Ab heute: Mexico City – ein Tagebuch

Ab heute erscheint auf dieser Website in mehreren Teilen das Tagebuch von Christopher Weber. Christopher hat vor kurzem Winterberg und den kleinen Ort Siedlinghausen verlassen, um in Mexico City zu leben und zu arbeiten.

Er verpasst zwar nun den Winter im Hochsauerland, wird aber dafür, soweit ich das nach dem Lesen seines Berichts sagen kann, durch seine Eindrücke und Erlebnisse in Mexico mehr als entschädigt.

Der Tagebuch schildert die Tage der ersten Woche ab dem 31. Januar 2009 und wird 9 Teile umfassen.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Spaß.

Wenn alles klappt, wird der 1. Teil heute um 17 Uhr veröffentlicht.

Gestern in Dortmund: David Orlowsky Trio

Gestern Abend auf dem Weg zum Konzerthaus in Dortmund. Dichter Schneefall. In Meschede-Enste bin ich mit 40 Stundenkilometern ins Rutschen gekommen. Ich habe kurz überlegt umzukehren, aber dann gehofft, dass es im Ruhrgebiet eher grau und dunkel wäre. Und siehe da, der Schnee auf der Autobahn verschwand nach dem Werler Kreuz, der Stau vor dem Kreuz Unna baute sich im Viertelstundentakt ab und zu guter Letzt war auch noch ein kostenloser Parkplatz neben der Landesbibliothek frei.

Im Konzerthaus Dortmund spielte das David Orlowsky Trio. Zusammensetzung:

David Orlowsky(geb. 1981) Klarinette

Jens-Uwe Popp(geb. 1967) Gitarre

Florian Dohrmann(geb. 1972) Kontrabass

Ich bin kein Musikkritiker, meine theoretischen Kenntnisse versiegen nach den Dur-Tonleitern in der unendlichen Weite der Harmonielehren. Darum nur kurz meine subjektive Wahrnehmung:

Drei technisch hervorragende junge Musiker, die ihre Musik mit sehr dynamischen Tempowechseln vortrugen.

Die Musik selbst hatte sehr viele Klezmer-Elemente, machte aber auch Anleihen im Jazz und in der sogenannten Klassik.

Die Akkustik des Konzerthauses hat mich „von den Socken“ gehauen. Es war das erste Mal, dass ich eine Klarinette mit solch‘ einem sauberen Sound gehört habe.

Ich höre gerne Klezmer, aber nicht zu oft und nicht zu lang. Ich werde mir das Trio in Zukunft noch einmal anschauen, aber gerne mit noch mehr Jazz-Improvisationen. Ich hätte mir auch gewünscht, dass dem Gitaristen Jens-Uwe Popp und dem Bassisten Florian Dohrmann mehr Spielzeit zur eigenen Profilierung zur Verfügung gestanden hätte. Mein musikalischer Laienverstand sagt mir: Die beiden haben ihr Potential am gestrigen Abend nur angedeutet.

Vor 200 Jahren: Charles Darwin geboren

Charles Darwin (Bildquelle: hpd)
Charles Darwin (Bildquelle: hpd)

Heute vor 200 Jahren wurde im englischen Shrewsbury der spätere Naturforscher Charles Darwin geboren. Wer es bis heute verpasst hat, sich mit der Evolutionstheorie auseinander zu setzen, könnte beispielsweise im Dossier der Süddeutschen Zeitung stöbern. Das Sammelsurium auf Wikipedia kann man als Einstieg ruhig meiden. Der Humanistische Pressedienst hat wie jeden Tag einen Agnostiker gefunden. Heute heißt er Charles Darwin.

Wer nicht klicken will, kann in eines seiner alten Biologiebücher schauen. Auch die etwas älteren Bücher ab Klasse 9 oder 10 sind dem Wissensstand der Durchschnittsbevölkerung weit voraus.

Eine der „Lieblingsfragen“, die mir ab und an gestellt werden lautet: „Glauben Sie etwa an Evolution?“ Eine der (falschen) „Lieblingsaussagen“, die ich mir manchmal anhören muß, lautet: „Der Mensch stammt vom Affen ab!“

Ich empfehle darüber hinaus das interessante Interview von Stefan Laurin(„Ruhrbarone“) mit Christoph Lammers (Fachgruppe Biologie an der TU Dortmund).

Deutschland gegen Norwegen: Das Ergebnis geht in Ordnung

Wieder einmal „quality time“ durch schläfrige Betrachtung von Sportereignissen im Fernsehen vernichtet. Heute Abend hat es wirklich keinen Spaß gemacht. Das Ergebnis des Fußballspiels der deutschen Mannschaft gegen die norwegische Auswahl von 0:1 geht völlig in Ordnung.

Update:

Nur Albrecht Müller war hellwach 😉

Deutschland – Norwegen 0:1
Wer komplett oder auch nur minutenweise das Fußball-Länderspiel am Mittwochabend verfolgte, wird die Bandenwerbung entdeckt haben: „AWD – mehr Netto“. Die Bandenwerbung bei einem Fußball-Länderspiel ist garantiert nicht billig. Alle Inhaber/innen einer Riester-Rente oder eines anderen kommerziellen Altersvorsorgeproduktes sollten immer daran danken, dass sie solche Werbemaßnahmen mit ihren Beiträgen mitfinanzieren.

Konjunkturpaket II: Jetzt geht’s loohoos!?

In meinem E-Mail-Postkasten habe ich heute eine Pressemitteilung(PM) der Sauerländer Bürger-
liste(SBL) gefunden. Die SBL fordert darin die umgehende Überarbeitung des Kreishaushaltes.

Und weiter:

Bereits am 20.01.09 hatte die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste vom Landrat die Vorlage eines überarbeiteten Haushaltsentwurfs gefordert. Der Grund dafür ist sehr nahe liegend: Das Konjunkturpaket II in Höhe von 7,56 Millionen Euro soll möglichst schnell umgesetzt werden.

Die SBL-Fraktion schlägt vor, das Investitionspaket z.B. für die Errichtung einer Gesamtschule an einem zentralen Ort im Hochsauerlandkreis als Ergänzung des vorhandenen Bildungsangebots und zur Aufrechterhaltung der Vielfalt der Schulabschlüsse zu nutzen, trotz sinkender Schülerzahlen…

Ich bin sicher, dass der gesamte Brief bald auf der Website der SBL zu finden sein wird.

Ungeachtet des Inhalts, durchfuhr mich ein kleiner Schreck: Ich habe mich noch nicht genügend sachkundig gemacht, das Geld, die Zahlen und die möglichen politischen und ökonomischen Zusammenhänge noch nicht ansatzweise durchdacht.

Hoffentlich geht es den anderen Bürgern nicht ebenso 😉

Hier die ersten Schritte:

Die Zahlen für unseren Bereich des Hochsauerlandes hat Thomas Winterberg in der Westfalenpost vom 3. Februar ausgebreitet und dankenswerter Weise zu einem PDF-Dokument verlinkt, welches die pauschalen Zuweisungen an alle Gemeinden und Gemeindeverbändein NRW auflistet.

Dort entnehme ich, dass die Stadt Winterberg 954.530 Euro für den Investitionsschwerpunkt Bildung und 974.237 Euro für die Infrastruktur erhält, Summe: 1.928.767 Euro.

Das Gesamtpaket umfasst für NRW 1.384.000.000 Euro.

Soweit meine Initial-Beschäftigung mit diesem Thema. Es dürfte interessant werden den „Weg des Geldes“ auf der lokalen Ebene zu beobachten.

Zum Schluss ein spontaner Gedanke:

Auf der Einnahmenseite können für das Beispiel Winterberg knapp 2 Millionen Euro verbucht werden, doch was passiert auf der Ausgabenseite wegen Steuerausfällen durch Minderung der Unternehmenssteuern bei Einbrüchen in Handel, Gewerbe und Produktion, erhöhte Sozialaufwendungen durch Kurzarbeit bzw. Arbeitslosigkeit usw. ?

21. April: Tommy Emmanuel live in Bestwig an der Ruhr

Ich werde das Tommy Emmanuel Konzert in Bestwig an der Ruhr besuchen, auch wenn ich danach die absolute Sicherheit habe, dass ich noch 30 Jahre üben könnte, ohne auch nur ein Zehntel der Gitarrentechnik des Australiers zu beherrschen.

Das Ticket ist gekommen.
Das Ticket ist gekommen.

In der Szene wird gemunkelt, dass Emmanuel die kleineren Auftritte in Zukunft aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr absolvieren werde. Vielleicht ist Bestwig also die letzte Gelegenheit, den Gitarrenvirtuosen in kleinerem Rahmen, außerhalb der großen Stadien und Bühnen zu hören und zu erleben.

Bestwig liegt, vom Ruhrgebiet und Arnsberg aus gesehen, am Ende der A46 zwischen Meschede und Olsberg.

Ich habe mir vor längerer Zeit eine DVD und eine CD von Tommy Emmanuel gekauft. Mein Eindruck: atemberaubende Technik, aber zu wenig „feeling“. Keine Musik, die ich zum Hören einfach mal auflege. Da starre ich lieber zum x-ten Mal Jimi Hendrix auf die Finger. Über Geschmack lässt sich trefflich streiten 😉

Live, so habe ich mir sagen lassen, soll Tommy Emmanuel allerdings das echte Musikgefühl rüberbringen.

Das Konzert in Bestwig bleibt mein Tipp Nr. 1 für das Sauerland im April. Die Karten werden schnell knapp. Online Kartenverkauf, nach Bestätigungsmail gegen Vorkasse, hier.

Gardinenwechsel

Vor ein paar Tagen ist die Website sechs Monate alt geworden.

In mir keimte seit der letzten Woche das Verlangen, einen kleinen Hausputz zu machen und die Gardinen zu erneuern. Das Theme „Dialogue Menu“ von Webfunk hat mir wegen seiner Klarheit sehr gut gefallen. Ich habe deshalb heute den alten „Coffespot“ deaktiviert.

Bei dieser Gelegenheit habe ich die „Hamburger Hafen“ – Ansicht gegen einen Sauerländer Ausblick getauscht und mir dabei kleinere Kenntnise im pixelgenauen Arbeiten mit dem „GIMP“ angeeignet. Der sogenannten Sidebar rechts habe ich ein paar Elemente hinzugefügt: die Blog-Statistik ist erweitert worden und ein Archiv ist hinzugekommen.

Der grafische „play at dawn“- Link am unteren Ende der Sidebar lag als optionales „widget“ dem Theme-Paket bei. Es handelt sich nicht um bezahlte Werbung, denn die gibt es weiterhin auf meiner Website nicht.

Die Anzeige der Blogroll und der Links erfolgt zur Zeit noch nach dem Zufallsprinzip und nicht nach dem Alphabet. Um das zu ändern, müsste ich im php-Code ein Wörtchen tauschen. Aber nicht heute ;-> Außerdem warte ich ab, ob die Zufallsanzeige nicht doch sinnvoll sein könnte.

Gute Nacht!

Freitag Online: Klackerei wird zur Plackerei

Start am Donnerstag: Fehler-Freitag Online
Start am Donnerstag: Fehler-Freitag Online

Seit Wochen war ich gespannt auf die Neuausgabe des Freitag, sowohl im Netz als auch im Print.

Heute ging die die Netzversion offiziell online.

Mein erster Eindruck:

Die Klackerei wird zur Plackerei. Der Online Relaunch des neuen Freitag schleicht dahin.

Ärgerlich sind für mich zwei Dinge:

Entweder schafft es mein Firefox erst gar nicht die Website zu laden(siehe Bild) oder jeder Klick und jedes Klack zieht eine lange Wartezeit nach sich, so dass die Navigation auf der Site zu einer Geduldsprobe wird. Während sich mein Mauszeiger die meiste Zeit im Pausenmodus befindet, scheinen im Hintergrund allerlei Scripte abzulaufen. Fast so schlimm wie beim Westen ;->

Aus oben genannten Gründen kann ich mich zur Zeit nicht inhaltlich über den Auftritt des Freitag äußern 🙁

Ich bin ein geduldiger Mensch und warte nun auf die Print-Ausgabe.