsch der CDU nicht einverstanden“, heißt es bei Berger. Diese „Enttäuschten“ lade er „unverbindlich“ auf einen Kaffee oder eine „Diskussionsveranstaltung“ ein. „Und meistens funktioniert es.“

Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich Berge. Und auf den Bergen wachsen seit über 100 Jahren schnell wachsende Fichten. Ab und zu scheint im dunklen Grün der Fichtennadeln das helle Grün der Buchenpopulationen auf. Von Tannen keine Spur. Die Fichte ist das Brot des Sauerlandes.

Über den weiteren inhaltlichen Gehalt des Artikels würde ich dann nachdenken, wenn sich die Autorin die Mühe gemacht hätte, ein paar Tatsachen zu belegen und sich nicht nur im Wesentlichen auf die Aussagen des rechtsextremen Telefonseelsorgers von Pro-NRW zu stützen, sowie auf im Text nicht weiter belegte Annahmen:

„ist für seine rechtslastigen Wähler bekannt“

Wo ist der Beleg? Wo beginnt im politischen Koordinatensystem der Autorin rechtslastig?

Der dem Artikel zu Grunde liegende Sachverhalt wird auf diese Weise nicht befriedigend ausgeleuchtet.

Vorwärts zum Salon-Sozialismus? Gesprächskreise von Leserinnen und Lesern der NachDenkSeiten geplant

Die Nachdenkseiten wollen Menschen vor Ort mobilisieren und planen Geprächskreise
Die NachDenkSeiten wollen Menschen vor Ort mobilisieren und planen lokale Geprächskreise

Albrecht Müller (NachDenkSeiten) und Helmut G. Schmidt (Kritisches Jahrbuch) wollen die Gegenöffentlichkeit in den Städten und Dörfern Deutschlands mobilisieren. Sie initiieren und unterstützen die Bildung von Gesprächskreisen von Leserinnen und Lesern des populären Internetprojekts NachDenkSeiten.

Wir würden uns freuen, wenn diese Initiative erfolgreich wäre und sich viele Menschen kennenlernen und persönlich begegnen könnten. Sie alle machen sicher schon die Erfahrung, dass es wichtig ist zu erfahren, dass man mit seiner kritischen, abweichenden Sicht der Dinge nicht alleine steht und wie hilfreich es für die eigene Meinungsbildung ist, mit anderen über Themen, die einen bewegen, sprechen zu können.

Hier geht es zur Beschreibung des Projekts auf den NachDenkSeiten.

Ich kann mir zwar momentan eine solche Veranstaltung nicht recht vorstellen, vielleicht haben aber mehr Menschen als ich vermute Interesse an einer Debattenkultur links von der sozialdemokratischen Mitte.

Demographie: It’s the economy, stupid

Aus dem Bauch und intuitiv argumentiert:

Es spielt keine Rolle, ob im Sauerland 2, 5 oder 7 Prozent der Bevölkerung entschwinden. Wichtig ist, ob und welche Arbeitsplätze es gibt.

Beispiel:

Sollte durch einen politischen Beschluss das Krankenhaus in Winterberg geschlossen werden (wie es schon einmal geplant war), hat das weitaus größere Wirkung als die Fertilität der Hochsauerländerinnen und die Abwanderung zum Studium nach Köln. Der Erhalt des KH ist allein gekoppelt an die Bedeutung der Region als Wintersportort.

Für die Winterberger ist die Demographische Entwicklung egal, solange die Lifte laufen.

Das Land ist das Land ist das Land und das wird es bleiben. Aus welchen Gründen sollte Winterberg eine Industrie-Region werden?

Es reicht, dass die Schnee- und Fichtenbarone herrschen.

Mit dem Wegfall des Krankenhauses würde auch die Grundlage für das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg entfallen, denn die Ärzteschaft des KH bildet die einzige bedeutende gut ausgebildete Schicht, die ein Interesse an höherer Bildung vor Ort hat.

Nehmen wir also an, das Krankenhaus als größter(!!!) Arbeitgeber werde geschlossen. Stirbt dann das Hochsauerland? Quatsch!

Dann gehen die ambitionierten SchülerInnen eben nach Olsberg oder Brilon und die anderen machen weiter wie bisher: sie erben Land, Immobilien und Marken, helfen sich gegenseitig in sogenannter Nachbarschaftshilfe wie seit Urgedenken und wer mobil ist, fährt als prima Handwerker tage- oder wochenweise, wie auch schon heute, in die Metropolen, um dort mit günstigen Konditionen die überheblichen Stadthandwerker zu unterbieten.

Das Schützenfest wird zu Hause gefeiert. Wie gestern, heute und morgen.

Und darum bleibt das Hochsauerland so wie es ist, trotz des sogenannten „demographischen Wandels“.

It’s the economy, stupid!